Kontakt zu der Leihmutter im Ausland aufrecht erhalten?

vom 13.11.2015, 22:43 Uhr

Ich habe neulich eine Reportage über Leihmutterschaft gesehen und es wurden auch mehrere Paare in Deutschland gezeigt, die Leihmütter im Ausland in Anspruch genommen haben. Interessant war allerdings, dass einige den Kontakt nicht nur während der Schwangerschaft gehalten haben, sondern auch später noch.

Für einige war das zweckmäßig, da sie wollten das die Leihmütter noch ein weiteres Kind für sie austragen. Bei einigen Familien war das zum Wohle des Kindes. Schon früh wurde den Kindern erzählt, dass sie von Leihmüttern ausgetragen worden sind und dazu gab es auch spezielle Bilderbücher. Deswegen fanden die Eltern es auch wichtig, dass das Kind teilweise noch Kontakt über Skype oder Briefe zur Leihmutter hat.

Fändet ihr es wichtig, dass euer Kind Kontakt zu der Leihmutter hat, wenn dieses von einer solchen ausgetragen worden ist? Ist es nicht eher so, dass die meisten Eltern gar keinen Kontakt haben und die Leihmutter meist noch nicht einmal persönlich kennen lernen? Wie würdet ihr das gestalten?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich weiß nicht, wie es die breite Masse hält, aber ich denke, dass ich in so einem Fall auch eher den Kontakt halten wollen würde. Immerhin kann das Kind ja irgendwann mal auf die Idee kommen die wahre Mutter kennenlernen zu wollen und dann hat man eben eine Adresse und Anschrift. Natürlich muss man nicht den Kontakt suchen, aber ich würde ihn halten, weil ich das für das Kind als wichtig ansehen würde. Wobei ich meine Kinder lieber selber austrage.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ramones hat geschrieben:Immerhin kann das Kind ja irgendwann mal auf die Idee kommen die wahre Mutter kennenlernen zu wollen und dann hat man eben eine Adresse und Anschrift.

Das ist wiederum Definitionssache finde ich. Bei einer Leihmutterschaft ist es ja meistens so, dass die Frau nicht ihre eigene befruchtete Eizelle austrägt, sondern eben von einer anderen Frau, idealerweise von der Auftraggeberin, deren Ei dann von einem Wunschkandidaten (also den Partner, sofern er fruchtbar ist) befruchtet worden ist.

Genetisch betrachtet, sind die Auftraggeber dann wirklich die Eltern, auch die biologischen und die Leihmutter war nur salopp gesagt der "Brutkasten". Nach meiner Definition ist die Leihmutter nicht die richtige Mutter, wenn es nicht ihre eigene Eizelle ist, aber es gibt eben auch Menschen die sehen nur die Frau als Mutter an, die das Kind auch ausgetragen und entbunden hat, egal wessen Eizelle das in ihrem Bauch war.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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