Buchempfehlung: Jean-Christophe Grangé - Das schwarze Blut

An dieser Stelle möchte ich wieder einmal einen Krimi vorstellen, denn ich kürzlich gelesen habe: Das schwarze Blut von Jean-Christophe Grangé.

Der Pariser Journalist Mark Dupeyrat jagt einer großen Story nach: In Malaysia sitzt der Frauenmörder Jacques Reverdi im Gefängnis und wartet auf die Todesstrafe. Dupeyrat will ihn interviewen und hofft auf diese Weise einen Einblick in die Psyche des Soziopathen zu erhalten. Zum einen soll dies den Karrierekick bringen, zum anderen versucht Mark auf diese Weise den Tod seiner Freundin Sophie, die ebenfalls einem Mörder zum Opfer fiel, zu verarbeiten.

Doch Reverdi kommuniziert nicht mit männlichen Reportern, ausschließlich Frauen schenkt er Beachtung. So sieht sich Mark gezwungen zu einer List zu greifen um den Kontakt zu Reverdi herzustellen und die Story seines Lebens zu schreiben: Er erfindet Elisabeth, ein junges, weibliches Alterego, legt der Glaubhaftigkeit halber das Bild einer Bekannten, dem Model Khadidja, bei und nimmt darüber Kontakt zu Reverdi auf. Zunächst läuft alles gut, doch dann gelingt dem Mörder die Flucht aus dem Gefängnis und er ist auf dem Weg nach Paris, um Elisabeth zu finden.

Wer die übrigen Bücher von Grangé kennt, weiß um seinen spannenden Stil und seine guten Schilderungen von Personen und deren Innenleben. Auch hier läuft er wieder zu Hochform auf und dabei kommt ein fesselnder, gruseliger Psychothriller heraus, der einen interessanten Einblick in das Denken eines sadistischen Killers bietet, aber auch in die Welt derer, die sie zu verstehen suchen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde es Thrillerfans bedenkenlos weiter empfehlen, man kommt hier auf seine Kosten.

Ist das Buch denn jetzt ein Krimi, wie es in der Einleitung stand oder eher doch ein Thriller? Es klingt definitiv sehr spannend, aber ich weiß nicht, ob es für mich nicht eine Spur zu heftig wäre, da ich zu heftige Thriller nicht so gerne lese. Ich denke, dass ich mal schaue, ob ich das Buch in einer Buchhandlung sehe und mal einige Zeilen lesen kann, da ich auch keine weiteren Bücher des Autors, und somit seinen Schreibstil nicht kenne.