Nennt ihr lieber die gute oder schlechte Nachricht zuerst?

Mir ist aufgefallen, dass ich am liebsten immer die schlechte Nachricht nenne, wenn es eine gute und eine schlechte Nachricht gibt. Ich sehe es irgendwie nicht ein, jemandem eine Freude zu machen, die ich dann direkt wieder zerstören muss. Stattdessen mag ich es lieber, wenn ich jemanden mit einer guten Nachricht wieder aufmuntern kann, nachdem die schlechte Nachricht zuvor kam.

Nennt ihr lieber die gute oder die schlechte Nachricht zuerst und was mögt ihr bei euch selbst lieber? Macht ihr es vielleicht von der Thematik abhängig?

Es gibt doch auch so ein Sprichwort, dass besagt, man soll zuerst die schlechte Nachricht nennen. Leider fällt mir der genaue Wortlaut gerade nicht ein. Ich denke einfach das eine Person, die schlechte Nachricht im ersten Augenblick vergisst, wenn er die gute hört. Außerdem zeigt es das es nicht nur schlechte Nachrichten gibt.

Ich denke schon das es sehr von der Thematik abhängt. Wenn man jemanden zum Beispiel sagt das man ihn oder sie verlassen möchte, ist da einfach keine gute Nachricht angebracht. Auch bei dem Thema "schlimme Krankheit", sollte man der anderen Person Zeit geben die Nachricht zu verarbeiten.

Wenn es aber nur geringfügig schlechte Nachrichten sind, wie zum Beispiel "Ich kann zum nächsten Treffen nicht kommen", ist es natürlich schön, wenn man danach eine gute Nachricht bekommt, wie zum Beispiel: "Wir können uns stattdessen dann und dann treffen."

Ich nenne auch lieber die schlechte Nachricht zuerst, weil man dann mit einer guten Sache endet und nicht mit einem schlechten Gefühl das Gespräch beendet. Mir ist es auch wichtig, schlimme oder schlechte Dinge gleich zu sagen. Ich würde nicht gerne erst etwas sagen und dann quasi das Schlimmere verschweigen. Mein Gegenüber hat da ja ein Anrecht drauf.

Ich finde, dass es auf die Nachrichten selber ankommt und so allgemein kann ich die Frage nicht beantworten. Wenn ich aber eine gute und eine schlechte Nachricht zu überbringen habe, dann versuche ich es schon, die schlechte Nachricht zuerst zu nennen, um die Person danach mit der guten Nachricht hoffentlich wieder etwas aufbauen zu können. Aber nicht immer ist das auch so möglich.