Wer sollte auf Asad folgen?
Inzwischen besteht wohl große Einigkeit darin, dass der IS besiegt werden soll und der so genannte Islamische Staat wieder vom Terror befreit werden muss. Allerdings steht nicht fest, wie es in Syrien weitergehen soll. Russland und der Iran halten an Asad fest, während die USA und Saudi-Arabien Asad am liebsten sofort weg haben würden.
Vor allem scheint es bisher niemanden zu geben, der wirklich ernsthaft an der Nachfolge von Asad interessiert ist und gleichzeitig auch dieser Aufgabe gewachsen sein könnte. Die Gesprächspartner des Westens haben in Syrien selbst relativ wenig zu sagen und viele Oppositionelle sind dem Westen eher ein Dorn im Auge und viel zu radikal.
Wen könntet ihr euch daher als Nachfolger von Asad vorstellen? Welchen Anforderungen sollte dieser Kandidat gewachsen sein? Wie kann der Westen diesen Kandidat unterstützen?
Inzwischen besteht wohl große Einigkeit darin, dass der IS besiegt werden soll und der so genannte Islamische Staat wieder vom Terror befreit werden muss.
Wenn der IS mal irgendwann ausgemerzt sein sollte, dann gibt es doch auch keinen Islamischen Staat mehr oder verwechsle ich da irgend etwas? Eine nochmalige Befreiung vom Terrorismus erübrigt sich dann wohl in dieser Region.
Wen könntet ihr euch daher als Nachfolger von Asad vorstellen?
Wer soll denn das beantworten können? Ich könnte da zumindest mit keinen Namen dienen. Dazu sind die aktuelle Lage und Machtverhältnisse in Syrien doch viel zu undurchsichtig. Und ob der Westen einen bestimmten Kandidaten unterstützen sollte, kann man ja auch erst sagen, wenn man diesen kennt und beurteilen kann.
Juri1877 hat geschrieben:Inzwischen besteht wohl große Einigkeit darin, dass der IS besiegt werden soll
Die Einigkeit besteht bei wem? Es wird wohl im Großen und Ganzen so sein - aber die Wichtigkeit dieses Ansinnens dürfte bei den involvierten und bei den interessierten Kreisen massiv schwanken. So kann sich die Türkei aktuell wohl durchaus an den Gedanken eines IS-Staates gewöhnen, der die Lage an den Grenzen zur Türkei (nicht innerhalb der Türkei) so instabil hält, dass ein Kurdistan in der Region nicht denkbar ist.
Ebenso ist beim Versuch des Umsturzes von Asad für den Westen so eine schlagkräftige Bodentruppe nicht unrecht. Aber - wie schon in Afghanistan - ist es oft so, dass die Geister die man rief nicht auf Befehl auch wieder verschwinden. Auch ist Russland zwar am ehesten auch von den IS Terroristen bedroht (man denke z.B. an Tschetschenien) - aber das eigentliche Ziel dürfte für Russland sein, Assad noch im Amt zu halten. Der Kampf gegen den IS ist da nur ein Abfallprodukt.
Juri1877 hat geschrieben:und der so genannte Islamische Staat wieder vom Terror befreit werden muss.
Wir sollten hier vielleicht explizit festschreiben, dass der Islamische Staat nicht von Terror befreit werden muss, sondern dieses "Kalifat" der Terror ist!
Juri1877 hat geschrieben:Allerdings steht nicht fest, wie es in Syrien weitergehen soll.
Wüsste auch nicht, wie diese Frage außerhalb von Planspielen beantwortet werden könnte. Wie abwegig ist denn die Frage, wenn sich ein paar Staaten - nehmen wir Frankreich, Italien und Polen - zusammentun und dann beratschlagen würden, wie es mit Deutschland weitergehen sollte. Oder wie lustig die Vorstellung wohl wäre, wenn sich Deutschland die Frage stellen würde, wie es mit Saudi Arabien ohne die Königsfamilie weitergehen soll. Das wäre im Grunde das Ende der friedlichen Koexistenz zwischen den Staaten und es würden die militärisch Starken über Staaten entscheiden. Aus der Epoche sollten wir aber raus sein.
