Begünstigt Brüsseler Bürokratie Ansiedlung von Islamisten?

Die aktuellen Anschläge von Paris führten die verantwortlichen Ermittler schnell nach Belgien. Schon bei den Attentaten auf Charlie Hebdo wurden einige Hintermänner und Komplizen in Belgien vermutet und dort letztendlich auch aufgespürt.

Im belgischen Molenbeek verdichteten sich die Spuren der Attentäter und ihrer Komplizen in diesem jüngsten Fall, wobei scheinbar auch Verdächtige im deutschen Aachen festgenommen wurden. Dennoch muss man mittlerweile beinahe sagen, dass sich Belgien zur europäischen Zentrale der Islamisten entwickelt.

Diese Entwicklung zieht natürlich auch die entsprechenden Fragen nach dem 'warum?' nach sich. So wäre es durchaus interessant zu wissen, warum viele belgische Städte und Kleinstädte nicht nur einen nahrhaften Boden für Islamisten bieten, sondern es diesen scheinbar auch so leicht fällt, dort unerkannt zu leben.

Die belgische Hauptstadt selbst steht auch schon seit einiger Zeit im Visier der europäischen Terrorfahnder, da sich die Hinweise verdichtet haben, dass von dort aus einige Anschläge geplant wurden. Dies könnte möglicherweise damit zusammenhängen, dass Brüssel selbst über 19 verschiedene Bürgermeister hat und so viel Bürokratie herrscht wie in keinem anderen europäischen Land.

Haltet ihr es denn für wahrscheinlich, dass die Bürokratie in einer Stadt wie Brüssel mit dafür verantwortlich ist, dass Terroristen und Islamisten dort leichter untertauchen können? Eine Stadt, deren Verwaltung bei der ganzen Bürokratie nicht mehr hinterherkommt, versäumt sicherlich auch so einiges in Sachen Registrierung und dergleichen. Oder denkt ihr, es gibt andere Gründe weshalb Brüssel derart beliebt bei Islamisten ist?

Ich denke wir alle begünstigen solche Ansiedelungen, indem wir immer wieder zulassen, dass wir sie in Ruhe walten und ziehen lassen. Moleenbeek besteht aus 40 bis 50 Prozent, so sicher waren die Angabe der Statistiker nicht, aus muslimischen Bürgern. Das ist an sich gar kein Problem. Hinzu kommt die Perspektivlosigkeit vor Ort. Jeder dritte, so wurde es gestern im TV gesagt, ist arbeitslos. Teilweise sind sie ungebildet und sprechen nicht einmal richtig niederländisch oder französisch. Das sind ja die beiden Amtssprachen in Belgien.

Es gibt in Deutschland ebenso viele Viertel, wo Gewalt allgegenwärtig ist, die Perspektivlosigkeit gepaart mit wenig Deutschkenntnissen und mehr Einhalt gefunden hat. Was die Kriminalitätsrate angeht, schweige ich jetzt einfach mal. Doch dort ist auch einiges im argen. Auffällig ist, dass hier sogar jetzt Flüchtlinge hineingepackt werden, obwohl man um deren Wohlbefinden so besorgt ist. Was werden die dort wohl erleben? Gewalt, Angst usw oder gehen mit auf dem Weg der kriminellen Schiene, damit sie von dem Rest verschont bleiben und sich etwas aufbauen können.

In solchen Vierteln muss mehr kontrolliert werden. Es darf, wie in Belgien und vieler Orts Deutschland nicht passieren, dass dort eine Bevölkerung die Übermacht gewinnt, wenn dort Perspektivlosigkeit, wenige Sprachkenntnisse und vermeidliche Radikale und Straftäter wohnen. Damit begünstigt man in jedem Fall das, dass dort auch weiter sympathisiert wird mit der Gewalt, um an Ziele zu gelangen, wie in Molenbeek.

Ich denke somit sehr wohl, dass die Bürokratie die Ansiedelung durchaus begünstigt hat. Wie in Deutschland es in vielen Vierteln vermehrt auch der Fall ist. Entweder dort herrscht bald eine Änderung oder wir werden den Problemen nicht mehr gerecht, so sehe ich das ganz persönlich.