Suche Tipps zum Abschalten + Entspannen bei Bachelorarbeit

vom 05.11.2012, 15:11 Uhr

Ich habe im Moment mit einem Problem zu kämpfen und möchte euch um ein paar hilfreiche Tipps bitten: Ich schreibe zurzeit noch an meiner Bachelorarbeit, die ich in etwa 2 Monaten abgeben muss. Die Zeit macht mir auch weniger Probleme, da ich noch gut in meinem Plan liege und wohl auch schon etwas früher abgeben werden.

Trotzdem plagt mich meine Arbeit so sehr, dass ich es so gut wie gar nicht schaffe, einmal nicht daran zu denken und komplett abzuschalten. Jeden Abend, wenn ich mich ins Bett lege, gilt mein letzter Gedanke dieser Arbeit. Ich schlafe damit ein und wache am nächsten Morgen mit demselben Gedanken wieder auf. Ich muss einfach ständig daran denken. Wenn ich neue Ideen habe, muss ich diese auch sofort umsetzen. Das geht nun bereits schon seit 2 Monaten so und ich komme einfach nicht zur Ruhe. Nach längerer Zeit wird es eben doch ziemlich anstrengend, wenn ein Gedanke immer im Kopf ist und nicht mal für kurze Zeit loslassen will. Dabei denke ich, dass es für die Arbeit sogar sinnvoll wäre, einfach mal komplett abzuschalten, sich zu entspannen und sich dann mit neuer Kraft wieder hinzusetzen. Aber irgendwie will mir das nicht gelingen. Mein Freund ist darüber auch schon etwas genervt, weil ich von nichts anderem mehr rede und oft mit meinen Gedanken mal wieder bei meiner Bachelorarbeit bin.

Ging es noch jemandem so? Habt ihr ein paar Tipps für mich, wie ich mich besser entspannen kann und die Arbeit für ein paar Tage „aus meinem Kopf“ nehmen kann?

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» fairyland » Beiträge: 104 » Talkpoints: 60,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mir ging das vor meiner Abschlussprüfung auch so. Denke, dass es aber ganz normal ist, weil du dich ja meist den ganzen Tag mit diesem Thema beschäftigst. Mir haben damals mehrere Sachen geholfen. Zum einen habe ich mir einen Stift und ein Blatt Papier neben das Bett gelegt. Wenn mir dann abends etwas durch den Kopf ging, habe ich es aufgeschrieben und mich am nächsten Tag drum gekümmert. So konnte ich es nicht vergessen, denn das wollte ich auf keinen Fall. Dann habe ich Entspannungsmusik gehört. Habe dabei die Gedanken kreisen lassen, mir vorgestellt ich wäre am Meer, im Wald, je nach Musik. Und zum Schluss habe ich gelesen.

Viele haben mich damals für verrückt erklärt. Den ganzen Tag lesen, wegen Lernen und danach noch freiwillig lesen? Ja, aber leichte Kost, sage ich jetzt mal. Es muss etwas sein, wo du nicht groß nachdenken brauchst, also wirklich etwas leichtes. Meine Gedanken waren dann so mit dem Buch verbunden, dass ich das Andere total vergessen habe. Es hat bei mir geholfen, hoffe bei dir auch. Und viel Glück!

» Lady86 » Beiträge: 671 » Talkpoints: 12,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich finde es auch ganz normal, wenn du diese Arbeit so im Kopf hast. Meiner Erfahrung nach wird die Arbeit nur wirklich dann gut, wenn es einem so wie dir jetzt geht. Ich kann aber auch verstehen, dass es dich und vielleicht andere etwas nervt. Andererseits handelt es sich ja um einen überschaubaren Zeitraum, der nur noch ein paar Wochen anhält.

Zum Abschalten würde ich dir einen guten Film empfehlen. Vielleicht kannst du mit jemandem ins Kino gehen oder einen DVD-Abend machen. Das lenkt jedenfalls etwas ab. Oder du veranstaltest mit ein paar Freunden einen Videospieleabend.

» Ariola » Beiträge: 693 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe im letzten Semester meine Bachelorarbeit geschrieben und habe mich abends auch manchmal total überfordert gefühlt, weil sich alle meine Gedanken nur noch um die Arbeit drehten. Ich kann gut verstehen, dass es dir schwer fällt, nach all der Arbeit abzuschalten. Es sind ja nicht nur die Inhalte, die einen wahnsinnig machen können - manchmal ist es auch die Sorge, etwas zu vergessen oder nicht zu schaffen.

Ich habe das während dieser Zeit so gemacht, dass ich mir auf jeden Fall einen Tag in der Woche (meist am Wochenende) genommen habe, den ich ganz meinen Freunden gewidmet habe (wir waren dann im Kino oder was Essen/Trinken, im Zoo, und noch vieles mehr). Ansonsten habe ich mir zwischen den Arbeitsphasen mal einen Tee gegönnt und eine halbe Stunde bei Musik versucht abzuschalten.