Juri1877 hat geschrieben:Russland und der Iran halten an Asad fest,
Was das einzig vernünftige Vorgehen ist. Ohne Asad zu schützen oder gutheißen zu wollen: er ist aktuell schlicht der reguläre Herrscher (gerne Diktator) und es steht der Weltgemeinschaft frei, Sanktionen gegen sein Land auszusprechen. Nicht aber, ihn aus dem Amt zu bomben!
Juri1877 hat geschrieben:während die USA und Saudi-Arabien Asad am liebsten sofort weg haben würden.
Wie schon geschrieben: die Welt ist kein Planspiel. Außerdem darf man festhalten, dass die Versuche unliebsame Herrscher zu vernichten in aller Regel das betreffende Land in Chaos gestürzt hat und es der Bevölkerung nachweislich nicht besser geht. Siehe z.B. den Irak. Wieso sollte es in Syrien da anders gehen?
Juri1877 hat geschrieben:Vor allem scheint es bisher niemanden zu geben, der wirklich ernsthaft an der Nachfolge von Asad interessiert ist und gleichzeitig auch dieser Aufgabe gewachsen sein könnte.
Das sieht aber anders aus, wenn man sich die zahlreichen "Oppositionsgruppen" ansieht, welche jetzt als "Rebellen" gefeiert werden. Da ist schon ein Interesse da. Aber welchen Gewinn hätte das syrische Volk, wenn ein Diktator von einem anderen ersetzt wird?
Juri1877 hat geschrieben:Wen könntet ihr euch daher als Nachfolger von Asad vorstellen?
Wie wäre es mit der Idee, Asad unter Vorbehalt seines Rücktritts so lange zu stützen, bis der Bürgerkrieg zum Stillstand kommt und dann mit der "Opposition" ausgehandelt wird, wie der Weg in die Zukunft aussehen könnte? Asad und sein Klan könnten anschließend in Russland Asyl erhalten. Das ist der wirklich einzige Weg, wenn man ernsthaft an die Menschen denkt und hier versuchen möchte, das Leid zu minimieren. Bedeutet aber auch ein Ende der (massiven) Unterstützung (mit Waffen) der Gegner von Asad.
derpunkt hat geschrieben:Wie wäre es mit der Idee, Asad unter Vorbehalt seines Rücktritts so lange zu stützen, bis der Bürgerkrieg zum Stillstand kommt und dann mit der "Opposition" ausgehandelt wird, wie der Weg in die Zukunft aussehen könnte? Asad und sein Klan könnten anschließend in Russland Asyl erhalten. Das ist der wirklich einzige Weg, wenn man ernsthaft an die Menschen denkt und hier versuchen möchte, das Leid zu minimieren. Bedeutet aber auch ein Ende der (massiven) Unterstützung (mit Waffen) der Gegner von Asad.
Aber warum sollte Asad dann tatsächlich abdanken, wenn der Bürgerkrieg beendet ist und seine "Feinde" entwaffnet wurden. Dann steht man doch wieder genau da, wo dieser Bürgerkrieg begann. Der Diktator hat wieder alle Macht auf seiner Seite und dann keinen Grund mehr diese abzugeben.
Ich denke es gibt keinen Königsweg für Syrien. Man muss sich entscheiden, was man will. Will man tatsächlich das Leid der Bevölkerung versuchen zu beenden, dann geht das nur ohne Asad. Mit einem Diktator kann man dann nicht zusammenarbeiten, egal unter welchen Bedingungen. Aber dann muss man auch genauso konsequent weiter vorgehen und genau schauen mit welchen Rebellengruppen man da zusammenarbeiten kann.
Ich denke da bleiben nicht viele über und man ist am Ende des Tages auch darauf angewiesen eigene Bodentruppen zu schicken. Wahrscheinlich muss man sogar Syrien unter UN-Kontrolle stellen mit zehntausenden Blauhelmen, um dann über Jahre oder gar Jahrzehnte eine neue Staatsstruktur aufzubauen. Die Frage ist aber ob man diesen Weg gehen will und dementsprechend Geld einsetzt und auch bereit ist unter Umständen hohe personelle Verluste in Kauf zu nehmen.
