Beschützergefühle für eigene Nichte normal?

vom 18.11.2015, 12:11 Uhr

Ich bin in einer großen Familie aufgewachsen und ich finde es einfach nur toll, auch weil ich es nicht anders kenne. Es gefällt mir, wie man füreinander sorgt und für andere mitfiebert und wie man füreinander da ist. Ich habe drei Onkel, denen ich wohl besonders wichtig bin. Denn auch wenn sie es nicht alle gleichmäßig zeigen, merkt man doch, dass ihr Beschützerinstinkt mehr oder weniger stark ausgeprägt sind, wenn es um mich geht.

So habe ich bei allen dreien das Gefühl, dass sie einen Partner von mir besonders gründlich unter die Lupe nehmen würden, aus Angst, dass ich sonst verletzt oder veräppelt werden könnte. Diesen Wesenszug finde ich total süß und sympathisch von ihnen, mich stört das zumindest überhaupt nicht.

In der Familie meines Freundes ist das jedoch anders. Mein Freund selbst hat drei Nichten, wobei zwei im Teenager-Alter sind. Bei ihm habe ich nicht das Gefühl, dass sein Beschützerinstinkt da so groß ist. Er scheint eher darauf zu vertrauen, dass die Mädchen schon selbst im Leben klarkommen werden und ihn deswegen nicht brauchen werden.

Sind Beschützergefühle eines Onkels für die eigene Nichte noch normal? Woher kommt eigentlich diese schon fast "väterliche" Fürsorge?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke schon, dass das bei männlichen Verwandten wohl eher mal vorkommt, dass sie für weibliche Verwandte dann den Beschützer spielen wollen. Meine Nichte ist noch ganz klein und ich bin eine Frau, aber sicherlich werde ich mir später auch ansehen, was sie so macht und mit wem sie zusammen ist. Es ist doch auch schön, wenn man sich nicht komplett egal ist. Wobei man es auch nicht übertreiben darf.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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