Faschingsumzug in Braunschweig wegen Terror abgesagt
Wie ich gerade im MDR in den Nachrichten höre, wurde heute der Faschingsumzug in Braunschweig aufgrund einer Terrorwarnung abgesagt. Die Polizei machte die Durchsage, dass es kein Scherz wäre und der Faschingsumzug abgesagt wurde.
Scheinbar seien zu viele gefährliche Personen im Umlauf, weshalb diese Entscheidung getroffen worden wäre. Könnt ihr es verstehen, dass schon in Deutschland Faschingsumzüge wegen Terrorwarnungen abgesagt werden? Ist es wirklich schon so schlimm, auch bei uns? Oder ist diese Handlung einfach übertrieben?
Was heißt denn gefährliche Personen? Verstehe ich nicht recht. Sollte man nicht Kriminelle direkt vorübergehend zumindest festnehmen können? Und bei Menschen die früher einmal Straftaten begangen haben, gilt nunmal in Deutschland, dass man neu anfangen kann, wenn man seine Strafe verbüßt hat.
Wenn es nun konkrete Anhaltspunkte gab oder eine Drohung, so kann doch eigentlich gar nicht anders gehandelt werden. Wenn wirklich etwas passiert, wäre das Geheule groß und man würde den Sicherheitsbehörden Vorwürfe machen. Und nur zur Vorsicht aufrufen ist nun einmal bei Massenveranstaltungen nicht möglich.
Was die Anspielungen darauf sollen, dass es auch und schon bei uns in Deutschland so was passiert, verstehe ich nicht ganz. Terror war schon immer ein internationales Phänomen und Verrückte gab es immer überall. Und gerade ein recht sicheres Land geht eher auf Nummer sicher und nimmt so etwas vielleicht ernster als ein Bürgerkriegsland. Also gerade zivilisiertere, weit entwickelte Länder reagieren logischerweise so.
Es gab scheinbar konkrete sich denkende Aussagen von Spitzeln aus der Islamisten Szene. Ich persönlich finde es absolut gerechtfertigt so eine Veranstaltung dann abzusagen. Ich persönlich kann auch nicht verstehen, warum es so viel Hetze dagegen gibt. Ich möchte mal die Leute die jetzt sagen wir dürfen uns dem Terrorismus nicht beugen sehen, wenn in der Menge eine Bombe hoch geht.
Natürlich darf man sich nicht von Terroristen in die Knie zwingen lassen und das öffentliche Leben lahm legen. Aber wenn es glaubhafte Informationen eines bevorstehenden Anschlages gibt, hat man schlichtweg keine andere Möglichkeit. Eine solche Veranstaltung ist in aller Regel einfach nicht voll und ganz ab sicherbar. Und auch wenn es in Deutschland die Versammlungsfreiheit gibt, ist es meiner Meinung nach das Recht der Behörden so etwas zu untersagen, wenn sie nicht Fähig sind die Leute ausreichend zu beschützen.
Hätte die Veranstaltung stattgefunden und es wäre etwas passiert, wären immerhin die Behörden und die Polizei diejenigen die sich rechtfertigen müssten warum dies möglich war und wer die Verantwortung trägt muss auch die Möglichkeit haben so etwas abzusagen, wenn es einfach nicht sicher ist.
Übertrieben wäre es gewesen, wenn man alle Faschingszüge verboten hätte auf Grund dieser Anschlagspläne. Den Zug abzusagen für den mögliche Pläne bekannt waren ist meiner Meinung nach nicht übertrieben sondern die einzige Vertretbare Reaktion.
Ich persönlich habe wenig Angst vor Terroranschlägen. Natürlich besteht die Gefahr von Anschlägen von fanatischen Einzeltätern, aber ich persönlich sehe da für mich jetzt nicht die riesen Gefahr. Zumindest nicht mehr wie bei einem Autounfall zu sterben. Klar muss man sich der Möglichkeit Bewusstsein, aber Panikmache hilft niemanden und man sieht schließlich an Sachen wie der Absage des Faschingszugs, dass die Polizei im Hintergrund fleißig arbeitet um uns zu schützen.
