Wilde Reise durch die Nacht

Wilde Reise durch die Nacht von Walter Moers, ist eine Hommage an den Künstler Gustav Doré. Moers hat zu 21 Holzstichen von Gustav Doré einen Roman verfasst. die Holzschnitte dienten früher einzeln als Illustration von z.B. Edgar Allen Poes "Die Raben".

Zum Inhalt: Der 12-jährige Gustav Doré ist Kapitän des Schiffes Aventure. Als er in einen siamesischen Zwillingstornado gerät und dieser sein Schiff in die Höhe reist, findet sich Gustav kurz darauf als einziger Überlebender, in seinem schwer lädierten Schiff wieder. Dort triff Gustav auf den Tod und dessen Schwester Demetia und erfährt, dass die beiden seine Seele in einen Seelensarg einsperren wollen. Doch Gustav will nicht einfach so mit dem Leben abschließen, denn sein größter Traum ist es Künstler zu werden. Der Tod bietet Gustav daraufhin eine Wette an, wenn er es schafft 6 Aufgaben zu erledigen, bleibt Gustav am Leben.

Zu den 6 Aufgaben gehören unter anderem die schöne Jungfrau aus der Höhle des Drachen zu befreien, den Zahn des schrecklichsten Ungeheuers zu ziehen, sich selbst zu begegnen und den Tod zu zeichnen. Die Erledigung der Aufgaben wird für Gustav zum Glücksgriff, er lernt viel Neues und findet gute Freunde. Der Roman ist sehr märchenhaft und phantasievoll geschrieben, richtet sich aber eher an Erwachsenen, da es einige gewalttätige Szenen und philosophische Ausflüge gibt.

Philosophische Ausflüge finde ich auf jeden Fall toll, da ich mich sehr für Philosophie interessiere und auch sehr viele Werke berühmter Philosophen gelesen habe. Von daher fände ich es sicherlich ganz spannend und interessant, wenn in dem Buch immer wieder auf so etwas hingedeutet werden würde. Ich mag Bücher, die zum Nachdenken anregen und Fragen aufwerfen.

Die sechs Aufgaben hören sich für mich auch sehr interessant an und ich mag solche Abenteuerromane ganz gerne. Für mich hört es sich auch spannend an, wie es überhaupt zu dem Buch gekommen ist. Immerhin ist das ja nicht gerade so gewöhnlich.