Radikalisierungstendenzen der Polizei melden?
Im TV kam gerade ein Interview wo es hieß, dass wenn man islamistische Radikalisierungstendenzen bemerkt, diese möglichst sofort der Polizei melden soll. Angesichts der Anschläge von Paris finde ich das ja auch ganz sinnvoll, aber langsam komme ich bald nicht mehr mit, was wir alles beobachten und melden sollen. Volksverhetzer, islamistische Radikale - kommen demnächst noch militante Links- und Rechtsradikale hinzu? Meint ihr der Staat hat noch alles im Griff und kommt seinen Schutzaufgaben vollends nach?
Ich finde, dass alles was radikal ist auch gemeldet werden muss. Sei es der radikale Rechte, der seltsame Äußerungen macht, der womöglich Anschläge belustigend findet und mehr.
Sei es der radikale Linke der am ersten Mai als erstes die Steine auf die Wagen der Polizisten wirft und mehr. Auch linke Radikale gehören für mich kontrolliert und genau so behandelt, wie jeder Rechte, der sich daneben benimmt, auffällig wird oder jeder Salafist & Co.
Da mache ich persönlich keinen Unterschied, aber der Staat durchaus! Das ist auch genau das Problem, wieso so viele noch auf freiem Fuß sind. Wer greift denn zum Beispiel am 1. Mai alle Nase lang die Polizei an? Greift zu Steinen und Flaschen, nimmt Stühle und mehr? Das sind immer die Linken! Da steht bestimmt keiner unter Beobachtung und einige davon nehmen mit diesen Aktionen Körperverletzungen, Todesfolgen und mehr in Kauf!
Salafisten, die radikalisieren sind unter Beobachtung. Rechtsradikale, wo Gefahren ausgehen, Rückkehrer aus Syrien und mehr. Nur die Linken wieder einmal nicht. Die Antifa macht auch genügend.
Ich melde oder würde alles melden, was mir suspekt erscheint, wenn dem so wäre. Ob links, rechts, Salafist, Ottonormalverbraucher und mehr. Wenn ich das Gefühl habe, dass dort irgendwas im Busch ist, was dem Wohle der Allgemeinheit schadet, das Leben eines Menschen kosten könnte, dann melde ich das!
Kätzchen14 hat geschrieben:Da mache ich persönlich keinen Unterschied, aber der Staat durchaus! Das ist auch genau das Problem, wieso so viele noch auf freiem Fuß sind. Wer greift denn zum Beispiel am 1. Mai alle Nase lang die Polizei an? Greift zu Steinen und Flaschen, nimmt Stühle und mehr? Das sind immer die Linken! Da steht bestimmt keiner unter Beobachtung und einige davon nehmen mit diesen Aktionen Körperverletzungen, Todesfolgen und mehr in Kauf!
Da lache ich mich aber halb tot. Es gibt einen Verfassungsschutzbericht und wir haben bisher von linker Seite seit den Zeiten der RAF nichts, was an die NSU-Mordserie und andere Morde aus der rechten Szene heranreicht. Aber wen man von den Straftaten aus der rechten Szene ablenken will, ist eben jede Begründung recht. Die rechte Seite war in den letzten Jahren eindeutig aktiver und gewalttätiger als die linke Seite.
Da lache ich mich aber halb tot. Es gibt einen Verfassungsschutzbericht und wir haben bisher von linker Seite seit den Zeiten der RAF nichts, was an die NSU-Mordserie und andere Morde aus der rechten Szene heranreicht. Aber wen man von den Straftaten aus der rechten Szene ablenken will, ist eben jede Begründung recht. Die rechte Seite war in den letzten Jahren eindeutig aktiver und gewalttätiger als die linke Seite.
Das war meiner Ansicht mal eine Ausnahmeerscheinung und davor und danach gab es Vergleichbares auch nicht mehr. Ich würde denken, dass Rechte und Linke sich ungefähr die Waage halten. Ich denke, dass du das vielleicht auch nicht ganz objektiv beurteilst, weil du wohl irgendwie beruflich oder ehrenamtlich gegen Rechts tätig bist und da neigt man dann zu Übertreibungen. Das ist dann so wie der Anwalt, der keinem mehr traut, weil er immer nur die negativen Fälle sieht.
