Durften eure Kinder in eurem Bett schlafen?

Als ich klein war, durfte ich nie im Bett meiner Eltern schlafen. Mir wurde immer direkt gezeigt, wo mein Schlafplatz ist und es wurden auch keine Ausnahmen oder so gemacht. Bei meiner Cousine ist es ähnlich. Ihr dreijähriger Sohn schläft zwar im selben Zimmer wie sie, aber er hat sein eigenes Bett und meine Cousine ist da auch sehr konsequent.

Bei meiner Schwägerin ist das jedoch anders. Ihre Tochter ist vor kurzem drei Jahre alt geworden, wobei die Kleine auch ein Gitterbettchen in der Nähe des Elternbettes hat. Mittlerweile zickt die Kleine aber so dermaßen herum, dass das Kinderbett gar nicht genutzt wird. Sie schläft ständig im Ehebett der Eltern, was ich persönlich in dem Alter schon komisch finde gerade weil das laut Angaben meiner Schwägerin ein Dauerzustand ist.

Findet ihr es normal, wenn Kinder jede Nacht im Ehebett der Eltern schlafen? In welchem Alter ist das noch in Ordnung und wann geht das gar nicht mehr? Wann sollte man hier die Grenze ziehen?

Mein Sohn hatte von Anfang an sein eigenes Zimmer und sobald er ca. 1 Jahr alt war, hätte ich auch ganz gerne gehabt, dass er dort schläft. Das hat aber als er 2 war immer noch nicht funktioniert und bedeutete für mich nur schlaflose Nächte. Also habe ich es aufgegeben und ihn im Elternbett schlafen lassen, was problemlos klappte und so blieb bis er 5 war. Die Meinung anderer Leute dazu wäre mir vollkommen egal gewesen, man muss sowas aber auch nicht jedem auf die Nase binden, da es Privatsache ist.

Sicherlich hatte ich mal Bedenken, dass das nun ewig so bleibt und ich ihn gar nicht mehr aus dem Elternbett raus bekomme, aber das hat sich schlagartig erledigt, als er ein neues Bett bekommen hatte (bis dahin stand noch das Gitterbett in seinem Zimmer, in dem er eh nie schlief). Er hat von der ersten Nacht an problemlos darin geschlafen.

Ich denke, so lange es für einen selbst erträglich ist, sollte man es ruhig akzeptieren, wenn Kinder nicht alleine schlafen wollen, denn wenn man so darüber nachdenkt, ist das von der Natur aus nicht unbedingt vorgesehen und manche Kinder haben da vielleicht ein instinktives Schutzbedürfnis in sich. Das alleine schlafen kommt normalerweise von ganz alleine, wenn sie in ein Alter kommen, in dem sie mehr Unabhängigkeit brauchen.

Das Problem sehe ich eher dabei, dass man sich eben irgendwann durchsetzen muss, weil das Kind sonst merkt, dass es nur lange genug warten muss, bis es ins Bett der Eltern darf. Ich kann das natürlich jetzt auch locker schreiben, mein Kind ist noch nicht auf der Welt, aber ich denke, dass man ein Kind von Anfang an an ein eigenes Bett gewöhnen sollte.

Als ich klein war, durfte ich nie im Bett meiner Eltern schlafen. Mir wurde immer direkt gezeigt, wo mein Schlafplatz ist und es wurden auch keine Ausnahmen oder so gemacht.

Mit den Babys wollte ich nie gemeinsam in einem Bett schlafen, da hatte ich zu viel Angst, dass ich mich darauf lege. Also habe ich die Kleinen immer mit ins Bett genommen und sie auf dem Bauch liegen gehabt, bis sie eingeschlafen waren. Dann kamen sie vorsichtig in ihr Bett, das direkt neben meiner Bettseite stand.

Nach ein paar Monaten ging es dann direkt ins eigene Bett. Dazu ein wenig Singen und Lesen und die Spieluhr spielen. Das Bett war dabei immer noch in unserem Schlafzimmer. Umgezogen ins Kinderzimmer wurde erst nach dem 2. Geburtstag. Da fanden die das aufregend und toll, im eigenen Zimmer zu schlafen.

Und wenn sie in der Nacht oder am Morgen einmal angekommen sind oder mit einem Albtraum aufwachten, dann durften sie natürlich in unser Bett. Probleme gab es nicht. Die meiste Zeit haben sie allein geschlafen. Wenn das nicht ging, dann hatten sie einfach echten Bedarf an Nähe und Sicherheit. Und das ist ihr gutes Recht!

