Planung der freien Tage in Wochen mit Feiertagen

Herr A. hat einen kleinen Betrieb mit zehn Angestellten und in dem Betrieb werden sechs Tage pro Woche gearbeitet. So arbeitet jeder Arbeitnehmer fünf Tage und hat einen freien Tag. Bei manchen Arbeitnehmern ist das immer ein fester Tag, bei anderen variieren die freien Tage. Nun hat Herr A. erfahren, dass er den Angestellten, die an einem Feiertag ihren freien Tag haben, keinen zusätzlichen Tag frei geben muss. Das hat er aber seit Jahren schon so gehalten. Wenn der freie Tag eines Mitarbeiters auf einen Ostermontag fällt, ist das der freie Tag des Angestellten und er muss die restlichen Arbeitstage in der Woche arbeiten kommen.

Nun kam Herr A. aber auf die glorreiche Idee, dass er einfach in die Dienstpläne mit einem Feiertag jedem Mitarbeiter den Feiertag als freien Tag einträgt. Er meint, diese Vorgehensweise wäre für alle seine Mitarbeiter am fairsten. Die Mitarbeiter, deren freier Tag häufig auf einen Feiertag fällt, finden das natürlich richtig. Die anderen Mitarbeiter ärgern sich und meinen, diese Vorgehensweise geht nur, wenn der Angestellte feste freie Tage hat. Nun meinte Herr A., dann hat nun jeder Mitarbeiter eben montags und donnerstags als freien Tag, aber ich verschiebe wöchentlich leider, um sie im betrieblichen Interesse anzupassen.

Was können die Angestellten dagegen unternehmen? Oder ist die Vorgehensweise des Arbeitgebers hier wirklich erlaubt?

Falls die Mitarbeiter etwas dagegen unternehmen möchten, müssen sie wohl einen Anwalt für Arbeitsrecht einschalten. Nur der kann nach eingehender Prüfung von Gesetzen und Verträgen eine fachkundige Aussage geben, ob das Vorgehen wirklich erlaubt ist.

Ich halte das Vorgehen des Arbeitgebers nicht für wirklich schlimm. Er handelt zwar sicherlich in eigenem Interesse, aber sorgt damit auch für mehr Fairness unter den Arbeitnehmern. Und es betrifft ja nur einige wenige Tage im Jahr. Solange die Leute nicht sowieso schon viele unbezahlte Überstunden machen, ist das noch relativ fair.