Namen der Heimatstadt als Nachnamen tragen?

vom 21.10.2015, 00:09 Uhr

An meiner Uni gibt es einen Professor der mit Nachnamen Darmstadt heißt und der tatsächlich auch in Darmstadt geboren worden ist. Er wohnt dort allerdings nicht mehr. Ich kenne auch eine Familie Beuel die aus Bonn Beuel kommt. Der Ursprung des Namens ist aber nicht geklärt und keiner weiß, ob das tatsächlich was mit der Stadt zu tun hat.

Ansonsten kenne ich aber auch einige Leute die die gleichen Nachnamen haben wie gewisse Stadtbezirke. Oftmals kann man an der Familiengeschichte sehen, dass sie an der Namensgebung beteiligt gewesen sind.

Kennt ihr Leute die Stadtnamen als Nachnamen haben und fändet ihr es komisch, wenn jemand mit dem Namen X aus der Stadt X kommen würde? Würdet ihr in der Stadt wohnen wollen, die genauso heißt wie euer Nachname?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ortsnamen sind doch als Nachname in Deutschland vollkommen normal. Neben Berufsbezeichnungen wie Meyer, Müller, Schmidt oder Fleischhauer und ähnlichen sind die Orte der Herkunft sehr verbreitet. Entweder leben diese Familien heute noch dort, oder Nachfahren der ursprünglich ausgewanderten sind zurückgekommen.

Das gilt ebenso für von Bismarck wie für Eiberger oder Renesse und so weiter und so fort. In meiner Familie gibt es den Namen Reißdorf. Der Name gehört zu einem Gutsbezirk im ehemaligen Amtsbezirk Scharlack im ehemaligen Regierungsbezirk Königsberg in Ostpreußen. Der ganze Gutsbezirk hatte 44 Einwohner, da legte man keinen Wert auf Nachnamen. So etwas musste erst her, wenn man von dort wegging.

» cooper75 » Beiträge: 13381 » Talkpoints: 510,47 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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