Ab wann bei Müdigkeit beim Fahren Pause wirklich nötig?

vom 29.11.2015, 00:21 Uhr

Als ich das letzte Mal nach Hause gefahren bin, war ich richtig müde, denn ich war vorher noch bei der Weihnachtsfeier gewesen bin. Ich hatte noch ca. 50 km vor mir und mir fielen schon die Augen zu. Das merkt man ja, dass sich das Fahrverhalten etwas negativ verändert.

Normalerweise habe ich Kaugummis dabei, denn wenn ich Kaugummi kaue, dann bleibe ich eher wach. Ich habe dann irgendwann gemerkt, dass es nicht mehr geht, bin an eine Tankstelle gefahren, habe mir dort das Handy auf 10 Minuten gestellt, kurz geschlafen und mir anschließend an der Tankstelle einen Energy Drink gekauft. Das hat ganz gut geholfen, da war ich wieder fit.

Ich finde es aber schwer, die Grenze zu ziehen, ab wann man was gegen die Müdigkeit macht. Denn wann ist man schon wirklich zu 100% wach und top fit? Und wenn man nur ein klein wenig müde ist, dann reicht es vielleicht auch aus, die Fenster zu öffnen oder laut Musik zu hören. Man kann ja auch nicht immer anhalten. Wenn ich früh auf Arbeit fahre und müde bin, kann ich nicht einfach Pause machen, denn dann wäre ich zu spät.

Wo zieht ihr die Grenze? Ab wann sagt ihr, dass man eine Pause beim Fahren unbedingt braucht und wann macht ihr diese Pause? Wie unterscheidet ihr minimale Müdigkeit und wirklich starke Müdigkeit?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Die Pause ist meiner Meinung nach auch eher nötig, wenn man schon seit einer längeren Zeit hinter dem Steuer sitzt, irgendwann kann man sich nämlich kaum konzentrieren und dann schweifen auch die Gedanken ab. Wenn man sich ein wenig müde ins Auto setzt und zehn Minuten fährt, das ist eigentlich auch ein Zeitraum, in dem man sich zusammenreißen kann.

Meiner Meinung nach kann man sich da schon auf sein Gefühl verlassen, vor allem wenn man schon seit mehreren Jahren Auto fährt, irgendwann sollte man sich auch eine gewisse Selbstreflexion zum eigenen Fahrverhalten angeeignet haben. Als erwachsene Person sollte man anfangen seinen Körper zu kennen und auf dessen Signale zu achten, du hast dich vorbildlich verhalten.

Mein Partner und ich wollten einmal nachts einen Nachhauseweg von über 500 km bewältigen, allerdings wurde er nach 300 km sehr müde und wir haben uns auf einen abgelegenen Parkplatz begeben und dort für drei bis vier Stunden geschlafen. Anschließend sind wir die restlichen 200 km ausgeschlafen weitergefahren. An manchen Tagen kann man so eine Strecke locker fahren und an manchen Tagen ist man nicht so fit, so ist es eben.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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