Oder man sagt auf der anderen Seite, man will da einfach nur Ruhe haben. Das geht sicher am einfachsten mit Asad und entsprechender Unterstützung für ihn. Für Ruhe sorgen können Diktatoren gut. Dann muss man sich aber auch ganz klar davon verabschieden sich als Gutmensch hinzustellen, der Verbesserung für die Mensche in Syrien will. Da braucht man sich keine Illusionen zu machen.
Das ganz große Problem an Syrien ist doch aber ein ganz anderes. Es wurschteln da schon viele lokale Parteien rum und bekriegen sich, die allesamt ihre eigenen Interessen haben und dann gibt es eben auch noch etliche ausländische Mächte, die aber auch alle ihre eigenen Interessen haben.
Die Schnittmengen dabei sind aber oftmals überschaubar und keiner sagt so wirklich, was er eigentlich will. Es gibt eben einfach keine internationale Strategie für Syrien auf die sich alle einigen können oder wollen. Und wenn man nicht weiß, was aus Syrien werden soll, dann braucht man sich auch keinen Kopf machen, wer das Nachkriegs-Syrien dann führen soll.
Im Übrigen sehe ich es aber keineswegs so, dass die internationale Staatengemeinschaft kein Recht darauf haben sollte gegen Diktatoren vorzugehen. Wer sein eigenes Volk leiden lässt, hat seinen Herrschaftsanspruch verloren, da er nicht im Sinne seines Volkes regiert. Da nur mehr oder weniger tatenlos zusehen, kann nicht im Sinne der Menschlichkeit sein.
Ob man deswegen nun sofort auf jeden Diktator Bomben schmeißen sollte, steht sicher auf einem anderen Blatt, aber Interventionen kategorisch auszuschließen halte ich für falsch. Zumal die Sanktionen ja in der Regel nicht die Herrschenden treffen, sondern den Rest des Volkes. Ihr Geld und ihren Luxus kriegen die Diktatoren selbst aus einem völlig verarmten Volk noch herausgequetscht.
Klehmchen hat geschrieben:Aber warum sollte Asad dann tatsächlich abdanken, wenn der Bürgerkrieg beendet ist und seine "Feinde" entwaffnet wurden.
Weil das auch einer der ersten Vorschläge der Russen war (noch zu dem Zeitpunkt, als Obama von roten Linien gesprochen hat und der "Westen" wg. angeblicher Chemiewaffen direkt eingreifen wollte) denen sogar das Asad-Regime zugestimmt hatte. Wobei hier die Rede war, nach einer zu bestimmenden Zeit Wahlen zu organisieren bei denen dann Asad nicht teilnehmen sollte. Das jedenfalls wäre hier der legitime Weg zu einem Machtwechsel, ohne mit Rechtsbrüchen beginnend einen Staat "demokratisieren" zu wollen.
Klehmchen hat geschrieben:Mit einem Diktator kann man dann nicht zusammenarbeiten, egal unter welchen Bedingungen.
Das ist so natürlich Quatsch, weil sich hier jemand aufschwingen müsste, und "den anderen" den richtigen Weg aufzeigen muss. Ist da die USA oder Deutschland tatsächlich der richtige Lehrmeister? Wieso glauben wir hier in der Position zu sein, das Recht zu haben, anderen die "beste" Staatsform vorschreiben zu können? Der Satz muss heißen: mit Diktatoren "muss" niemand zusammen arbeiten.
Gekehrt werden darf aber immer nur im eigenen Haus! Gibt es eine moralische Sicht, so gibt es legitime Wege. Aber - um wirklich wenige Beispiele zu nennen - waren die Verbindungen der BRD zu Chile, Spanien, dem Iran oder auch Südafrika (hier wurde Nelson Mandela als Terrorist bezeichnet, der berechtigt im Gefängnis sitzt) eigentlich auch dann nie ein Problem, als dort ganz dunkle Zeiten herrschten.
