NPD-Verbot - neuer Anlauf sinnvoll?
Es wird immer Leute geben, die die NPD für gut heißen und sich ihr und ihrem Gedankengut anschließen. Generell bin ich dafür, etwas zu unternehmen, da sie in einigen Regionen wirklich meines Erachtens schon zu viel Einfluss hat, was aber auch an der Politik der jeweiligen Orte liegen mag (je höher die Ausländerquote,desto höher auch die Quote derjenigen, denen das missfällt).
Versucht man sie aber mit allen Mittel einzuschränken, oder gar zu verbieten, vermute ich ebenfalls, dass es das Gegenteil bewirken würde. Dann bilden sich Untergrundorganisationen, die auch diejenigen erreichen, die ohnehin Interesse daran haben. Und was will man gegen jemanden unternehmen , den man nicht "sieht".
Dennoch sollte man hintenrum dem Ganzen entgegen wirken. Das ist allerdings einfacher gesagt als getan. Organisiert man zum Beispiel mehr Projekte gegen Rechte stößt das definitiv auf Gegenprojekte oder Aktionen. Diejenigen werden kaum ihre Meinung wegen eines Projektes ändern, im Gegenteil..., das ist eine schwierige Sache.
Hm... aber bei einer Sache gebe ich dir recht, Taten die aus solcher Gesinnung her geschehen sind, sollten weiß Gott härter bestraft werden. Es kann nicht sein, dass jemand willkürlich zusammengeschlagen wird, weil er eine andere Hautfarbe hat und eine andere Religion besitzt, bzw an diese glaubt.
Ich bin definitiv nicht rechts geneigt oder so. Aber es wäre tatsächlich ein Anfang,wenn Deutschland nicht in einigen Gebieten einen höheren Bevölkerungsanteil an Ausländern hat, als Deutsche in manchen Orten ist es gerade zu gefährlich aus diesem Grund. Und die deutschen, die da wohnen, leben sicher a) gefährlich und b) weil sie keine Alternative haben. So entsteht auch Ausländerfeindlichkeit. Man bedenke nur, wie viel Geld diese monatlich bekommen, was andere Familien mit deutscher Staatsbürgerschaft nicht sehen würden.
Meines Erachtens will Deutschland damit einen Fehler in der Geschichte wieder gut machen, was es nicht kann, und riskiert dabei bloß, dass sich das Ganze wiederholt.
rtfm hat geschrieben:Nehmen wir mal rein hypothetisch an, sie verstößt gegen das deutsche Grundgesetz in ihren Wahlvorhaben.
Na gut das tut sie ja bereits: So sagte Holger Apfel als Vertreter der NPD am 1. Tages des nationalen Widerstandes "Jawohl, wir sind verfassungsfeindlich.". Trotzdem stimmt es natürlich dass, wenn die Mehrheit der Wähler hinter der NPD stehen würde, eine Mehrheit gegen die Verfassung wäre.
Und ja, eine Entscheidung gegen das Volk wäre dann eine diktatorische und keine demokratische.
D4Ch3kker hat geschrieben:dann korrigiere ich mich jetzt und sage: GEHT AUF DEI STRAßE! unternimmt doch mal was gegen die NeoNazis! das kann doch nicht so weitergehen dass täglich Unschuldige Menschen Leid zugefügt wird!
Was aber bitte will man als Normalbürger schon ausrichten um dem Iran zu helfen? So etwas kann man nicht Vergleichen.
Was will man denn unternehmen? Demonstrationen abhalten doch mal kurz Druck ausüben und Statements in Foren abgeben die wenige, die es bereits wissen, aufklären? Hilfreich ist hier nur eine Prävention durch eine bessere Bildung und Förderung der "Wählerschichten" der NPD, was Geld kostet was keiner bezahlen will.
Und bezüglich des Irans: Man müsste einfach nur Parteien unterstützen, die auf diesen Druck ausüben wollen oder selber Initiativen gründen. Letzteres ist wieder Arbeit die keiner leisten will, weil man keinen persönlichen Vorteil daraus hat.
winny3211 hat geschrieben:Je höher die Ausländerqouto,desto höher auch die Quote derjenigen, denen das missfällt
"Witzigerweise" ist dir NPD da am beliebtesten wo es kaum Ausländer gibt.
winny3211 hat geschrieben:Versucht man sie aber mit allen Mittel einzuschränken, oder gar zu verbieten , vermute ich ebenfalls, dass es das Gegenteil bewirken würde. Dann bilden sich Untergrundorganisationen, die auch diejenigen erreichen, die ohnehin Interesse daran haben. Und was will man gegen jemanden unternehmen , den man nicht "sieht".
