Kommt der Terror bald nach Deutschland?
Ich befürchte langsam das der Terror auch nach Deutschland kommt. Nach dem Anschlag von Paris, muss sich langsam auch in Deutschland, einiges ändern. Die deutsche Polizei sagt immer wieder, dass sie nicht gut genug darauf vorbereitet sind.
Ich finde langsam, muss die Deutsche Polizei besser ausgebildet werden, da ich sehr stark vermute, das der Terror nun auch nach Deutschland kommt. Die IS sagte auch, dass sie auch Terror in Deutschland verbreiten will. Ich finde das man nun auch ohne Richterlichen-Beschluss Häuser durchsuchen kann.
Was meint ihr kommt der Terror auch bald zu uns?
Eher kommt er zuerst nach Österreich. Wie ich heute in den Nachrichten vernommen habe, ist einer der flüchtigen Attentäter ja durch Österreich gekommen. Da er vorgab, hier Urlaub zu machen, war er nicht gleich auffällig. Nun weiß man aber, dass er flüchtig ist. Und da noch mit weiteren europaweiten Anschlägen gedroht wurde, habe ich schon etwas Angst, dass es in meinem Heimatland bald so weit sein wird.
Was mir so oder so auch suspekt ist, ist die Tatsache, dass wenig später dann der Unfall mit diesem Zug statt fand, wo Kinder und Erwachsene anwesend waren, obwohl es eine Testfahrt gewesen sein soll. Hier warte ich auch noch auf eine Erklärung an die Öffentlichkeit. Denn was uns glaube ich so viel Angst macht, ist, dass wir nicht richtig aufgeklärt werden. Wahrscheinlich, um eine Massenpanik zu verhindern.
Ich hab jetzt nicht mehr oder weniger Angst vor Anschlägen auch bei uns in Deutschland als vor den erneuten Anschlägen in Paris. Immerhin besteht schon seit Jahren ein Anschlagsrisiko für Deutschland, welches mal höher und mal niedriger ist. Natürlich hat man es immer irgendwo im Hinterkopf, aber das tägliche Leben in Deutschland beeinträchtigt es eben (noch) nicht.
Im Grunde hatten wir hier ja Glück, dass es bislang noch keinen Anschlag in Deutschland gab. Das lag wohl, wenn man eins und eins zusammenzählt, weniger an besonders zielgerichteter Ermittlungs- und Präventionsarbeit, sondern eher daran, dass es für die Attentäter bislang praktischer war, Anschläge in anderen Ländern zu verüben.
Aber, an den Threadersteller gerichtet, warum und wie sollte die deutsche Polizei denn besser ausgebildet werden? An welchen Fähigkeiten mangelt es der deutschen Polizei denn deiner Meinung noch?
Und was bitteschön haben richterliche Beschlüsse damit zu tun? Wenn akute Gefahr besteht, wählt der leitende Ermittlungsbeamte die Schnellwahlnummer des zuständigen Richters. Dieser kann ihm die mündliche Erlaubnis zu einer Hausdurchsuchung erteilen, das Schriftstück dazu liegt dann abhol bereit bei der zuständigen Behörde.
Wohnungen durchsuchen ohne richterlichen Beschluss? Bei Gefahr in Verzug ist die Polizei dazu durchaus berechtigt, aber auf bloßen Verdacht eigenmächtig Wohnungen durchsuchen ist verboten. Und das ist auch gut so, denn die Unverletzlichkeit der Wohnung ist ein in Artikel 13 gesichertes Grundrecht.
Entsprechend bedarf es äußerst strenger Vorschriften, wann, von wem und warum eine Wohnung durchsucht werden darf. Würde man diese Schranken aushebeln und der Polizei grundsätzlich auch ohne entsprechenden richterlichen Beschluss Durchsuchungen erlauben, wäre die Wahrung unserer Grundrechte schlicht nicht mehr gesichert.
Oder möchtest du vielleicht die richterlichen Beschlüsse nur bei Verdacht auf Terroristen unnötig machen? Nun, du nennst dich "Bombe" - wie fändest du es, wenn du morgen früh die Augen aufmachst und eine Horde Polizisten siehst, die deinen Namen für verdächtig hielten und nun deine Bude durchsuchen?
Oder sollte es gar nur für südländische Männer mit Bart und Turban gelten? Oder doch nur, wenn jemand ankündigt, gleich eine Bombe irgendwo zu deponieren? Im letzteren Fall greift die Regelung zu "Gefahr im Verzug" und die Polizei darf ohnehin sofort zugreifen und durchsuchen.
Soll heißen, dass unsere Gesetze schon ganz gut sind. In einer Gesellschaft, in der wir Grundrechte wollen, müssen wir nun einmal damit leben, dass auch potenzielle Täter diese Rechte genießen.