Ich finde es sehr vernünftig, wenn man dann eher etwas absagt, wenn die Gefahr besteht, dass es zu einem Anschlag kommen könnte. Ich denke, dass die Verantwortlichen durchaus genug Gründe gehabt haben und dass sie das nicht einfach so aus einer Laune heraus entschieden haben. Meiner Meinung nach war es absolut eine richtige Entscheidung.
Als normaler Mensch hat man ja auch kaum eine Vorstellung, was da so im Hintergrund läuft und wenn es da Drohungen gab, macht es durchaus Sinn, nicht die Gefahr zu suchen und Veranstaltungen abzusagen. Es ist ja nur ein Umzug. Was aber, wenn man ihn zulässt und es passiert was? Dann ist das Gemecker doch auch groß, also der Schutz ist mir lieber.
Es ist sicherlich richtig, eine ernst zu nehmende Warnung auch entsprechend mit der Absage des Faschingszuges zu rügen. Natürlich mag es für die Anwesenden und Karnevalisten echt schade sein, dass es geschafft wurde, dass der Zug in Braunschweig nicht stattfinden darf, aber die Gesundheit, Sicherheit und die Unversehrtheit der Gäste steht nun einmal an erster Stelle. Der islamistische Terror ist auch hier zulande immer greifbarer und es ist nur noch eine Frage der Zeit, ehe hier etwas zum Ziel genommen wird.
Daher ist ein solch großes Menschenaufgebot immer mit Risiken verbunden, aber dies bereits nicht erst seit gestern. Jetzt, wo jedoch nachweislich auch Drohungen gegen uns stattfinden ist man an vielen Stellen etwas wachsamer, was ich persönlich sehr wichtig finde. Auf einem Faschingszug in Braunschweig sind gut und gerne mal 5000 Menschen anzutreffen und nicht auszumalen, wenn dort das Geballer oder Gebombe losgegangen wäre. Dann wäre der elfte September zweitausendundeins für uns noch greifbarer gewesen als nur über die medialen Meldungen.
Laut Medien und Printmedien hieß es, dass es Anrufe mit konkreten Drohungen gegeben habe. Sicherlich kann jetzt jeder sich solche Scherze erlauben, aber man sagt nicht umsonst, dass die Mutter der Porzellankiste besonders vorsichtig sein sollte. Deswegen teile ich die Ansicht der Regierung in Braunschweig, dass es vorsorglich besser gewesen war, diesen Faschingsumzug zu unterbinden. Schade für die Kinder, aber es musste sein.
Wenn wir jetzt jedoch laut Medien hören, dass es zu viele Kriminelle gibt, dann muss ich herzhaft lachen. Denn darf bald jede Ansammlung von Menschen unterbunden werden, denn auch in Deutschland ist man zwangsläufig nie sicher. Bei MC Donalds wird man zusammengeschlagen, gleichwohl viele Menschen vor Ort sind, in einer anderen Stadt schlägt man Leute zusammen, dort werden am helllichten Tag Menschen angezündet und vieles mehr. Sicher ist man gar nicht mehr.
Gerade auch Karneval ist eine schlimme Zeit, wo der Alkohol sowie die Drogen und das natürliche Gemüt vieler Menschen zur Gefahr wird. Deswegen aber gleich alles absagen, ist doch Bullshit.
Inzwischen denken wir sicher nach den Ereignissen in Paris anders darüber und wir sind sicher alle froh, dass dort nichts passiert ist. Im Nachhinein kann man die Absage nur als richtig bezeichnen. Besser es passiert nichts statt dass es hunderte von Toten gibt. Wahrscheinlich werden wir uns noch öfters dieser Situation stellen müssen und entscheiden, ob es dieses Risiko wirklich wert ist.
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