Klehmchen hat geschrieben:Wahrscheinlich muss man sogar Syrien unter UN-Kontrolle stellen mit zehntausenden Blauhelmen
Weil die UN schon oft erfolgreich Mutter eines Staates geworden ist? Und wie kommst du darauf, dass die USA oder Deutschland, welche z.B. UNO Beschlüsse heute schon ignorieren, in Syrien dann mit Russland und China auf ein gemeinsames Interesse kommen würden?
Klehmchen hat geschrieben:der Verbesserung für die Mensche in Syrien will.
So was an Asad festmachen zu wollen, ist in der Region lächerlich. Dazu muss ich einfach nur mal fragen, wo es sonst so was wie eine aufgeklärte Mittelschicht (die es unter Asad in Syrien definitiv gab!) existiert. Will man "Verbesserungen", dann führt ja praktisch kein Weg an Asad vorbei. Oder anders: wieso wundert sich hier eigentlich niemand darüber, dass zweifelsfrei immer positiv von den Lernbedingungen und der Bildung in Syrien gesprochen wird.
Auch davon, dass Mädchen wie Jungen einer Schulpflicht unterlagen. Will man wirklich behaupten, die Menschen in Syrien litten mehr, als in Jordanien, dem Irak, Ägypten oder Georgien? Ich denke, Syrien kam hier sehr nahe an die Türkei heran und ist in der Region nach Israel wohl am ehesten "liberal" gewesen. Saudi-Arabien lasse ich außen vor.
Klehmchen hat geschrieben:Es gibt eben einfach keine internationale Strategie für Syrien
Oder Somalia, Afghanistan, den Irak usw. Übrigens auch deshalb, weil so etwas schlicht nicht funktionieren kann. Es ist schon immer noch so, dass die ansässige Bevölkerung hier handeln muss. Ohne Lenkung von außen!
Klehmchen hat geschrieben:Wer sein eigenes Volk leiden lässt, hat seinen Herrschaftsanspruch verloren, da er nicht im Sinne seines Volkes regiert.
So was höre ich hier immer wieder und kann darüber nur den Kopf schütteln. Denn so was suggeriert, dass Legitimation nur der hat, der "fremde Völker" leiden lässt. Das "Leid" der eigenen Bevölkerung gab es ja auch in Frankreich und Russland. Und hier hat dann eine bürgerliche Revolution das Machtgefüge nachhaltig verändert.
Revolutionen von außen aber hatten eher selten eine nachhaltige Wirkung. Und die bürgerlichen Revolutionen stehen schlicht noch aus. Durch die westliche Bevormundung und der daraus resultierenden Hinwendung zum Okkulten kann so eine Entwicklung hin zum "Bürgerlichen" um Jahrzehnte zurückgeworfen werden.
Klehmchen hat geschrieben:Zumal die Sanktionen ja in der Regel nicht die Herrschenden treffen, sondern den Rest des Volkes.
Aber an welchem Wesen soll die Welt genesen? Staaten sind keine kleinen Kinder die von anderen Staaten die es "gut meinen" erzogen werden können oder nach deren Vorbild geformt werden können. Wenn aber diese Meinung nicht vorherrscht, frage ich mich, welche Werte hier mutmaßlich verteidigt werden.
@ derpunkt: Es gab eindeutige Anzeichen für Chemiewaffen und im Gegensatz zum Irak 2003 gab es in Syrien echte Chemiewaffen, die hoffentlich alle vernichtet wurden. Asad ist auf jeden Fall untragbar geworden und diese Erkenntnis scheint auch den Russen gekommen zu sein. Die Mehrzahl der Flüchtlinge aus Syrien in Deutschland flieht vor Asads Fassbomben und nicht vor dem IS.
Ich wüsste leider niemanden, der auf Asad folgen sollte und bisher habe ich niemanden gehört, der es überhaupt wollen würde. Oder wieso wird nicht darüber berichtet, wer unter Umständen Nachfolger sein könnte etc? Gibt es da überhaupt ein Regelement für oder hat Asad die auch alle schon beseitigt?
