Gerichtsbeschlüsse teilweise nicht nachvollziehbar?

vom 20.10.2015, 23:57 Uhr

Viele Mieter in Deutschland bezahlen eigentlich mehr, als sie müssten. Der Grund dafür sind falsche Angaben zur Mietfläche in den Mietverträgen. Vor Gericht ist eine Mietminderung allerdings erst dann berechtigt, wenn die Mietfläche mindestens 10% kleiner ist, als das was im Vertrag angegeben worden ist.

Ich verstehe diesen Gerichtsbeschluss ehrlich gesagt nicht so ganz. Bei 10% kann es sich um eine große Fläche handeln, je nachdem auf wie vielen Quadratmetern man wohnt. Und man kann sich meiner Meinung nach auch schlecht um 10% vermessen. Da kommen wahrscheinlich höchstens Abweichungen von 1-3% zustande.

Könnt ihr diesen Gerichtsbeschluss nachvollziehen? Wie würdet ihr reagieren, wenn eure Wohnfläche beispielsweise 9% kleiner wäre, als im Mietvertrag geregelt? Würdet ihr akzeptieren, dass es dafür keine Mietminderung gibt?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Als Laie kann ich das nicht nachvollziehen und ich würde sogar sagen, dass der Mietvertrag neu verhandelt und aufgesetzt werden müsste, weil man ja nicht die Leistung (Wohnfläche) bekommt, die einem versprochen wurde. Für mich sieht das eher aus wie Vertragsbruch und Betrug, auch wenn man nicht immer nachweisen kann ob das bewusst oder unbewusst vom Vermieter gemacht wurde.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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