Origami entspannend oder eher frustrierend?

Ich mache Origami eigentlich ganz gerne und finde es auch entspannend. Zwar muss ich bei einigen schwierigen Figuren auch schon mal mehrmals anfangen, aber im großen und ganzen macht es mir Spaß und ich kann dabei runter kommen und mich vom Stress im Alltag erholen.

Eine Bekannte von mir sieht das anders. Sie hat neulich auch Origami in ihrer Freizeit versucht und war eher genervt davon. Einige Figuren konnte sie falten, bei anderen jedoch konnte sie die Videoanleitung nicht gut verstehen. Manche schwierigere Schritte waren einfach nicht gut genug gezeigt, so dass sie die Faltungen nicht verstanden hat.

Dann hat sie sich aufgeregt und wurde sauer. Am Ende war das ganze eher nervenaufreibend für sie. Macht ihr in eurer Freizeit Origami und kann euch das eher beruhigen oder nervt euch diese frickelige Arbeit mitunter auch etwas, wenn manche Schritte nicht richtig klappen wollen?

Ich mache zwar nur sehr selten Origami, aber dennoch ist es für mich auch eher entspannend und genau richtig, um nach einem harten Tag allmählich wieder herunterzukommen. Dabei stört es mich auch nicht, ob denn dabei ein paar Unsauberkeiten auftreten oder ich sogar ein paar Zwischenschritte nicht ganz nachvollziehen kann. Mir geht es dabei rein um die Entspannung und nicht darum, ein Kunstwerk abzuliefern.

Allerdings habe ich auch einen Bekannten, der da eher ziemlich perfektionistisch veranlagt ist. Er bastelt sehr, sehr gerne und übt sich ebenso gerne in Origami. Wenn aber dann einmal ein Knick auch nur minimal schief ist, so wirft er direkt das gesamte Blatt in den Mülleimer und ist direkt ziemlich sauer auf sich selbst, weil er diese ach so "simple" Aufgabe nicht direkt richtig hinbekommen hat. Für ihn ist also Origami definitiv nicht nur Entspannung, sondern kann auch mitunter schon einmal richtig anstrengend werden.