Nachts immer munter!

Unser Sohn (18 Monate) geht abends immer total brav schlafen. Er weiß, dass wir nach dem Abendessen noch ein wenig spielen, dann baden gehen und den Pyjama anziehen und dann noch die Zähne putzen. Danach lege ich ihn dann ins Bett und er kuschelt mit seinem Lieblingsstofftier und schläft auch gleich ein.

In den letzten Nächten ist er aber immer gegen 22 Uhr wieder aufgewacht und war dann zwei Stunden lang munter! Er war zwar durchaus müde, hat aber dennoch immer wieder geweint und konnte nicht einschlafen. Mein erster Gedanke war, dass er schlecht geträumt hat. Ich habe ihn also aus deinem Bettchen genommen um ihn zu trösten. Da er danach aber nicht weiter geschlafen hat, denke ich nicht, dass es daran lag.

Auch an das leidige Problem Zähne habe ich gedacht. Aber die Zahnungsglobuli helfen ihm auch nicht so richtig. Bei den anderen Zähnen hat es ihm gereicht, wenn ich ihm die Globuli gegeben habe und schon hat er weiter geschlafen. Sind die hintersten Backenzähne vielleicht so viel schlimmer?

Seit gestern Nacht hat er aber auch etwas Schnupfen und ich habe gemerkt, dass er schlechter Luft bekommt. Kann es vielleicht daran liegen, dass er munter wird? Eigentlich würde ich ja vermuten, dass das zutrifft, aber wieso schläft er davor und danach so brav? Wenn er nämlich dann so gegen 24 Uhr wieder einschläft, schläft er bis etwa 6 Uhr durch.

Routinen und Gute Nacht Geschichten am Abend können dazu beitragen, dass Kinder in der Nacht besser durchschlafen. Ansonsten bekommt man auch in vielen Drogerien Tee für Babys und Kleinkinder, der beim Einschlafen helfen soll. Diesem ist dann beispielsweise Baldrian zugesetzt. Letztendlich kann man aber sicherlich nicht verhindern, dass das Kind auch ab und an nachts wach wird und weint.

@ Crispin dein Vorschlag ist es wirklich einem Kind dauerhaft Baldrian zum Einschlafen zu geben? Ich finde das alles andere als gut. Natürlich können Abendrituale etwas bringen, aber wenn ein Kind nicht will oder eben auch gestillt wird, dann kann man nicht erwarten, dass man eine Nacht durchschlafen kann.

Ich würde bei älteren Kindern dazu raten sie den Tag über gut auszupowern, damit sie abends müde sind. Ansonsten muss man abends Ruhe hineinbringen. Ein gleiches Ritual ist nicht nur schön, sondern beruhigt das Kind auch soweit, dass es einschlafen wird. Ich habe auch mal gelesen, dass man bereits im Bauch dem Baby eine Melodie vorspielen soll am Abend, damit es sich daran gewöhnt, sich damit zu beruhigen.

Erst einmal möchte ich anmerken, dass man keinem Kind irgendwelche Mittel geben sollte, damit es in der Nacht durchschläft. Ich würde meinen Kindern auch keinen Tee geben, wo Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Baldrian, drinnen ist. Ich persönlich finde, dass so etwas keinem Kind zum Trinken angeboten werden sollte. Zu dem denke ich nicht, dass dieses Mittel gut für die Kinder ist.

Es ist eben manchmal so, dass Kinder eine Phase haben, wo sie durchschlafen. Woran wir Eltern uns natürlich schnell gewöhnen, aber es ist nun auch normal, dass dann eben wieder eine Phase kommt, wo die Kinder eben in der Nacht wach werden. Manche Kinder werden nur einmal wach und schlafen schnell wieder ein. Andere Kinder wiederum werden des Öfteren in der Nacht wach und manche Kinder wollen eben auch wach bleiben.