Ich würde eigentlich nichts melden. Also wenn jemand Anschläge, die passiert sind, verharmlost, mag das doof sein, aber was sagt das aus? Sagt das wirklich aus, dass derjenige dann selbst Anschläge begeht? Und diejenigen, die wirklich etwas planen, werden sich wahrscheinlich so abschotten, dass andere "normale" Personen das nicht merken,
@Juri1877 ich sage es jetzt noch einmal, dass Du bitte aufhören sollst, mich in irgendeine Schiene zu schieben. Du hast viel mit Rechtsradikalen zu tun, was Deine Sache ist. Du scheinst aber langsam zu vergessen, dass es auch Menschen abseits der rechten Szene gibt, die freidenkend agieren, wie ich. Ich möchte nicht ständig von Dir lesen, dass Du mir unterstellst, dass ich dazugehöre, weil Du vermeidlich die Argumentationen des meist IQ verminderten Gefolges kennst.
Oben tust Du es erneut, obwohl ich in einem anderen Bereich schon sagte, dass Du es lassen sollst. Du unterstellst mir, dass ich von Straftaten der Rechten ablenken will und dafür die Linken nutze. Lass es einfach, mir geht es ums Prinzip und nicht mehr oder weniger. Ich habe mit keiner Silbe von Straftaten der Rechten abgelenkt! Dankesehr!!
Ich habe in meinem Beitrag geschrieben, dass ich auch rechtsradikale melden würde. Das galt für jeden. Ich habe nicht in einer Silbe geschrieben, dass die Rechtsradikalen nichts tun, sondern steht es dort doch eindeutig, dass diese jedoch unter Beobachtung stehen.
Mir geht es hier nicht darum, dass nach RAF es keine nennenswerte Linksgruppierung gab, die brutal genug war, um sie unter Verfassungsschutz zu stellen. Das habe ich überhaupt nicht behauptet. Von NSU müssen wir hier gar nicht reden.
Es geht mir darum, dass die Linken eben nicht so kontrolliert werden, wie ich es begrüßen würde. Da sind Straftaten auch allgegenwertig. Von Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und mehr. Das muss eben, neben dem klassischen Strafregister, auch mal irgendwo vermerkt werden. Wenn ein Mann oder eine junge Frau in der linken Szene ständig mit derartigen Dingen auf Demos usw. auffällt. Das war das, was ich gesagt habe!
Mehr habe ich nicht verlangt. Hier wurde von mir keine Billigung von Straftaten aus irgendwelchen Gruppierungen gesprochen. Mir geht es darum, dass auffällige Intensivtäter nicht regelmäßig kontrolliert werden, ebenso wie auffällige Linke. Straßenschlachten, Autos anzünden und mehr. Das sind keine Bagatellen.
Andere Gruppierungen wie eben Rechts, Salafisten & Co stehen unter Beobachtung. Da tun sich jedoch viele Familienclans und Linke nicht weniger etwas. Das muss eben auch genau so gehandelt werden. Es sollte auch so sein, dass diese besondere Aufmerksamkeit durch Kontrolle etc. bekommen, um sie im Ernstfalle endgültig aus dem Verkehr ziehen zu können.
Dass radikale Linke nicht beobachtet werden, die Behauptung entbehrt meines Wissens jeder Grundlage. Natürlich werden solche radikalen Menschen auch beobachtet. Was nun dem Einzelnen genug ist, ist eine individuelle Geschmacksfrage. Aber beobachtet wird.
Letztlich muss ich aber die Diskutanten hier bitten, beim Startthema zu bleiben. Die Frage war nicht, welche Gruppe der Staat ungerechtfertigt viel oder wenig beobachtet, sondern ob man melden würde, wenn einem radikale Tendenzen auffallen und ob man das Gefühl hat, der Staat hätte die Lage im Griff.
