Stören euch ausführliche Nebenstränge in Romanen?
Wenn ich einen Roman in meiner Freizeit lese, dann mache ich mir während des Lesens gar keine richtigen Gedanken darüber, was nun Haupt- und was nun Nebenstrang ist. Mich stören Nebenstränge in Romanen nämlich überhaupt nicht, solange ich das Buch im Gesamten spannend und gut finde.
Diese können die Geschichte ja durchaus auch bereichern und mir ist es eigentlich auch lieber, wenn Nebenstränge neben dem Hauptstrang verlaufen, da die Geschichte dann auch nicht so schnell zu Ende geht.
Ich kenne aber durchaus auch Personen, die von ausführlichen Nebensträngen in Romanen genervt sind, weil sie der Meinung sind, dass diese Nebenstränge die Geschichte nur unnötig in die Länge treiben und diese auch langweilig finden. Stören euch ausführliche Nebenstränge in Romanen?
Ich denke, es kommt ganz darauf an. Manchmal finde ich diese Nebenstränge sehr schön und sie bereichern meiner Ansicht nach den Roman. Damit sie eine Bereicherung sind, sollte aber schon irgendwie der Nebenstrang mit dem Hauptstrang verbunden sein und es nicht nur belanglos nebenher laufen. Und wichtig ist dann für mich auch, dass am Schluss wieder alles zusammen geführt wird, sodass es einen Sinn hatte, dass man auch den Nebenstrang gelesen hat.
Sinnlos finde ich dagegen Nebenstränge, die sich irgendwann vom Hauptstrang abspalten und dann nur noch belanglos nebenher laufen und sich auch nicht wieder mit dem Hauptstrang vereinigen. Da habe ich mich schon so manches mal gefragt, was das soll. Da hätte man auch gerne gleich zwei Romane draus machen können. Mein Eindruck war so manches Mal, dass der Autor eine bestimmte Seitenzahl abliefern musste und nicht wusste, wie er sonst den Roman in die Länge ziehen kann.
Ein gutes Beispiel dafür ist ein Roman, an dessen Titel ich mich nicht mehr erinnere, wo die Hauptperson sich von ihrem Liebhaber am Anfang des Buches getrennt hat und im Nebenstrang nun erzählt wurde, dass der Mann wieder eine neue Frau fand und glücklich bis an sein Lebensende lebte. Die Hauptperson hat er nie wieder getroffen und sie hat nach der Trennung auch nie wieder an ihn gedacht. Da war ich dann auch der Meinung, diesen Nebenstrang hätte es nicht gebraucht.
Ich kann es auch so pauschal nicht beantworten und würde sagen, dass es auf das Buch und die Handlung selber ankommt. In der Regel mache ich mir während des Lesens auch nicht wirklich Gedanken darum, was nun der Hauptstrang und welches der Nebenstrang ist. Und wenn das so ist, dann stört mich der Nebenstrang auch nicht, wenn er ausführlich ist, weil es dann einfach dazu gehört und mich genauso fesselt, wie der eigentliche Romanstrang.
Es kommt aber auch bei mir schon mal vor, dass es mich stört, dass viele Dinge lang und breit erzählt werden, die mit dem Hauptstrang im Roman aber gar nichts zu tun haben. Das ist dann der Fall, wenn es wirklich zu viel ist und wenn der Nebenstrang es nicht mehr schafft, mich genauso zu fesseln, wie der Hauptstrang. Das kommt bei mir aber nur sehr selten mal bei den Büchern vor, die ich lese.
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