Zu viel Stress für vorzeitigen Schwangerschaftsabbruch?

Bei Bekannten von meinem Freund und mir gab es diese Woche heftigen Streit. Meine Bekannte A ist schwanger geworden, wollte das aber eigentlich gar nicht. Ihr Freund B hat sie dann dazu überredet, dass Kind zu behalten, weil er genug Geld hat und gegen eine Abtreibung ist. A hat sich widerwillig darauf eingelassen.

Nun aber hat sich herausgestellt, dass die Schwangerschaft nicht geglückt ist, es ist zu einem Abbruch bekommen und A hat es auch gar nicht bemerkt. Es wurde bei einer Untersuchung festgestellt. Nun ist B sauer auf A, da A sich in letzter Zeit sehr viel Stress an der Uni gemacht hat und auch immer sehr lange auf war. Sie hat viel gearbeitet, kaum etwas gegessen und hat auch viel Sport gemacht.

B wird A nun vor, dass sie durch den Stress quasi künstlich den Schwangerschaftsabbruch herbeigeführt hat, weil sie das Kind eigentlich gar nicht wollte. Ist das ein berechtigter Vorwurf? Kann es tatsächlich sein, dass eine Schwangerschaft im frühen Stadium von alleine abgebrochen wird, weil man sich zu viel Stress macht? Oder ist das eher unrealistisch?

Also Stress kann schon dazu führen, dass das Kind eben früher "raus will". Das ist mir zumindest in einem späteren Stadium bekannt. Meine Tante hat beide Kinder viel früher als zum Geburtstermin bekommen, weil sie so viel Stress hatte durch Konflikte und dergleichen.

Daher denke ich, dass es theoretisch schon möglich wäre, einen Fehlgeburt zu bekommen ohne es geplant zu haben, weil man so viel Stress hatte. Ich gehe aber in dem Fall davon aus, dass das Kind so oder so nicht überlebensfähig gewesen wäre, denn man sagt ja immer, dass die ersten 12 Wochen die kritischsten sind.

Ich denke schon, dass man auch in der kritischen Phase dadurch einen Abbruch bekommen kann, wenn man zu viel Stress hat. Ich denke, dass die Bedingungen für eine bleibende Schwangerschaft schon einfach gut sein müssen und zu viel Stress ist da eher hinderlich. Wobei auch unter guten Umständen die ersten 12 Wochen kritisch sind.