Hier durften immer alle Kinder von Geburt an bei uns im Bett schlafen. Ich fand das beim stillen immer sehr praktisch, nicht aufstehen zu müssen, sondern das Kind war quasi direkt an der Quelle. Unser Kleinster ist jetzt 10 Monate und schläft selbstverständlich neben mir. Nur seinen Mittagsschlaf hält er in seinem Bett im eigenen Zimmer.

Meine großen Kinder sind schon 6 und 9 Jahre alt und schlafen natürlich in ihren eigenen Betten, wobei sie gerne zu uns kommen dürfen, wenn sie sich unwohl fühlen. Das kommt aber selten vor. Mit ungefähr 2 Jahren durften sie sich ein Bett aussuchen und haben darin ohne Probleme in ihren eigenen Zimmern geschlafen. Es gab bei der Umstellung nie Theater. Ich denke es liegt daran, dass sie theoretisch immer bei uns schlafen können. Da verliert es einfach den Reiz. Außerdem fanden sie ihre Betten (Rennwagen und Feuerwehrauto) so toll, dass sie gerne alleine in ihrem Zimmer schlafen wollten.

Ich durfte als Kind auch nicht bei meinen Eltern schlafen und erinnere mich noch an eine Nacht, in der ich einen Alptraum hatte und meine Mutter mich wieder ins Bett geschickt hat. Ich weiß noch genau wie ich unter der Decke gekauert habe und schreckliche Angst hatte. Ich konnte das Monster unter meinen Bett hören und hatte wirklich Panik. Nach über 25 Jahren habe ich nicht vergessen, wie es sich angefühlt hat, mit seiner Angst alleine gelassen zu werden. Solche Gefühle möchte ich meinen Kindern nicht zumuten.

Bei mir haben die Kinder immer neben mir geschlafen aber im eigenen Bett. Ich hatte viel zu viel Angst dass ich mich im Schlaf auf das Kind lege und von dem her gab es von Anfang an ein eigenes Bett für die Kinder.

Als sie ganz klein waren gab es eine Wiege die neben meinem Bett stand und als diese zu klein war ein Gitterbett. Auch dieses stand neben meinem Bett. Mit gut zwei Jahren sind dann beide in ihr eigenes Zimmer umgezogen. Bei der großen hat es ohne Probleme geklappt, bei der kleinen hat es etwas länger gedauert. Die ist dann in der Nacht einfach wieder in ihr umgebautes Gitterbett umgezogen das heute noch neben meinem Bett steht.

In meinem Bett schlafen sie eigentlich nur hin und wieder zu Mittag, wenn sie mal schlafen oder vielleicht mal zum Fernsehen bei uns. Aber sonst sind sie wirklich an ihre eigenen Zimmer und Betten gewöhnt. Ich finde man kann es machen wie man möchte, aber ich denke irgendwann möchte man selber auch mal wieder sein Bett haben. So wie bei meiner Freundin, bei der gleich drei Kinder mit im Bett schlafen könnte ich es mir nicht vorstellen.

Ich hätte mir nicht vorstellen können mein kleines, schutzloses Baby in ein riesiges, kaltes Gitterbettchen zu legen und dort allein zu lassen. Erst recht nicht in einem anderen Zimmer.

Wir hatten am Anfang eine Wiege neben unserem Bett stehen, da ich von vielen gehört hatte, dass sie Angst hatten so ein kleines Kind zwischen sich schlafen zu lassen, eben weil man sich aus Versehen im Schlaf drauflegen könnte. Unsere Tochter schläft jetzt schon seit einem Jahr zwischen uns und die einzige Person, die sich nachts auf andere legt, ist sie selber.

Natürlich hatten wir am Anfang auch Bedenken, aber nachdem sie und ich ein paar Mal beim Stillen einfach eingeschlafen sind und sie dann die ganze Nacht zwischen Mama und Papa geschlafen hat, war das kein Problem für uns.

Unsere Tochter hat von Anfang an sehr gut geschlafen und war höchstens zwei Mal nachts wach, hat ein paar Minuten genuckelt und direkt weiter geschlafen. Seit sie 6 Monate ist, schläft sie durch. Und ich glaube, dass das damit zusammenhängt, dass sie zwischen uns schläft. Wenn sie nachts wach wird, spürt sie direkt, dass Mama und Papa da sind und schläft dann beruhigt weiter.

Meinem Mann hat es nie etwas ausgemacht, dass die Kleine bei uns schläft. Er sagt sogar, dass sie der süßeste und tollste Wecker ist, den man sich vorstellen kann. Wir genießen es sehr, wenn sie kuscheln kommt und ich denke, dass man nicht pauschal sagen kann, wann das noch in Ordnung ist und ab wann ein Kind nicht mehr im Bett der Eltern schlafen sollte.