Richtig.
winny3211 hat geschrieben:Dennoch sollte man hintenrum dem Ganzen entgegen wirken. Das ist allerdings einfacher gesagt als getan.
Organisiert man zum Beispiel mehr Projekte gegen Rechte... stößt das definitiv auf Gegenprojekte oder Aktionen. Diejenigen werden kaum ihre Meinung wegen eines Projektes ändern, im Gegenteil.... das ist eine schwierige Sache.
Kostet Geld was keiner...., s.o.
winny3211 hat geschrieben:Hm... aber bei einer Sache gebe ich dir recht, Taten die aus solcher Gesinnung her geschehen sind, sollten weiß Gott härter bestraft werden. Es kann nicht sein, dass jemand willkürlich zusammengeschlagen wird, weil er eine andere Hautfarbe hat und eine andere Religion besitzt, bzw an diese glaubt.
Ist bereits der Fall - dererlei Motive wirken strafverschärfend.
winny3211 hat geschrieben:Meines Erachtens will Deutschland damit einen Fehler in der Geschichte wieder gut machen, was es nicht kann, und riskiert dabei bloß, dass sich das Ganze wiederholt.
Im Grunde ist das nur eine Imagekampagne des Staates - andere Staaten haben wesentlich "härtere" Ableger von rechten Organisationen und tolerieren diese, siehe NSDAP/AO in den USA, BNP, Le Pen und Front National.
Largo hat geschrieben:Sollte ein NPD-Verbot durchkommen würde es die Szene nur in den Untergrund treiben, was zu mehr Gewalt(aktivitäten) führen würde.
Das würde ich noch nicht einmal sagen. Jede Partei die besteht und verboten wird, darf sich jeder Zeit unter neuen Namen wieder gründen. So haben es nun auch die Mitglieder der KPD früher gemacht. Allein aus diesem Grund empfinde ich ein verbot sinnlos. Die einzige Möglichkeit, wäre Richtlinien zu setzen, welche Einstellungen falsch sind und welche nicht. Das ist allein wegen unseres Grundgesetzes nicht möglich durchzusetzen.
Leider muss man sich damit abfinden. Ich fand ehrlich gesagt auch den Versuch unserer damaligen Regierung die NPD zu beschatten um sie dann verbieten zulassen deshalb auch sehr sinnlos. Das hat die NPD auch wieder nur in die Medien gemacht und unsere alte Regierung stand als der Böse da, weil es nicht durchgesetzt werden konnte.
Tjaja die NPD mal wieder. Alle meckern rum, dass es sie gibt und viele Laien schreien immer "verbieten!". Mit dem Verbot der NPD würde diese wahrscheinlich erst richtig attraktiv werden. Ich erinnere mehr oder weniger gern an die Geschichte von vor 50 Jahren. Keiner rechnete mit der NPD (bzw NSDAP) und erst recht nicht als führende Partei, so wie es heute keiner mehr tut. Aber man muss die Partei mit Vorsicht genießen. Einige von euch schrieben, dass unter ihnen eben nicht die glatzköpfigen, dummen Schränke weilen, sondern mehr oder weniger intelligente Leute, die wissen was sie wirklich tun und auch ein wenig weiter denken: nämlich das, was andere über sie denken.
Das Problem ist nur so leid es mir tut, dass - mal rein objektiv betrachtet - ärgerliche Zwischenfälle, wie z.B. das Zusammenschlagen eines Rentners von zwei jugendlichen Ausländern, oder sonstiges aggressives Verhalten eben auf die Konten dieser laufen. Man fühlt sich mehr und mehr Unsicher auf der Straße. Mein Vater sagte zu mir man kann sich nicht mehr sicher auf der Straße fühlen, nicht mal mehr mitten in der Großstadt, wenn mehrere Leuten drum herumstehen. Deswegen hat er sich jetzt mit Tränengas eingedeckt.
Wenn es wirklich so weiter geht, dass das (das klingt jetzt vielleicht ein wenig rassistisch, ist aber nur rein objektiv betrachtet) aggressiv ausländische, meist orientalische Temperament weiter solche Wellen schlägt, wird es nicht mehr lange gehen und die NPD erlangt einen solchen Zuwachs wie vor 50 Jahren, weil es wirklich die einzige Partei ist, die gegen Ausländer propagiert. Zwar will Merker auch nicht, dass die Türkei der EU beitritt, aber sie macht es mehr oder weniger dezent.
