Von Bürgerwehr profitieren, ohne sich selbst zu beteiligen?

In der Ortschaft meiner Eltern wird derzeit eine Bürgerwehr organisiert, da es in den letzten Jahren sehr häufig zu Einbrüchen gekommen ist und sowas dieses Jahr vermieden werden soll. Gerade während der kälteren Monate wird es sehr früh dunkel und das nutzen Einbrecher aus.

Fast jeder Nachbar beteiligt sich an dieser Bürgerwehr. Senioren und alleinerziehende Mütter profitieren natürlich ohne das sie sich selbst engagieren müssen. Momentan ist es aber vielen ein Dorn im Auge, dass ein Nachbar sich nicht beteiligen möchte, obwohl dieser arbeitslos ist und schon seit einem halben Jahr zu Hause ist. Immerhin profitiert dieser auch von der Bürgerwehr.

Findet ihr es in Ordnung, dass jemand von einer freiwillig organisierten Bürgerwehr profitiert, ohne sich selbst zu engagieren. Findet ihr, dass es ein Muss sein sollte sich in diesem Fall auch zu engagieren? Man kann schließlich niemanden zu etwas zwingen. Wie seht ihr das?

Was muss man denn bei der Bürgerwehr machen? Geht man dann abends raus und überwacht die Häuser oder was müsste man da tun? Nur weil er arbeitslos ist, muss er sich ja nicht beteiligen. Arbeitslose sind ja keine freien Sklaven, die sich nützlich zu machen haben.

Wenn es mich betreffen würde, käme es darauf an, was gemacht werden soll. Mal abends mit jemandem um den Block gehen könnte ich mir vorstellen, aber wenn das in Aufwand ausartet hätte ich auch keine Lust, da würde ich mir lieber eine Alarmanlage kaufen.

Hast du da nicht gerade das Wort "freiwillig" erwähnt? Das sagt doch schon einiges aus. Wenn der Mann da halt keinen Bock drauf hat und sich nicht engagieren will, dann ist das eben so. Möglicherweise ist er ja auch sonst nicht gut in die Nachbarschaft integriert, weil er dort "der Arbeitslose" ist? Und was soll er denn machen, um nicht an der Leistung der Bürgerwehr zu partizipieren? Umziehen?