Abends habe ich dann mit meinem Freund geskypt und mich mit ihm über Sachen unterhalten, die nicht mit der BA zu tun hatten. Klar haben wir mal kurz darüber geredet, aber dann habe ich einen Schlussstrich gezogen und mich gezwungen, über was anderes zu reden. Und wenn ich dann mal "rückfällig" wurde, hat er mich direkt daraus zurück geholt! Wir haben dann zusammen Serien geguckt, Picdumps angeschaut oder Spielchen gespielt. So ging das abschalten ganz einfach und ich mit seiner Stimme im Ohr beruhigt eingeschlafen.

Je nach Arbeitsphase ging das mal besser mal weniger, aber es hat mir gut durch die anstrengende Zeit geholfen!

» Suzuki1990 » Beiträge: 150 » Talkpoints: 10,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Oh ja, ich kenne dein Problem nur zu gut. Also mir haben Spaziergänge unheimlich geholfen. Frische Luft wirkt Wunder. Sport ist auch eine tolle Möglichkeit. Wenn man so richtig ausgepowert ist, kommt man auf jeden Fall zur Ruhe. Außerdem habe ich es mir so eingerichtet, dass ich auch mal einen freien Tag hatte. War immer ein tolles Gefühl, mal einen ganzen Tag nichts mit der Arbeit zu tun zu haben. Am nächsten Tag konnte ich dann wieder viel besser weiterschreiben. Ich hoffe es war etwas für dich dabei. Viel Erfolg für deine Arbeit.

» Onkel123 » Beiträge: 9 » Talkpoints: 6,40 »


Mir ging es da auch nicht anders, wobei ich diese Zeit zum Glück auch schon hinter mir habe. Mir hat es dabei sehr geholfen, mir einen festen Stundenplan zu machen und mir immer feste Zeiten vorzunehmen, an denen ich schreiben möchte. Man kann ja auch nicht den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen, zumindest sollte man das nicht.

Von daher ist es immer gut, wenn man sich für jede Woche einen Plan macht und jeden Tag einige Stunden an der Arbeit arbeitet. Am besten ist es, wenn man morgens früh aufsteht, einige Stunden arbeitet, mittags eine große Pause macht und danach dann wieder für einige Stunden arbeitet, bis man ab dem Nachmittag frei hat.

Wenn man dann am Nachmittag frei hat, dann sollte man die Sachen auch weglegen und etwas anderes machen. Das reicht von der Zeit her allemal, wobei man sich da durchaus auch ein freies Wochenende gönnen kann. So viel kann man doch auch nicht schreiben, da die Bachelorarbeit ja nur einen Umfang von etwa dreißig Seiten hat, wobei das wirklich nicht viel ist, da die Schrift auch groß ist und die Ränder breit sind.

Ich hatte aber auch immer ein Blatt Papier griffbereit auf meinem Tisch. Immer dann, wenn ich eine spontane Eingebung hatte, konnte ich das direkt aufschreiben und dann am nächsten Tag weiter an dem Gedanken arbeiten, wenn es schon spät war. Gerade am Abend wollte ich dann auch nicht noch daran weiter arbeiten.

Auch wenn es schwer fällt, ist es wichtig, sich dennoch Zeit für sich zu nehmen. Wenn man sich ein freies Wochenende und zwei komplett freie Tage in der Woche gönnt, dann sollte man dennoch locker alles schaffen, wenn man unter der Woche mehrere Stunden am Tag etwas macht. Am Wochenende kann man sich dann auch Städtetrips, Shoppingtouren und dergleichen gönnen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn man sich sonst an den Zeitplan hält.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich habe das gleiche Problem immer in der Klausurenphase. Die Bachelorarbeit liegt aber leider auch bald vor mir. Ich litt teilweise wirklich unter massiven Schlafproblemen, da ich mir jeden Tag viel Druck gemacht habe alles gut zu bewältigen was ich mir vorgenommen habe. Ich hab es kaum einen Tag geschafft einmal abzuschalten und wenn ich etwas schönes unternommen habe, war ich mit den Gedanken trotzdem anderswo.

In dieser Zeit habe ich viel recherchiert und gelesen was man dagegen machen könnte und wie man entspannen kann ohne seine Ziele aus den Augen zu verlieren. Das erste ist auf jeden Fall einen komplett Zeitplan aufstellen, der Hauptziele und Zwischenziele enthalten sollten. Dabei sollte es immer auch mal einen komplett freien Tag geben, was auch sehr wichtig ist um am nächsten Tag wieder konzentriert zu sein.

Wenn du abends nicht einschlafen kann und dir was durch den Kopf geht, dann lege dir ein Blatt neben das Bett, mache kurz das Licht an und schreibe es auf, so kannst du es garantiert am nächsten Tag nicht vergessen haben. Zudem würde ich es im Zeitplan so angehen, dass ich einige Zeit vor dem Abgabetermin fertig bin. So brauchst du keinen Stress haben, dass zum Beispiel etwas mit dem Druck nicht klappt oder jemand zum Korrekturlesen vielleicht gerade 2 Tage vorher keine Zeit hat. Und sollte noch etwas falsch sein, hast du dann auch noch genug Zeit etwas zu berichtigen oder ergänzen.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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