Wie dem auch sei, der wirkliche Wille des Volkes wird sich seinen Weg suchen, nicht umsonst alle Macht dem Volke. Ich hoffe nur es wird friedlich ausgehen. Ein Kompromiss, wie z.B. dass Mallorca zu Deutschland und Deutschland zu Türkei II wird könnte es ja auch noch geben.
Da muss ich Subbotnik mal wieder Recht geben, das ist nichts anderes als Image-Pflege. Er hat ja schon einige Beispiele genannt. Finde es aber auch nicht sonderlich schlimm, wenn die NPD weiterhin existiert, denn so hat man wenigstens einen "Ansprechpartner", wenn es mal wieder Stress von der rechten Seiten gibt, da fast immer die NPD darin aktiv oder passiv verwickelt ist.
Und solange sie keine großen Wahlerfolge erzielen können (im Gegensatz zu anderen Staaten), ist mir das auch relativ egal, denn die NPD darf nicht mit Rechtsradikalismus gleichgesetzt werden, der würde weiterhin genauso existieren.
Daniel84 hat geschrieben:Crille und Subotnik eure aussagen sprechen mir aus der Seele!!
Und zum Glück sind die gebildeten NPD Anhänger eine Minderheit der grösste Teil sind Leute die im sozialen Brennpunkt stehen und dadurch leichte Beute für die NPD sind um neue Anhänger zu finden!
Aber ich finde es auch immer übertrieben wenn ein vermeintlich ausländischer Bürger angegriffen wird es gleich Neonazischtischen Hintergründen zu zuordnen weil wenn ein (Deutscher) v. einem (Immigr. Deutschen) angegriffen würde, ist es halt ein Angriff und umgekehrt gleich der die rechten! Wir leben nun mal in einer Multikultigesellschaft da ist es normal das es zu solchen Konflikten kommt! Und es hat nicht gleich immer etwas mit Nazi zu tun!
Was ich damit sagen möchte das vieles immer von den Medien extrem hochgebauscht wird warum auch immer !
Ich stimme ebenfalls mit Subbotnik und crille überein, solange sie nicht im Untergrund agieren, kann der Verfassungsschutz sie besser im Auge behalten.
Was aber diese Übergriffe angeht, so kann man das nicht schönreden, mir sind zwar keine aktuellen Zahlen bekannt, aber ausländerfeindliche bzw. rassistische Übergriffe gibt es, das ist ein Fakt, und natürlich haben die Personen, die diese Übergriffe begehen meist einen neonazistischen Hintergrund.
Den Begriff "vermeintlich ausländischer Bürger" finde ich witzig, entweder ist jemand Ausländer oder nicht, was soll vermeintlich in diesem Kontext bedeuten? Es geht m. E. nach auch nicht nur um Ausländer, es können ja auch Deutsche mit ehemals ausländischer Herkunft, sprich ausländischem Aussehen, Opfer solcher Übergriffe werden.
"Vermeintlich ausländisch" kann bedeuten:
- Deutscher mit Migrationshintergrund (eingebürgert)
- Deutscher mit Eltern mit Migrationshintergrund (Kinder von Eingebürgerten)
- Deutscher mit fremdländischen Aussehen ohne Migrationshintergrund / ohne Eltern mit Migrationshintergrund
Für das letztgenannte wär ein typisches Beispiel wenn "Volksdeutsche" wie "Ausländer" aussehen, also z.B. indem sie sich die Haare färben oder ins Solarium gehen, man denke nur an die in letzter Zeit beliebte "Latina" Optik. Manche sehen auch ohne solche "Eingriffe" für Rechte eben nicht aus wie Deutsche in den Augen solcher Deppen die auf irgendwelche rassistischen Lehren zurückgreifen, wie Deutsche äußerlich auszusehen haben.
Je schneller diese Chaoten weg sind, desto besser für Deutschland. Wer diese Chaoten mal live und in Aktion erlebt hat, kann das Chaos schon erahnen, dass die verursachen würden. Wenn man sich den Artikel über Patrick Wieschke und andere "Kameraden" auf Wikipedia durchliest, dann merkt man, welche Horde hier gerne an die Macht würde.
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