Geht euer Kind in einen Musikgarten? Was ist das Besondere?

vom 11.09.2013, 19:02 Uhr

Gestern erzählte mir eine Mutter vom Kindergarten von einer Kindergruppe, die sich "Musikgarten" nennt. Ihre Tochter geht in diese Gruppe und sie ist total von dem Konzept begeistert und sie freut sich so, dass es diese Gruppe ausgerechnet bei uns in der Gegend gibt, weil das Konzept ist eigentlich aus Deutschland und dort extrem beliebt und toll und so weiter.

Sie erklärte mir dann, dass es sich eben mehr oder weniger um eine musikalische Förderung von Kindern handelt. Die Kinder treffen sich, zum Teil schon ab ein paar Monaten bis eben zum Kindergarten / Volksschulalter und gemeinsam machen sie eben Musik. Die Kinder können verschiedene Musikinstrumente ausprobieren, es wird gemeinsam gesungen und so weiter.

Das klingt ja durchaus alles nett, aber ich frage mich, was nun das Besondere daran ist. Weil es gibt doch eigentlich mehr oder weniger überall solche Musikgruppen für Kinder, auch für Kleinkinder. Und Musikinstrumente kann man auch bald einmal ausprobieren. Sie meinte dann, dass das eben ein spezielles Konzept ist. Nun gut, da dieses Konzept ja scheinbar aus Deutschland kommt, müsste ich hier im Forum ja bestens für meine Frage aufgehoben sein und vielleicht kann mir einer erklären, was das Besondere daran ist. Weil bisher wäre ich nur darauf gekommen, dass es im Vergleich zu anderen Musikgruppen im Durchschnitt besonders teuer ist. Sonst nichts.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



So ein Musikgarten für kleinere Kinder ist auch von der Musikschule angeboten worden, in der ich lange eingeschrieben war. Kinder bis zu einem Alter von fünf Jahren nehmen daran teil und kommen mit ihren Eltern. Es gibt unterschiedliche Gruppen.

In den Gruppen mit ganz kleinen Kindern bleiben die Eltern während des Kurses natürlich da. Es wird dann beispielsweise etwas gesungen oder so und die Kinder sollen motiviert werden mitzusingen. Dazu werden dann unterschiedliche Musikinstrumente verwendet.

In der nächsten Gruppe läuft das ähnlich ab, allerdings können die Kinder da schon Instrumente ausprobieren. In der Regel sind das günstige Instrumente die nicht so schnell kaputt gehen. Das waren etwa Xylophone, Trommeln, Blockflöten oder kleine Keyboards.

Kinder die 4-5 Jahre alt sind dürfen dann auch andere Instrumente ausprobieren. Man lässt sie teilweise an das Klavier, sie bekommen kleine Streichinstrumente oder auch Blasinstrumente. Hier können Kinder auch schon gezielt Wünsche äußern, was ihnen am Besten gefällt.

Ich denke schon, dass solche Musikgärten praktisch sind. Ansonsten wählen oft die Eltern das Instrument aus und in einem Musikgarten hat das Kind in gewisser Weise ein Mitspracherecht. Allerdings kann sich der Musikgeschmack irgendwann auch noch ändern.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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