Abwassergebühren wegen Sparmaßnahmen von anderen eintreiben?

vom 07.10.2015, 09:39 Uhr

Ich habe neulich gelesen, dass es in der Stadt Wiesbaden Sparmaßnahmen gibt und es daher ein neues Bezahlsystem für Abwassergebühren gibt. So muss mitunter ein Bürger die Gebühren für mehrere Leute vorstrecken und das Geld dann von diesen anderen Leuten eintreiben. So bekam an Mann eine Rechnung für knapp 2000 Euro.

Angeblich sei es zu teuer, wenn man jedem Bürger einzeln eine Rechnung ausstellen würde. Dabei klappt das in anderen Städten auch und da werden die Rechnung für das Abwasser nicht separat erstellt, sondern mit den anderen Gebühren die anfallen. Der Mann hat versucht sich mit einem Anwalt zu wehren, konnte aber nichts erreichen.

Ich finde das absolut unverschämt. Für sowas sind Bürger nicht verantwortlich. Außerdem wird es sicherlich auch Bürger geben, die keine 2000 Euro auf der hohen Kante haben. Und viele Berufstätige haben auch keine Zeit das Geld von zig anderen Bürgern einzutreiben.

Wie seht ihr das? Kennt ihr auch andere Städte in denen es solche Sparmaßnahmen gibt und findet ihr das legitim? Würdet ihr euch darauf einlassen und die Kosten vorstrecken? Oder würdet ihr auch versuchen euch zu wehren?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe vor Monaten mal eine Unterhaltung mitbekommen, in der eine Frau aus Wiesbaden berichtete, dass sie eben eine solche Rechnung bekommen hat und irgendwie noch mit der Stadt Wiesbaden oder dem Wasserversorger am diskutieren ist. Wie die Sache allerdings ausging, weiß ich nicht.

Ich halte das Vorgehen generell für schwierig. Wäre ich Hausbesitzer eines Mehrfamilienhauses und in meiner Straße wären noch mehr Mehrfamilienhäuser, würde ich mich ehrlich gesagt nicht damit abgeben wollen, das Geld von den anderen Hausbesitzern einzutreiben.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


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