Sich lieber Welpen oder älteren Hund zulegen?
Neulich hatten wir wieder eine Broschüre des örtlichen Tierheimes im Briefkasten. Eine solche Broschüre bekommen wir alle paar Monate mal, insbesondere aber vor der Weihnachtszeit. Das macht durchaus Sinn, da zu dieser Zeit scheinbar viele Menschen Tiere aus den Tierheimen holen.
Wie es in solchen Broschüren meistens der Fall ist, finden sich beispielsweise unter den Hunden hauptsächlich ältere, während es praktisch kaum Welpen, beziehungsweise noch recht junge Hunde gibt. In der aktuellen Broschüre wurde nun auch ganz offen darauf hingewiesen, dass ältere Hunde durchaus auch ihre Vorzüge haben und man sich nicht nur Welpen zulegen sollte.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bisher immer nur Welpen hatte und auch noch nie einen Hund aus dem Tierheim geholt habe. Das war weniger eine bewusste Entscheidung, als dass es sich einfach so ergeben hat. Meine bisherigen Hunde habe ich immer über Bekannte bekommen, die eben gerade Welpen bekommen haben.
Bevorzugt ihr denn auch jüngere Hunde oder gar Welpen oder gehört ihr zu den Menschen, die lieber einem älteren Hund, beispielsweise aus dem Tierheim, ein neues Zuhause bieten wollen? Welche Vorteile und Nachteile seht ihr damit jeweils verbunden?
Ich würde mir nie einen Welpen holen. Das ist mir zu riskant, da man ja nicht wirklich sagen kann, was aus dem mal wird. Und außerdem möchte ich mit einem Hund lange spazieren gehen, was mit einem Welpen nun nicht geht und das ganze Welpensein und die Pubertät später finde ich auch eher nervig.
Bislang habe ich mir immer Hunde zwischen 3 und 17 Jahren aus dem Tierheim geholt. Die Vorteile sind ja dann klar: Ich kann gleich loslegen und meine 2 Stunden spazieren gehen und der Hund hat einen festen Charakter. Außerdem ist er bereits stubenrein und hat die Pubertät schon hinter sich.
Davon abgesehen halte ich immer 2-3 Hunde. Wenn ich nun zu einem 10 jährigen Hund einen Welpen dazu holen würde, wäre das eine blöde Kombination.
Ich habe in über 30 Jahren mit Hunden schon alles gehabt und sehe in der Qualität des Zusammenlebens und in der Bindung zwischen Hund und Mensch überhaupt keine Unterschiede. Bis ein Welpe ziemlich gut erzogen und voll belastbar ist, vergeht ein gutes Jahr. Ebenso lange dauert es, bis ein älterer Hund voll und ganz zur Familie gehört und man sich "blind" kennt.
Dabei hat ein älteres Exemplar durchaus Vorteile. Wenn man von einem unkomplizierten Tier ausgeht, dann bleibt der Hund stundenweise allein, ist stubenrein und kann Spaziergänge ohne Einschränkung mitmachen. Das ist durchaus vorteilhaft.
Dazu kommt, dass man sehr genau weiß, was man bekommt. Hüfte, Ellbogen, Rücken, Knie und zig andere Dinge kann man sicher einschätzen. Auch die Veranlagungen lassen sich einfach einschätzen. Diensthunde, und denen vertrauen ihre Menschen ihr Leben an, werden immer erst in einem überprüfbaren Alter angekauft.
Selbst wenn man mehr vorhat, als nur einen Familienhund zu haben, ist ein älterer Hund nicht unbedingt von Nachteil. Ein guter Freund hat seinen Hund dreijährig aus dem Tierheim geholt. Dort war der Hund abgegeben worden, weil die Besitzer absolut nicht mehr mit ihm klar kamen. Drei Jahre später waren die beiden über mehrere Jahre erfolgreiche Teilnehmer an deutschen und Weltmeisterschaften. Und wenn man sie zusammen sah, hätte man nie gedacht, dass der Hund vorher andere Besitzer hatte, eine Zeit im Tierheim war und ein "Problemhund" war.
Wenn ich überlege, wie lange ich suche, bis ich den passenden Welpen habe. Wie ich dann davor zittere, dass er tatsächlich gesund ist und mir nach dem Röntgen ein Stein vom Herzen fällt. Wie ich hoffe, dass er das mitbringt, was ich mir wünsche. Bei einem älteren Hund fällt das alles weg.
Hier sind bisher Hunde im Alter zwischen 8 Wochen und 13 Jahren eingezogen. Und alle sind komplett "meine" Hunde geworden. Wenn ich 20 oder 30 Jahre älter bin, werden es nur noch "gebrauchte" Hunde werden. Denn dann werde ich weder die Energie für einen Welpen haben, noch werde ich lange genug leben.
Ich würde die Auswahl zwischen Welpen, Junghund oder älteren Hund von verschiedenen Faktoren abhängig machen. Hauptsächlich von der Zeit die man aufwenden kann um sich mit ihm zu beschäftigen und was man für Vorstellungen in der Erziehung hat.
Hat Durchaus alles Vor- und / oder auch Nachteile. Ich hatte bisher 3 als Welpen (einer davon war aber schon stubenrein) und einen 6 jährigen vom Tierschutz. In der Zeit wo ich genügend Zeit zur Verfügung hatte, sprich den ganzen Tag zu Hause hab ich Welpen genommen.
Klar man muss viel Arbeit in die Erziehung stecken, aber ich finde es einfach schön die kleinen Aufwachsen zu sehen und stolz ist man ja irgend wie auch darauf ihn selbst erzogen zu haben. Als ich noch einen dazu holte war ich berufstätig da wollte ich auch lieber einen der fertig erzogen und ruhiger ist.
Vorteil war natürlich, der lief schon super an der Leine, war stubenrein und konnte auch alleine bleiben. Allerdings hat er auch so kleine Marotten wie totale Verfressenheit und betteln am Tisch weil er vorher in der Familie dauernd durch die Kinder gefüttert wurde zb. manche Angewohnheiten kann man eben auch schlecht wieder abgewöhnen wenn die schon so geprägt sind.
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