Wirksame Maßnahme um alkoholisierte Autofahrer zu schützen?
Die technische Verbindung eines Atemalkoholbestimmungs-Gerätes mit der elektronischen Wegfahrsperre ist ein Alcolock. Zu dieser Wegfahrsperre können sich Autofahrer selbst entschließen. Es ist ein kleines Gerät, in das der Fahrer pusten muss. Der Motor springt erst an, wenn der Alkoholgehalt stimmt. Dieses kleine, verbaute Gerät ist sozusagen als Selbstschutz gedacht. Wichtig wird es vor allem für diejenigen, die schon mal wegen Trunkenheit erwischt wurden. Einige kennen auch ihre Schwachstellen und wollen damit vorbeugen.
In Schweden kann selbst der Arbeitgeber verlangen, dass sich der Mitarbeiter eine solche Zündsperre einbauen lässt. Wenn es sich um einen firmeneigenen Wagen handelt, finde ich es nicht schlecht, wenn der Arbeitgeber das Gerät gleich einbauen lässt. Bei Volvo wird der Alcolock gleich mit angeboten und kostet 1.000 Euro mehr. Andere Firmen nehmen noch mehr.
Es ist eine wirksame Maßnahme gegen zu viel Alkohol im Blut. Es können somit Leben gerettet werden und auch der Führerschein. Wie oft passiert es, dass jemand aus der Kneipe kommt und meint, noch nüchtern zu sein und fahren zu können? Was haltet ihr von dieser Möglichkeit, sich selbst zu schützen?
Ich bin nicht für solche Systeme und würde mich da gegängelt fühlen, wenn ich erst pusten müsste, bevor ich fahren darf. Man sollte nicht immer alles und jeden kontrollieren. Wo führt das noch hin? Irgendwann wird man dann noch vor Fahrtantritt getestet, dass man nicht müde ist und keine Schmerzen hat? Man muss Menschen nicht vor sich selbst schützen.
Ich sehe es nicht als Schutz für den alkoholisierten Autofahrer, sondern als Schutz für andere Verkehrsteilnehmer. Denn nicht selten werden Unfallopfer dabei wesentlich schlimmer in Mitleidenschaft gezogen, als der Unfallverursacher. Von daher wäre ich für einen serienmäßigen Einbau eines solchen Testgerätes.
Abgesehen von den Arbeitnehmern in Schweden wird ja niemand kontrolliert, der es nicht nötig hat. Aber leider gibt es alkoholisierte Autofahrer, die trotzdem fahren und damit eine Gefährdung für die Allgemeinheit sind. Wenn sie um ihr Leben nichts geben, ist das ihre eigene Sache, aber andere zu gefährden, nur weil sie die Finger nicht vom Alkohol lassen können, ist fahrlässig und verboten.
Wenn du meinst, das ist gleichzusetzen sich mit Schmerzen hinter das Lenkrad zu setzen, na gut, dann haben wir eben verschiedene Meinungen. Dass man übermüdet sich nicht ins Auto setzt, dürfte auch klar sein.
Durch Alkohol wird die Konzentration und das Reaktionsvermögen beeinflusst. Der Fahrer bekommt einen Tunnelblick. Mit zunehmendem Blutalkohol fallen Hemmungen und die Rücksichtslosigkeit beginnt. Man verliert die Orientierung und wird müde.
@Zitronengras, dich will ja niemand gängeln und zum Pusten vor Fahrtantritt veranlassen. Denn ich glaube kaum, dass du dem Alkohol sehr zugetan bist. Aber es gibt Menschen, die zu schwach sind, sich vor sich selbst zu schützen, wenn sie getrunken haben. Wenn sie dann vorsorgen mit Alcolock, schützen sie sich vor sich selbst und fahren nicht, um andere nicht zu gefährden. Das finde ich gut.
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