Fahrkartenautomaten für Rentner problematisch?

vom 25.10.2015, 20:16 Uhr

Heutzutage werden alte Fahrkartenautomaten, welche man noch per Tastendruck bedienen kann, immer mehr durch Automaten mit Touchscreen ersetzt, wo man mit dem Finger auf den Bildschirm tippt, um sich eine Fahrkarte zu kaufen oder einen Fahrplan auszudrucken.

Das Problem ist, die neuen Automaten sind sehr gewöhnungsbedürftig. Man erkennt das Navigationsmenü oft nur schlecht, gerade wenn die Sonne drauf scheint. Da das Display meist ein wenig angeschrägt ist, hat man als Rollstuhlfahrer oder kleiner Rentner Schwierigkeiten, alles zu erkennen.

Auch die Menüführung ist manchmal verwirrend, durch die ganzen verschiedenen Angebote und Tarife. Wenn sich dann hinter einem eine Schlange bildet, weil die ältere Person länger braucht, steigt schnell der Frustrationspegel bei den Wartenden und der Druck, sich als Senior beeilen zu müssen, gerade wenn der Zug gleich kommt und es nur einen Automaten vor Ort gibt.

Denkt ihr, dass trotz der fortgeschrittenen Technik zu wenig auf ältere Personen, Rentner, Senioren geachtet wird in Sachen Entwicklung solcher Automaten? Ich kenne übrigens einige, welche mit Mitte 50 schon Schwierigkeiten mit solchen Automaten haben, was ich auch nachvollziehen kann.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Besonders logisch ist das auch nicht aufgebaut, weil man Angebote nur schwer finden kann. Aber ich finde es auch nicht weiter schlimm, wenn man mal andere Menschen fragt oder auch die Karten am Schalter kauft. Das muss man dann eben, wenn man mit dem Automaten nicht klarkommt. Ich denke, dass das einfach nur Gewöhnungssache ist und die Rentner dann nach und nach auch gut damit klarkommen werden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Also ich glaube, man muss gar nicht erst so alt werden, um Probleme mit dem Automaten zu haben. Ich würde mich selber als technisch sehr fortgeschritten bezeichnen, kann mit PCs, Handys und diversen Geräten umgehen und werde auch des öfteren einmal zu Hilfe gerufen, wenn es Probleme mit diversen Geräten gibt.

Aber mittlerweile sind diese Automaten ja so kompliziert aufgebaut, dass es mir tatsächlich auch schon passiert ist, dass ich die falsche Auswahl getroffen und somit die falsche Karte gelöst habe. So etwas ist nervenaufreibend und sehr ärgerlich, weil man sein Geld dann umsonst ausgegeben hat.

Natürlich ist es auch vor allem für Senioren eine Tortur, aber ich denke, dass die Senioren, die regelmäßig die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, hauptsächlich über Jahreskarten verfügen. Diese werden bei uns nur im Verkehrsbüro ausgestellt und da muss man nur ein Formular ausfüllen und ein Foto mitnehmen. Also nichts mit Computerkram.

Aber ich stelle mir es wirklich schwierig vor, wenn so ein Senior an diesen Automaten eine Fahrkarte lösen müsste. Wahrscheinlich wäre er sehr auf die Hilfe einer anderen Person angewiesen. Bei unserer Hilfsbereitschaft in der Gegend würde ich mich aber nicht darum sorgen, dass den Pensionisten niemand hilft. Aber trotzdem ist es lästig, wenn man immer die Hilfe anderer Menschen braucht.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ja da hast du Recht, wollte natürlich Niemanden diskriminieren oder dergleichen. Ich habe auch lange gebraucht, um mich an das neue System zu gewöhnen und ich gehöre noch zur jüngeren Generation. Das Menüsystem an sich ist irgendwie auch zu schwierig gestaltet.

Auch kann man vor dem Bedienen des eigentlichen Menüs schon die Sprache durch ein falsches Antippen verstellen (oder man will den Nachfolgenden ärgern, was leider oft auch passiert). Ruckizucki steht alles auf Englisch da und keiner weiß dann, wie man das wieder um stellt.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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