Das klingt total gemein, aber der IS ist auch nicht erst seit gestern da. Asad ist doch mit unter nicht unverantwortlich dafür, dass die Syrer flüchten. Die flüchten auf der einen Seite wegen die IS, die sich in Syrien breit macht und auf der anderen Seite flüchten sie wegen Asad. Der Gewinner ist Asad, weil er die Regimegegner so direkt mit los ist.
Ich finde, dass Asad schon lange untragbar ist und einfach weggehört. Ich habe mich die ganze Zeit immer gefragt, wieso die richtige Kugel nicht mal ihn trifft. Er ist das größte Übel, was den Syrern neben der IS passieren konnte. Er rottet sein Volk systematisch aus, weil es gegen ihn ist ( teile davon) und findet das völlig Okay!
Zu den Fluchtursachen der Syrer gab es eine Befragung, wo klar und deutlich die Furcht vor Asad im Vordergrund stand. Auch wenn der IS selber immer noch ein Beweisvideo von seinen Untaten macht, gehen schätzungsweise 90 Prozent der Todesopfer auf das Konto von Asad. Die Chance von Asads Fassbomben getötet zu werden, ist daher statistisch mindestens 10 mal größer als den Tod durch den IS. Die sunnitische Bevölkerungsmehrheit hat vor Asad mehr zu fürchten als vor dem IS.
@Juri1877: Hier bin ich etwas entsetzt, wenn du eine Befragung anführst, die von "Adopt a Revolution" einen "neutralen" oder wahren Einblick geben soll. Das ist annähend so klug, wie eine Befragung von Erika Steinbach zum Thema Vertreibung und dies dann als Fundament seiner Argumente zu nehmen. Zumal auch noch klar betont wird, dass diese Umfrage weder repräsentativ war noch sichergestellt wurde, dass nur Syrer antworteten.
Was Fluchtursachen angeht, gilt schlicht zu bedenken, dass in Syrien seit 4 (in Worten: vier!) Jahren ein Krieg herrscht. Anders als jetzt z.B. in der Ukraine oder in Bosnien wo "nur die Situation angespannt" ist, wird in Syrien echt geschossen. Und Zivilisten sind keine Überlegung wert, wenn es den Kriegsparteien darum geht, Boden gut zu machen. Allein das würde mir reichen, um zu fliehen. Zusätzlich sind die Menschen nicht blöd und wissen sehr gut, dass sie mit der Aussage, Assad wäre ihr Feind, in Deutschland Sympathiepunkte sammeln können. Ich bitte zu bedenken, dass von vier Jahren die Situation der Sunniten in Syrien immer noch gut war und (wenn man sich nicht gegen das Regime gestellt hat) ein liberales Leben möglich war!
Ich würde schon darum bitten, die "Untragbarkeit" Assads mit dem zu begründen, was vor 2011 war - und den Rahmen dessen gesprengt hat, was in der Region üblich war. Ansonsten sage ich mal Salman ibn Abd al-Aziz (ist König von Saudi-Arabien und ein Diktator) ist untragbar und muss weg. Assad ist im Verhältnis zu dem zwar eher arm aber ein Engel. Aber richtig ist natürlich, dass ein Schurke nicht besser ist, wenn es schlimmere Schurken gibt - nur soll es eben zeigen, dass nicht hier beliebig eigene Moralvorstellungen zum universellen Maßstab erkoren werden können und nach Belieben angewendet werden dürfen.
@ derpunkt: Glaubst du eigentlich ernsthaft, irgendjemand in Syrien will, dass "Fassbomber" Asad so weiter macht? Du schreibst hier ellenlange Texte und lässt das Wesentliche außer acht: Letztlich liegt es bei den Syrern, wer über sie herrscht und nach 300.000 Toten glaube ich nicht, dass zumindest die sunnitische Bevölkerungsmehrheit von dem noch etwas wissen will.
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