Welche Dinge werden durch Aufschieben schlimmer?

vom 21.10.2015, 11:51 Uhr

Es gibt ja einige Dinge, die umso schlimmer werden, je länger sie aufgrund des Aufschiebens unerledigt bleiben. Teilweise kann es solch aufschiebendes Verhalten auch krankhafte Züge annehmen, wofür es sogar einen eigenen Fachbegriff gibt.

Manche Dinge werden lieber aufgeschoben als andere, die man dann doch eher schneller hinter sich bringen möchte. Ich habe mich aber nun gefragt, welche Dinge hauptsächlich schlimmer werden, umso länger sie aufgeschoben werden.

Bei mir betrifft das beispielsweise Telefonate, da ich generell nicht gerne telefoniere. Teilweise habe ich mir in der Vergangenheit gedacht, dass ich diese ja auch am nächsten Tag noch erledigen könne, was dann aber auch nicht immer gemacht wurde. Dadurch staute sich noch viel mehr an und das letztendliche Telefonat wurde nur noch schlimmer.

Wie ist es denn bei euch? Welche Dinge in eurem Leben werden schlimmer, je länger ihr sie aufschiebt? Gibt es da auch ganz spezielle Sachen oder betrifft es bei euch alles, das ihr zu lange aufschiebt?

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Meine erste Assoziation ist, dass eigentlich alles schlimmer wird, je länger man es hinauszögert. Ich meine: sobald man den Entschluss gefasst hat, etwas zu erledigen, sollte man dies doch zeitnah tun. Denn wenn die Erledigung der Sache nicht notwendig oder sogar dringend wäre, hätte man sich wahrscheinlich nicht dazu entschlossen. Schiebt man es jedoch auf, kommen immer wieder Kleinigkeiten hinzu, die auch erledigt werden wollen und so steht man irgendwann vor einem Haufen unerledigter Angelegenheiten und weiß nicht mehr, wo man anfangen soll.

Ich und das Aufschieben, wir sind keine Freunde. Zu oft lasse ich mich verleiten, die Dinge zu vertagen. Was habe ich davon? Eben jenen mir unüberwindbar scheinenden Haufen, der mich im Alltag ziemlich unter Druck setzt. Als besonders bedrückend empfinde ich meistens das Verfassen von Hausarbeiten für mein Studium, die am Ende benotet werden und in meine Staatsexamensnote einfließen. Meine "Aufschieberitis" sorgt dafür, dass ich die Arbeiten meistens wirklich erst zum letztmöglichen Termin einreiche. Bisher ging das immer gut, doch ich fürchte den Tag, an dem es mir zum Verhängnis wird, dass ich mir für eine Arbeit nicht mehr Zeit genommen habe.

Eine schlimmere Form des Aufschiebens sehe ich in der Klärung von Beziehungsproblemen. Wenn ich mich an meine vergangene Beziehung zurückerinnere, denke ich oft daran, dass mir schon Monate vor der Trennung klar war, dass diese Beziehung ein Ablaufdatum hat und wir einfach nicht zusammenpassten. Anstatt darüber offen zu sprechen und die Sache vernünftigerweise zu beenden, klammerte ich mich an den kleinen Funken Hoffnung, dass alte Gefühle doch wieder aufflammten und es doch noch ein "Happy-End" geben werde. Diese Vorgehensweise verschlimmert jedoch die Situation, denn so steht man sich und seiner persönlichen Entwicklung nur selbst im Weg.

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bisher ist es eigentlich immer schlimmer geworden, wenn ich etwas aufgeschoben habe. Deswegen versuche ich mich dazu zu zwingen, dass auch alles gleich zu machen und nicht ewig damit zu warten. Es ist auch schöner, wenn man es gleich macht, weil man dann ein gutes Gefühl hat und in sich bestärkt ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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