Ich persönlich will gar nicht wissen, wie viele Terroristen unerkannt unter uns leben. Wenngleich die Überwachung dieser Personen bisher gut funktionierte bei uns, bin ich überzeugt davon, dass bei weitem nicht alle Personen mit solchen Ambitionen den Behörden bekannt sind. Und es würde mich absolut nicht wundern, wenn auch in Deutschland früher oder später Anschläge nicht mehr verhindert werden können.
Wenn wir einmal alle ehrlich sind, dann war der Terror schon hier oder er ist es. Es wurden drei Anschläge jedoch vereitelt, was nicht gerade von dem professionellen Vorhaben der Menschen geschuldet war. Da wäre zum einen der Vorfall in Bonn, wo die Bombe nicht gezündet wurde. Nicht auszumalen, was dort los gewesen wäre. Dann wäre zum zweiten vor Kurzem ein Radturnier, wo auch genug Nadelbomben etc gefunden wurden, welche genutzt werden sollten, aber rechtzeitig ausgehoben werden konnten.
Es ist somit nicht so, als sei der Terror in Deutschland nicht angekommen. Bisher haben wir es dem Zufall und Glück sowie Eingreifen der Polizei zu verdanken, dass nichts weiter passiert ist. Doch die Frage der Zeit wird auch hier kommen. Berlin wurde von IS jetzt des Öfteren genannt und da gehe ich auch von aus, knallt es und in NRW befürchte ich. Das sind nur meine Einschätzungen nach, die bestmöglichen Ziele mit entsprechender Bevölkerungsdichte, wo viel Trubel herrscht. Frankfurt & Co womöglich auch.
Der Terror ist ja im Grunde auch hier, wenn wir die Zahlen der Syrien-Rückkehrer & Co betrachten. Es gibt somit genügend Menschen hier, in NRW in etwa 600 radikalisierte Krieger, die womöglich längst etwas planen. Davon können wir zumindest ausgehen, wie ich das sehe.
Ich denke somit in jedem Fall, dass wir auch bald das Ziel von Anschlägen sein werden. In wie weit wir wirklich ewig diese vereiteln können, das weiß ich nicht. Glaubt mir, mir liegt auch nichts ferner als Opfer solcher Anschläge zu werden oder im Krieg zu landen. Mich beschleicht aber das Gefühl, dass wir nicht weit davon entfernt sind.
Ich denke nicht, dass wir von einem Anschlag weit entfernt sind. Ich glaube sogar wir sind kurz vor einem Anschlag. Ich glaube man sollte sich nicht zu sicher fühlen. Ein guter Beispiel war Hannover, dass war auch von vielen Leuten und Behörden nicht geplant.
Zur Zeit kommt so gut wie jeden Tag eine neue Drohung seitens des IS, mal Frankreich, dann die Schweiz, Deutschland, die USA. Das kann auch alles nur heiße Luft sein, weil sie ja ganz genau wissen, dass die Leute momentan Angst haben. In der Vergangenheit lagen immer etwas größere Zeitabstände zwischen zwischen Anschlägen oder Anschlagsversuchen.
Darauf sollte man sich jetzt natürlich nicht verlassen, da das durch die Flüchtlingskrise immer größer werdende Misstrauen gegenüber Muslimen in Europa natürlich auch vom IS ausgenutzt wird. Ob, wann und wo etwas passieren könnte, kann man einfach nicht mit Sicherheit sagen, da Hinweise auf geplante Anschläge auch gezielt gelegte falsche Fährten sein können.
Dass man Hannover erstmal nicht auf dem Zettel hatte, ist irgendwie ganz klar, denn das kann auch höchstens sowas wie ein Plan B gewesen sein. Wäre es in Paris gelungen, Bomben im Stadion zu zünden wie geplant, dann hätte dieses Spiel ja auf keinen Fall stattgefunden. Da dort nichts gefunden wurde, kann das eben auch gezielte Irreführung gewesen sein.
bombe001 hat geschrieben:Ich denke nicht, dass wir von einem Anschlag weit entfernt sind. Ich glaube sogar wir sind kurz vor einem Anschlag. Ich glaube man sollte sich nicht zu sicher fühlen. Ein guter Beispiel war Hannover, dass war auch von vielen Leuten und Behörden nicht geplant.
Hannover wäre ohne das Länderspiel inklusive halbem Bundeskabinett wohl kaum auf dem Radar von irgendwelchen Terroristen aufgetaucht. Dass es an diesem Abend zu einem Zwischenfall (welcher Art auch immer) kommen würde, war ja eigentlich schon klar, als die Nicht-Absage des Spiels bekanntgegeben wurde. Eine Überraschung war das letztendlich nicht.
Was bringt es, jetzt in Panik zu verfallen und sich die ganze Zeit Sorgen zu machen? Es kann einem im Leben tagtäglich so viel passieren, da ist ein Terroranschlag ehrlich gesagt meine geringste Sorge. Dagegen ist es schon sehr interessant, wie plötzlich die Panik in einigen Teilen der Bevölkerung um sich greift und man dem Staat und seinen Sicherheitsorganen am liebsten alles erlauben würde, um ein Gefühl vermeintlicher Sicherheit zu bekommen.