Das müssen wirklich alle Eltern für sich selbst entscheiden. Wenn es für sie okay ist, dass das Kind mit 3 oder 4 Jahren noch bei ihnen schläft, dann ist das so. Da hat sich niemand einzumischen. Diese Nähe schadet dem Kind sicherlich nicht.

Ich persönlich finde es eigentlich gar nicht schlimm, wenn die Kinder mit im Elternbett schlafen. Ich finde es auch nicht außergewöhnlich oder würde mir dabei Gedanken oder desgleichen machen. Bei uns im Umfeld hört man des Öfteren, dass das Kind in der Nacht wieder bei den Eltern geschlafen hat, wobei das natürlich unterschiedliche Situationen sind.

Natürlich müssen die Kinder wissen, wo ihr Bettchen ist und, wo sie zu schlafen haben. Aber ich finde es eben auch nicht schlimm, wenn man mal eine Ausnahme macht und das Kind dann eben bei den Eltern mit im Bett schläft. Natürlich ist es auch nicht schlimm, wenn das Kind von Anfang an bei den Eltern ins Bett gelegt wird und die ganze Nacht dort zusammen mit den Eltern schläft. Ich finde nun nichts Schlimmes dabei.

Ich finde nun nicht, dass die Kinder eben nur immer in ihren Betten schlafen müssen. Und man eben auch keine Ausnahme machen darf, wenn das Kind mal bei den Eltern schlafen will. Natürlich ist es manchmal etwas umständlich und hat auch negative Eigenschaften, wenn das Kind bei den Eltern mit im Bett schläft. Aber es hat eben auch durchaus positive Eigenschaften.

Natürlich hat man nicht mehr viel Zeit für Zweisamkeiten, wenn das Kind mit im Bett schläft. Vor allem nicht, wenn das Kind schon bei den Eltern ins Bett gelegt wird, um Einschlafen zu können. Mit einem Kind im Bett hat man auch nicht mehr so viel Platz, was natürlich auf Dauer auch nicht schön ist. Aber man kann sich mit der Zeit daran gewöhnen, so ist es nicht. Aber schöner ist es natürlich, wenn die Kinder nur ab und zu, zu den Eltern ins Bett kommen und nicht dauernd bei den Eltern schlafen.

Mein Sohn schläft auch zu erst in seinem eigenen Bett. Wenn ich dann irgendwann ins Bett gehe und das Küchenlicht ausmache, dann wird er irgendwann wach, bekommt wohl Angst und kommt dann schnell bei uns ins Bett. An sich finde ich das auch nicht schlimm, ich habe gerne meine Kinder um mich, und mein Sohn liebt es eben auch, mit mir zu kuscheln. Aber manchmal ist das schon etwas nervig, wenn man so wenig Platz im Bett hat. Meinem Sohn hat es jetzt nicht geschadet, dass er bei mir mit im Bett schläft, ganz im Gegenteil.

Natürlich weiß mein Sohn, wo sein Bett ist und er schläft ja auch dort drinnen, bis er eben wach wird. Er hat ein Nachtlicht, weshalb er nun nicht im stockdunklen Zimmer aufwacht. Aber er hat eben Angst und brauch dann meine Nähe und, das finde ich jetzt eben nicht tragisch. Natürlich kann er nicht bei mir mit im Bett liegen, bis er achtzehn Jahre alt ist. Ich denke, dass sich das irgendwann gibt und er dann eben aufhört, nachts zu uns ins Bett zu kriechen.

Ich durfte bei meinen Eltern schlafen und meine Kinder durften das auch. Zumal ich bei einer Tochter mal das Problem hatte, dass sie schon geweint hat, wenn sie ihr Bett abends überhaupt gesehen hat. Es gibt zwar bis heute eine Vermutung, dass da in der Nacht vorher bei der Übernachtung bei Oma irgendwas passiert ist. Aber die Wahrheit werde ich da wohl nie erfahren.

Auf jeden Fall konnte ich gar nicht anders, als meine Tochter mit zu mir ins Bett zu nehmen, damit sie überhaupt Schlaf bekommt. Und es waren viele kleine Schritte notwendig, bis sie wieder Vertrauen zu ihrem eigenen Bett hatte. Aber dafür hat sie eben auch gemerkt, dass ich als Mutter auch ihre Ängste ernst nehme.

Später kamen sie halt in der Nacht wenn mal ein Geschäft in die Hose gegangen ist. Und nach unserem Umzug war es Nachts zu Mama einfach der kürzere Weg, wenn man von der Toilette kam. Sie kamen sogar noch, als mein Mann dann schon bei uns eingezogen war. Nur dass sie da halt wussten, dass die eigene Bettdecke mitgebracht werden muss.