Wollen alle Schwangeren schonend behandelt werden?
Der Partner meiner schwangeren Nachbarin F hat neulich Ärger von einer anderen Nachbarin D bekommen, denn F hatte schwere Taschen getragen. D fand das nicht in Ordnung und stellte den Partner daher zur Rede. Ich finde es teilweise übertrieben, dass viele Menschen schwangere behandeln wie Kranke. Wenn man schwanger ist, ist man nicht krank und viele schwangere machen auch im letzten Trimester noch Sportarten wie Schwimmen, Reiten oder Tanzen und schonen sich nicht.
Deswegen würde ich einer Schwangeren die Taschen tragen möchte dies auch nicht verbieten. Wenn man sich fit genug dafür fühlt, warum soll man das denn dann nicht machen? Könnt ihr nachvollziehen, dass meine Nachbarin D so empfindlich reagiert hat? Wollen alle Schwangeren, dass man ihnen entgegen kommt und ihnen beim Tragen hilft oder sollte man das der Frau selbst überlassen?
Leider kenne ich sehr viele Schwangere, die schonend behandelt werden wollen. Es ist schon in Ordnung, wenn wir alle ein wenig Rücksicht auf eine schwangere Dame nehmen, aber übertreiben müssen wir es nicht. Ich finde auch, dass sich viele schwangere Frauen darauf ausruhen, dass sie schwanger sind.
Ich kenne eine Frau, die sobald sie davon erfahren hat, dass sie schwanger ist sofort alles stehen und liegen ließ. Ab jetzt hieß es, dass sie nicht mehr spülen könne, essen kochen sei zu anstrengend, einkaufen mit dem ersten Kind geht gar nicht und mehr. So ging das los und schon in den ersten drei Monaten. Das ihr Mann da etwas ausgeflippt ist, kann ich verstehen.
Ich finde es auf der einen Seite höflich, wenn man zunächst einmal darauf achtet, dass es einer schwangeren Frau gut geht. Es muss jedoch nicht übertrieben und direkt alles nachgetragen werden. Es geht immerhin auch um eine gewisse Selbstständigkeit, die bewahrt werden muss, weil auch nach der Schwangerschaft trägt man den Frauen mit Kindern nichts nach.
Ich habe von diesem Phänomen auch schon gehört, wobei ich mich frage, woher das kommt. Reagieren Schwangere möglicherweise beim ersten Kind bloß so extrem und wollen sich schonen, möglichst alles richtig machen, weil sie denken, dass das gut für ihr Kind ist? Oder sind die grundsätzlich faul und suchen nur eine Ausrede - in diesem Fall die Schwangerschaft - um sich wie eine Königin von vorne bis hinten bedienen zu lassen?
Also wenn ich schwanger wäre, würde ich mich definitiv nicht so verhalten. Schwangere sind schließlich nicht krank und solange mich der Bauch nicht einschränken würde, würde ich trotzdem wie gewohnt den Alltag bestreiten unabhängig von anderen.
Ich kenne eine Frau, die ab Bekanntgabe der Schwangerschaft wirklich gar nichts gemacht hat, nicht mal den Haushalt. Sie hat nach dem ersten Pinkeltest im Prinzip die Füße hochgelegt und die ganze Zeit sich bedienen lassen. Die Geburt hinterher war kein Zuckerschlecken, das glaubt mir mal.
Eine Cousine meiner Mutter hat mehrere Kinder und sie meinte, dass sie bei einem Kind sportlich aktiver war und dass dort die Geburt am leichtesten war, weil nicht nur das Kind fitter war, sondern auch die Mutter belastbarer. Deswegen bin ich der festen Überzeugung, dass die Geburt komplizierter und auch anstrengender für die werdende Mutter wird, wenn sie den ganzen Tag 9 Monate lang nur faul herumgesessen und nichts (anstrengendes) gemacht hat.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- DM bringt neue Kosmetikmarke namens "trend it up" raus 414mal aufgerufen · 2 Antworten · Autor: Prinzessin_90 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Gesundheit & Beauty
- DM bringt neue Kosmetikmarke namens "trend it up" raus