Generell würde ich es für richtig halten, dass man gefährliche kriminelle Machenschaften meldet. Ob das jetzt der Perverse ist, der nackt durch die Stadt läuft, ein Betrüger, der an der Haustür krumme Geschäfte machen will oder eine Gruppe von Leuten, die einen Terroranschlag plant, unabhängig davon, welcher Politischen Richtung sie anhängen.
Wenn bei einem Terroranschlag Blut fließt, dann ist es für die Opfer letztlich egal, ob der Täter oder die Täter links, rechts, schwarz, weiß, gläubig oder ungläubig war oder waren. Der Verlust schmerzt genauso hart wie bei einem anderen Täter, wenn man als Zivilist unfreiwillig dazwischen gerät. Tot ist tot. Und was spricht wirklich dagegen, so etwas zu melden, wenn einem da was zu Gehör kommt? Mir fällt kein Argument ein, außer persönlicher Angst vor Rache.
Klar sollte ein Staat solche Pflichten nicht komplett an die Bürger abgeben. Natürlich müssen da auch die Profis ran. Aber wenn jemand etwas mit bekommt, sollte er schon erste Hilfe leisten und Gefahr wenn möglich abwenden. Denn es könnte auch mit etwas Pech die eigene Familie treffen. Die Bomben von Attentätern fragen nicht, wer da hingerafft wird. Das ist meiner Meinung nach der entscheidende Punkt.
Verfassungsfeindliche Tendenzen kann man dem Verfassungsschutz melden. Der ist dafür zuständig und soll sich auch darum kümmern. Irgendwo muss man auch aufhören, gerade rechte Straftäter zu verhätscheln und klare Kante zeigen, wie es aktuell in der Islamistenszene der Fall ist. Dort wurde zum Beispiel die Konvertitin Karolina R. zu 4 Jahren Haft verurteilt, weil sie ihrem Mann in Syrien mehrere tausend Euro zukommen lies.
Wenn ich dagegen sehen, dass gegen einen Mehrfachstraftäter wie Patrick Wieschke noch Ermittlungsverfahren eingestellt hat und er gerade mal 2 Jahre für mehrere einschlägige Straftaten, die im Inland begangen wurden, im Knast war, dann sehe ich hier schon Nachholbedarf.
Der Staat kann auch nicht jeden total überwachen und die staatlichen Organe sind daher auf die Mitwirkung von uns Staatsbürgern angewiesen. Das dürfen dann eben auch mal höhere Steuern für Besserverdiener sein. Wer hier nicht bereit ist, diesen Staat zu unterstützen, braucht sich auch nicht darüber zu beschweren, wenn es in sozialen Brennpunkten zur Entstehung von Terrorzellen kommt.
Bisher gab es doch immer die neoliberale Forderung nach weniger Staat und vor allem weniger Steuern. Nun haben wir mehr Terror. Diesen Zusammenhang sollte man eben auch ehrlicherweise anerkennen.
Ich glaube, dass Trüffelsucher recht hat. Es ist mir am Ende auch völlig egal, wer dafür verantwortlich ist, dass Blut fließt. Terror von jeglicher Gruppierung gegen Andersdenkende bleibt für mich Terror. Mir hilft es wahrscheinlich am Ende auch nicht zu wissen, dass waren Rechte, Linke oder sonst irgendwer.
Das eine totalitäre Überwachung nicht möglich ist, dass stimmt wohl auch. Dafür ist das Personal nicht möglich. Wobei vielleicht hier auch Job Chancen gegeben wären ala "Detektive" oder Hilfspolizisten, die Auffälligkeiten entsprechend sofort an die Dienststellen weiter geben. Wäre sicherlich eine Idee wert, die natürlich wesentlich ausgereifter sein muss, als ich sie jetzt hier naiv aufführe.
Zum Eingangspost zurück. Ich würde sobald es mir seltsam vorkommt melden, wenn eine Person sich auf einmal in irgendeine Richtung radikalisiert. Dafür ist meine Angst zu groß, am Ende versagt zu haben oder das ich dafür "mit verantwortlich" bin, dass jemand Terror verüben konnte. Heißt lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig.
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