Buchempfehlung: Berlie Doherty - Dear Nobody

vom 25.11.2008, 22:38 Uhr

Ich möchte euch hier das Buch "Dear Nobody" von Berlie Doherty vorstellen. Es ist sowohl auf englisch als auch auf deutsch unter dem gleichen Titel erhältlich.

Der Roman beschreibt die Geschichte von Helen und Chris, zwei Teenagern, die kurz vor dem Schulabschluss stehen und schon ihrem Studium entgegen fiebern. Dann aber wird Helen schwanger. Nach anfänglicher Verdrängung und Verzweiflung setzen sich die beiden jedoch mit ihrer neuen Situation auseinander und Helen entscheidet für sich, dass sie das Kind auf jeden Fall bekommen will. Und auch Chris freundet sich mit dem Gedanken an, Vater zu werden.

Das Buch ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Zum einen sind da Helens Briefe an ihr ungeborenes Kind, das sie mit "Lieber Niemand" anredet, denn das ist ihr Baby zu Beginn für sie: Ein Fremdkörper, zu dem sie keinen Bezug hat, den sie meilenweit wegwünscht. In diesen Briefen wird sehr schön deutlich, wie Helen mit der Situation umgeht und wie ihre Stimmung langsam um schwingt und sich Zuneigung für ihr Kind entwickelt.

Auf der anderen Seite stehen Chris Beschreibungen der Ereignisse, in denen sein Standpunkt und seine Gefühlswelt zum Tragen kommen. Diese beiden Abschnitte sind in chronologischer Reihenfolge der Geschehnisse angeordnet, so dass sich Briefe und Erzählungen abwechseln. Am Ende entsteht so ein Bild, dass einen Einblick in beide Seiten der Situation gewährt und das Gefühlschaos zweier verwirrter Teenager gut darstellt.

Ich habe dieses Buch das erste Mal in der Schule gelesen und es absolut geliebt. Ich finde, dass es die Situation in die man gerät und die Probleme mit denen man als schwangerer Teenager zu kämpfen hat, wunderbar beschreibt. Gleichzeitig vermittelt es, dass eine Schwangerschaft in jungen Jahren, wenn auch nicht einfach, nicht das Ende der Welt bedeuten muss.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Das hört sich für mich nach einem Jugendroman an. Die Tatsache, dass du das Buch in der Schule gelesen hast, würde ja auch dazu passen. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es sich hierbei um ein Buch handelt, welches in der Schule ganz gerne gelesen wird, wobei ich das eher in die Unterstufe oder Mittelstufe anordnen würde. In der Oberstufe liest man dann ja doch eher Klassiker.

Jedenfalls hört es sich aber dennoch nicht schlecht für mich an und ich fände es sehr interessant, die beiden Sichtweisen der Teenager kennen zu lernen. Allerdings weiß ich nun auch nicht, ob ich nicht schon zu alt für solche typischen Teenager-Geschichten bin, wobei die Protagonisten ja auch wieder nicht so jung sind.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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