Autobahnvignette- neues Auto

vom 06.09.2010, 20:39 Uhr

Ich habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt. Letztens ereignete sich folgender Fall, dass Person A für das Auto eine Jahresvignette gekauft und diese auch aufgeklebt hat. Person A fuhr das Auto nicht einmal bis zur Jahreshälfte, weil das Auto dann einen groben Schaden hatte und verkauft wurde. Person A hat nun ein neues Auto und möchte aber die Vignette vom alten Auto behalten, weil so eine Jahresvignette ja beinahe 100 Euro kostet.

Viele Menschen, die ich befragt habe, sind der Meinung, dass man die Hälfte des Geldes dann eben umsonst bezahlt hätte, weil man keine Chance hätte, das Pickerl fürs andere Auto dann "kostenfrei" zu bekommen. Es würde beim Ablösen "ungültig" drauf stehen. Wieder andere meinen, dass es mit dem Fön funktionieren würde, dass das Pickerl abgezogen und auf das andere Auto geklebt werden könnte. Eine Freundin von mir meinte, dass man den Abschnitt, den man vom Pickerl zur Seite gelegt hat, nehmen kann und ein neues "Gratispickerl" von der Tankstelle anfordern kann, was ich eher weniger glaube.

Meine Meinung ist einfach, dass man das mit dem Autohändler oder Privatkäufer, an den man das Auto verkauft hat, aushandeln muss, dass man eben das Geld für die Vignette noch bekommt. Wie seht ihr das? Wisst ihr, wie das funktioniert? Wie macht man das beispielsweise, wenn die Windschutzscheibe gewechselt werden muss? Muss man da ein neues Pickerl kaufen? Das wäre ja wirklich ein Wahnsinn!

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wenn man eine Jahresvignette hat und der Wagen auf dem sie klebt hat einen Unfall, muss man nicht den nicht verbrauchten Rest des Geldes durch den Schornstein werfen. Ebenso ist es bei einem Frontscheibenwechsel, wenn die Vignette mit der Scheibe entsorgt wird. Man hat die Werkstattrechnung über den Wechsel der Scheibe, die Vignette löst man ab, entweder mit Fön oder Stückweise durch Abkratzen und schickt sie an die Oberzolldirektion. Dann bekommt man auf dem Kulanzwege eine neue Vignette. Das gilt in der Schweiz.

Ich nehme doch stark an, dass auch die Österreicher so kulant sind wie die Schweizer. Einfach mal versuchen. Von einem illegalen Trick habe ich gelesen, dass jemand die Vignette zuerst auf ein Wollgewebe vorsichtig klebt und dann wieder abzieht. Dadurch bleiben Restwollfasern an der Vignette. Wenn sie nun auf die Scheibe geklebt wird, lässt sie sich durch die Wollfasern ganz leicht wieder abziehen. Das sind natürlich unfaire Tricks. Aber wenn es keine andere Möglichkeit gibt, das nicht verbrauchte Geld zurückzuerlangen oder Ersatz zu bekommen, wer will es dann jemandem verdenken?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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