Der Club der toten Herzen
Mich würde mal eure Meinung zu einem Buch interessieren, das wohl jegliche Art der Bewertung durchschritten hat. Das Buch heißt "Club der toten Herzen" und stammt aus der Feder von Scott Canterburry. Der Roman wurde bereits 1999 zum ersten Mal veröffentlicht uns ist Canterburrys Erstlingswerk.
Die Trivia ist schnell erklärt: Es geht um gebrochene Herzen. Drei Männer treffen sich regelmäßig in einer recht heruntergekommenen Spelunke. Dort können sie über ihre gebrochenen Herzen und ihr schlimme Situation sprechen. Denn alle haben sie etwas gemeinsam: ihre Liebe zerbrach und sie wurden von ihren Frauen enttäuscht. Den angestauten Hass und die Wut können sie bei ihren Treffen artikulieren und meist hilft ihnen das sehr.
Eines Abends allerdings stacheln sie sich gegenseitig so an, dass es nicht bei den üblichen Schimpftiraden bleibt. Einer der Männer schleicht sich zum Haus seiner ehemaligen Gefährtin, klingelt, und bringt sie um. Sofort ermittelt die Polizei in diesem Fall und der Täter scheint schnell gefasst. Kurze Zeit später wird ein weiteres Opfer gefunden und auch hier scheint der Täter schnell gefunden zu sein. Es war natürlich ein weiterer dieser drei Männer. Blöd nur, dass dieser Mann aus dem Club der toten Dichter bereits seit Jahren verstorben ist.
Eigentlich finde ich das Buch gar nicht schlecht, es ist durchaus stellenweise sehr spannend und nett zu lesen. Allerdings muss ich sagen, dass es mit Klischees nur so um sich wirft. Erst einmal haben wir die Starermittler, die wirklich ein übertriebenes Modebewusstsein besitzen und der Autor lässt keine Gelegenheit aus, um deren Bekleidung bis ins kleinste Detail zu beschreiben. Zudem wird das gängige Klischee der Bestechlichkeit von Juristen wieder einmal zur Hand genommen und mit dem nötigen Kleingeld ist in diesem Buch alles machbar.
Zum anderen bedient das Buch Männerphantasien. Frauen die es nach Sex gelüstet, so oft und wild dass selbst Männern irgendwann die Puste ausgeht, werden dort in allen Details beschrieben. Obwohl sie vor Selbstbewusstsein strotzen, sind sie doch willenlos und beeinflussbar und den Männern hilflos ausgeliefert wenn es um die Bedürfnisbefriedigung geht. Im Ansatz finde ich das Buch gut, aus der Idee hätte man sehr viel machen können. die Umsetzung finde ich persönlich wenig gelungen und stellenweise einfach zu plakativ und plump.
Mich würde nun interessieren, wie euch das Buch gefallen hat? Fandet ihr es spannend und wenn ja warum? Oder wart ihr ebenfalls wenig überzeugt und fandet es zu stereotyp verfasst?
Ich habe ehrlich gesagt nicht ganz verstanden, um welches Genre es sich dabei hier handelt. Anfangs dachte ich, dass es sich um einen Thriller handelt, da das eben auch zu den ganzen Morden passen würde. Die Männerrunde und die Tatsache, dass du das Buch als ganz "nett" befunden hast, machen für mich jedoch den Anschein, dass es sich fast schon um einen Liebesroman handeln könnte. Dazu würden auch die ganzen Erotik- und Liebesszenen passen.
Wenn das Buch nur so mit Klischees um sich wirft und eher so geschrieben ist, dass es sich von lauter Männerphantasien bedient, dann ist es eher nichts für mich. Für mich hört es sich nun auch nicht so spannend an, auch wenn der Titel nicht schlecht ist.
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