Das ist nun mal so und viel kann man in so einer Situation eben nicht machen. Ich bin auch Mutter von drei Kindern, meine Kinder sind sieben, fünf und zwei Jahre alt. Und ich habe auch schon Nächte durchwachen müssen, musste mitten in der Nacht meinen Sohn davon abhalten mit dem Rutschauto durch die Wohnung zu fahren und desgleichen. Und ich habe es ohne Baldrian oder sonstige Mittel geschafft, dass meine Kinder die eine oder andere Nacht durchschlafen.

Es kann diverse Gründe geben, weshalb ein Kind in dem Alter nachts wach wird, es muss aber eben auch kein Grund haben. Mein Sohn ist auch gerade zwei Jahre alt und hat auch die meiste Zeit in seinem Bett durchgeschlafen. Ich habe ihn am Abend um sieben Uhr ins Bett gelegt und er hat die ganze Nacht wunderbar geschlafen. Und meist ist er dann zwischen acht und zehn Uhr aufgestanden.

Die Zeiten sind leider auch seit Kurzem vorbei. Da wacht mein Sohn auch mindestens einmal in der Nacht auf und weint einfach. Ich denke, dass es an der Erkältung liegt und er sich eben unwohl fühlt, wenn man durch die Nase so schlecht Luft bekommt. Das muss natürlich nicht sein, das ist nur eine Vermutung.

Mein Sohn hatte aber auch Schlafprobleme, als er seine Backenzähne bekommen hat. Als wir die Phase hatten, wurde er auch mehrmals in der Nacht wach. Weshalb es bei deinem Kind auch wirklich an den Backenzähnen liegen kann, wobei die Erkältung sicherlich auch mitunter eine Rolle spielt.

Viel kann man da wirklich nicht machen. Wenn dein Sohn erst einmal wach ist und sich nicht mehr Schlafen legen lässt, dann muss man da wohl durch. Wenn du ihn aus seinem Bettchen nimmst, ist das Zimmer dann auch weiterhin verdunkelt und gehst du leise und ruhig in das Zimmer? Das wäre beispielsweise ein Tipp, dass man das Zimmer weiterhin verdunkelt lässt und nur flüstert, damit die Kleinen nicht so aufgewühlt werden.

Ich kenne das von meinem Kind, als es noch etwas jünger war. Kinder haben manchmal einfach solche Phasen und da helfen weder Rituale, noch ein Auspowern am Tag. Wenn das Kind in einer dementsprechenden Entwicklungsphase ist, dann ist es auch Nachts mal munter. Das passiert zwar sehr zum Leidwesen der Eltern aber machen kann man da nicht viel.

Ich habe dann nach einiger Zeit angefangen, meiner Tochter keine Milch sondern Fencheltee zu geben, wenn sie in der Nacht wach wurde. Mit der Zeit wusste sie, dass es in der Nacht einfach nichts mehr gibt und dann war ihr der Fencheltee auch nicht mehr wert, in der Nacht wach zu werden. Sie schlief dann einfach durch.

Natürlich sollte man das nicht ganz am Anfang machen, wenn das Baby noch sehr klein ist. Aber ab ca. einem Jahr, wenn das Kind auch schon teilweise normal am Tisch mit isst, sollte es kein Problem mehr sein, dass man auch schon einmal einen Tee, statt einer Milch gibt.

Es kann auch sein, dass das Kind durch irgendwelche Umstände einen falschen Rhythmus antrainiert hat. Schläft das Kind vielleicht auch ab und an bei den Großeltern? Vielleicht darf er dort länger aufbleiben oder sonst irgend etwas ist passiert, von dem ihr nichts wisst? Ich würde mich informieren, bei meinen engsten Bezugspersonen.

Außerdem würde ich mir Meinungen bei anderen Müttern einholen. Oft hilft es auch, sich auszutauschen. Denn auch wenn es Mütter nicht immer zugeben wollen, so haben die meisten auch mit ihrem Kind diverse Schlaf oder Durchschlaf-Probleme und könnten dir dort mit ihren Tipps dann weiter helfen.