Der Terror, den leider ein paar wenige Menschen in Paris mitbekommen mussten, wird seit Jahrzehnten vom Westen in die Kriegsschauplätze der Welt getragen. Und ja, knapp 130 Tote in Paris sind als ein "paar wenige" zu bezeichnen, wenn man sich mal anschaut, wie viele Zivilisten (!) während der vergangenen von den USA geführten und von vielen europäischen Ländern unterstützten Kriege, ums Leben gekommen sind.
Insofern ist es beinahe schon lächerlich, wie verängstigt viele Europäer derzeit sind. Nur ein Bruchteil derer, die nun in Panik die irrsinnigsten Dinge fordern, waren oder sind von den Anschlägen überhaupt betroffen. Auf einmal denkt man, der Himmel fällt einem bald auf den Kopf.
Am ironischsten an der ganze Sache finde ich ja die Äußerungen wie "Ich wrüde am liebsten aus Europa abhauen wegen der ganzen Anschläge hier", während gleichzeitig die von richtigen (!) Kriegsschauplätzen flüchtenden Syrier usw. verdammt werden.
Der Terror ist eigentlich schon längst da, nur sind größere Anschlage bei uns bisher verhindert worden oder nicht hochgegangen. Auch wir in Deutschland und Österreich haben genug Gefährder und Anhänger des IS. Allerdings gibt es bei uns eben keine Banlieus und Jugendarbeitslosigkeit wie in Frankreich oder Belgien, wo die Extremisten unter sich bleiben.
Auch hier muss ich nochmals daran erinnern, dass wir nicht nur einseitig auf Drohungen, sondern auch auf Angebote setzen sollten und wer bisher auf weniger Staat gesetzt hat, bekommt nun die Quittung für seine angeblich so erfolgreiche Politik. Wir brauchen auch die entsprechende soziale Politik und die kostet Geld (höhere Steuern!).
Wie ich ja schon geschrieben habe, war der Terror immer da. Da muss sich Juri1877 auch uneingeschränkt recht geben. Es war teilweise nur dem puren Glück, wie in Bonn geschuldet, dass nichts passiert ist. Hier darf man zwar auch davon sprechen, dass die Polizei sicher etwas dazu beigetragen hat, aber letzten Endes gab es den Knall nicht, weil die Polizei später alles aufdecken konnte, sondern weil die Bomben nicht zündeten. Das war in Bonn zum Beispiel der Grund, wieso es nicht zum Knall kam.
Ich halte es aber für äußerst bedenklich, dass der Staat die Rückkehrer aus den Terrorcamps so lapidar abtut. Es wird gesagt, dass wir deutschlandweit zumindest 250 Personen haben, die nachgewiesen aus solchen Camps kamen, wo sie angelernt werden. Wieso will niemand verstehen, dass diese 250 Leute womöglich längst dabei sind, die Damen und Herren hier zu rekrutieren. Es muss daher nicht mehr nach Syrien geflogen werden, sondern werden sie von den 250 Leute ausgebildet, um alles zu können, was einem in Syrien auch beigebracht wird. Damit wäre für mich die Dunkelziffer groß, welche längst auf dem selben Stand der Rückkehrer sind.
Ansonsten habe ich vor ein oder zwei Tagen ein Interview gehört, wo ein Sprecher der Polizei mitgeteilt hat, dass sie für einen wahrhaftigen Terroranschlag alleine aufgrund von Schutzwesten nicht für Kalaschnikows & Co ausgestattet sind. Der Herr bemängelte, dass die Polizei in Deutschland schon mit Ghettovierteln und Familienclans nicht zurecht käme und dann soll die hiesige Polizei das mit Terroristen regeln können? Wo zudem auch die Stellen fehlen!
Das ist das, was ich ohnehin schon die ganze Zeit denke. Während Ralf Jäger natürlich wieder so getan hat, als sei diese Sorge der Polizei unbegründet. Ich finde das schon krass, wie man einige Ängste, Andeutungen und Aussagen so blöd abtun kann. Ich glaube manch einer hat den Ernst der Lage nicht geschaltet.
Die IS ist dabei sich im Untergrund zu organisieren. Ähnlich wie Familienclans in Deutschland oder ein australischer Ex-Militärmitarbeiter nannte das Beispiel, wie die Guerillakrieger! Ich glaube wirklich, dass man die radikalen Anhänger hierzulande sowie bei der IS und deren Möglichkeiten sich im Untergrund weiter anzusiedeln und zu organisieren zu sehr unterschätzt.
Wir dürfen hier ja nicht vergessen, dass in Paris dieses Jahr schon zwei mal etwas passiert ist. Nach beiden Male wurden die Sicherheitsvorkehrungen immer heftiger und trotzdem wurde es geschafft! Ich glaube, dass von Anfang an die IS zu sehr unterschätzt wurde!
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