BMW X6 Hybridantrieb

BMW möchte den Anschluss an ökologisch vertretbare Fahrzeuge nicht verlieren, so steht BMW mit seinem SUV und seinem enormen Kraftstoffverbrauch eh schon in der Kritik. Das soll sich jetzt aber ändern, denn BMW wird seinen SUV jetzt mit einem Hybridantrieb ausrüsten.

Erkennen werden wir den neuen X6 an einer neuen Motorhaube, sie hat in der Mitte eine große Beule, unter der die neue Technik sitzen wird. Mit dieser Technik und den dazugehörigen Batterien wiegt er 400 Kilogramm mehr und kommt somit auf 2,5 Tonnen Gewicht. Trotz seines Gewichts fährt er sich wie ein Sportwagen, er hat eine irre Beschleunigung und auch die Federung ist richtig sportlich ausgerichtet. Er wird dann 485 statt 407 PS haben und dafür muss man noch eine Stange mehr Geld bezahlen. So kostet er 26600 Euro mehr als das gleiche Model ohne Hybridantrieb, ob er dann mit einem Preis von ab 102900 Euro viele Käufer finden wird, bleibt abzuwarten.

Innen gibt es eine hohe Sitzposition, wobei das flache Dach etwas stört, das Cockpit kommt übersichtlich daher, eine Anzeige beim Drehzahlmesser zeigt den Betriebs- und Ladezustand von der Batterie und dem Antrieb an. Bei dem Gewicht reichen die Batterien nur für die ersten 2,5 Kilometer und dann auch nicht für mehr als 60 km/h. Danach wird der X6 dann durch den 8-Zylinder-Benzinmotor angetrieben. Beim Beschleunigen kommen dann wieder die beiden Elektromotoren in den Einsatz, welche sich dann auch durchaus bemerkbar machen. Der Verbrauch soll bei knappen 10 Liter Super liegen. Leider wird die zusätzliche Leistung der Elektromotoren und der Batterien eher zum Beschleunigen genutzt, statt zum Einsparen von Kraftstoff.

So ganz überzeugen kann dieser teure Hybrid-Wagen nicht wirklich. Wenn er 10 Liter verbraucht und im Stadtverkehr etwa 9 Liter, weil da der Elektromotor mehr zum Zuge kommt, ist das nicht wirklich ein umweltschonendes Auto. Selbst wenn die Sitze bequem sind, was nutzt das, wenn der Kopf an das Dach stößt? Nur um den Anschluss nicht zu verlieren, ein Fahrzeug zu kreieren, das das Gegenteil von Sparsamkeit ist, finde ich nicht in Ordnung.

Auf der anderen Seite glaubt man es kaum, dass dieser Wagen in Amerika mit 89.900 Dollar, etwa 60.000 Euro, verkauft wird. In Deutschland war er zu teuer, aber für 60.000 Euro hätte ihn mancher deutsche Interessent auch gekauft. Muss man das verstehen? In Amerika wurde er aber statt mit Diesel mit Benzin ausgestattet.