Ist Matcha Tee verträglicher als Kaffee?

Ich bin ein richtiger Morgenmuffel, am liebsten würde ich bis spät in die Nacht wach bleiben und dann schön bis 11 Uhr schlafen. Aber leider geht das ja nicht und deswegen trinke ich oft morgens einen Kaffee, um wenigstens einen kleinen Schubser in Richtung Tag zu bekommen.

Ich habe aber leider ein Problem, ich bin sehr empfindlich was Koffein angeht. Ich mische meinen milden Kaffee schon immer 2:1 mit Milch, aber trotzdem bekomme ich nach einer Tasse Magenprobleme, Unruhe und so weiter. Ich könnte aber Literweise Cola trinken, wo ja auch Koffein drinnen ist und merke gar nichts.

Vor kurzem habe ich ein Video gesehen, wo jemand Matcha Tee probiert hat. Die Person hatte wohl Schlafprobleme und die Ärztin hat dazu geraten. In dem Video hat die Person dann gesagt, dass sie sich nach dem Genuss des Tees für mehrere Stunden total Energiegeladen gefühlt hat. Es soll sehr angenehm gewesen sein und ein längerer Effekt, als bei Kaffee.

Ich frage mich deshalb, ob jemand von euch schon mal Matcha Tee getrunken hat und mir sagen kann, wie er wirkt. Ist er verträglicher als Kaffee, oder sollte man ihn lieber nicht trinken, wenn man Probleme mit Koffein hat?

Ich kenne sowohl Menschen die Kaffee als auch solche die keinen Tee vertragen. Manche Menschen behaupten von grünem oder weißen Tee sehr schnell Kopfschmerzen zu bekommen und haben auch andere Schwierigkeiten. Deswegen würde ich pauschal nicht sagen, dass Matcha Tee verträglicher ist, als Kaffee.

Wenn man generell grünen Tee trinkt und diesen verträgt, dann verträgt man mit großer Wahrscheinlichkeit auch Matcha. Im Gegensatz zum grünen Tee trinkt man beim Matcha aber die Teeblätter in Pulverform auch mit und deswegen kann es da Unterschiede geben. Da Matcha generell etwas teurer ist, würde ich an deiner Stelle vielleicht erstmal klassischen grünen Tee probieren und wenn du den verträgst, kannst du es mit Matcha versuchen.

Beim Matcha gibt es dann übrigens auch noch große Abstufungen. Einige Matcha Sorten eignen sich wegen ihrem milden und herben Geschmack eher für Anfänger, als andere. Da sollte man sich im Teegeschäft beraten lassen und vielleicht auch erstmal probieren, anstatt direkt eine große Dose zu kaufen. Anregend kann der Tee aber durchaus wirken.

Wenn du Probleme mit Kaffee hast, würde ich es an deiner Stelle damit versuchen, etwas Zimt in deinen Kaffee zu mischen. Natürlich nicht in großen Mengen, es soll ja noch schmecken. Meine Tante hat Kaffee auch nicht so gut vertragen und sie schwört drauf, dass Zimt das Ganze magenschonender macht.

Unabhängig davon kann ich dir sagen, dass Matcha eine hervorragende Alternative zum herkömmlichen Kaffee ist. Allerdings schmeckt er leider gewöhnungsbedürftig. Ich mag grünen Tee nicht besonders und Matcha schmeckt leider noch intensiver.

Grüner Tee (und Matcha ist eine Form davon) ist sehr verträglich und wirkt sogar antibakteriell. Er kann gegen Mundgeruch helfen und ihm wird auch noch eine ganze Menge anderer gesundheitsfördernder Wirkungen nachgesagt. Ich trinke ihn seit anderthalb Monaten anstelle von Kaffee und bei mir wirkt er auf jeden Fall aufputschend.

Der einzige Nachteil: er ist recht teuer. Für 50 Gramm blättert man bei mir im Teegeschäft 5 Euro oder mehr hin. Damit ist er um ein Vielfaches teurer als Kaffee. Immerhin reicht schon ein gehäufter Teelöffel pro Tasse, sodass man problemlos sparsam damit umgehen kann.

Für 50 Gramm 5 Euro? Das wäre ja traumhaft. Ich blättere für richtig guten Matcha, also nicht diesen Billigkram aus der Drogerie mal locker 40 Euro hin. Meine Döschen beinhalten meistens 20 Gramm und das reicht bei mir aber auch Wochen bis Monate aus. Das ist dann aber auch schon etwas Hochwertigeres. Ich vertrage Kaffee auch nur, wenn er mit etwas gemischt ist und dann auch nur geringe Mengen. Er schmeckt mir nicht und mir wird schlecht davon.

Dass Matcha wacher macht, kann ich nicht bestätigen, aber vielleicht bin ich bereits daran gewöhnt, weil ich ihn schon zwei bis drei Jahre trinke. Aber er hat andere Vorteile. Zum Beispiel bindet er freie Radikale und kann somit eine gewisse Wirkung gegen die Krebsbildung erzielen. Er fördert die Verdauung und ist bekömmlich.

Ich trinke morgens und abends ein Tässchen Matcha, manchmal mische ich ihn mit kalter Reismilch, wenn ich mal kein warmes Getränk möchte. Wer behauptet, dass Matcha intensiver schmeckt, der hat wahrscheinlich bisher die falschen Produkte getrunken oder zuviel eingerührt. Das hat mir mein Teedealer so erklärt, übrigens Japaner, und fasziniert von Matcha und Co. Guter Matcha schmeckt mild und nicht nach Wiese, wie ich so schön sage. Und für mich ist er verträglicher als Kaffee, aber ich trinke seit Jahren keinen bis sehr wenig Kaffee mehr.

Es gibt ein paar herbere Sorten, aber es kommt immer auf die Anbauregionen an. Schmeckt der Matcha jedoch bitter und extrem grasig (bestes Beispiel der "Kochmatcha" von Emcur) , dann hat man es sehr oft mit einem billigen, qualitativ minderwertigen Matcha zu tun. Hier wird auch gesagt, dass ein gehäufter Teelöffel genügt, genau das ist wiederum zu viel, dadurch schmeckt er natürlich deutlich intensiver. Eine gehäufte Messerspitze reicht meistens sogar vollkommen aus, am besten nimmt man natürlich den Bambuslöffel, was keinen gehäuften Teelöffel darstellt.

Wibbeldribbel hat geschrieben:Für 50 Gramm 5 Euro? Das wäre ja traumhaft. Ich blättere für richtig guten Matcha, also nicht diesen Billigkram aus der Drogerie mal locker 40 Euro hin.

Wibbeldribbel hat geschrieben: Hier wird auch gesagt, dass ein gehäufter Teelöffel genügt, genau das ist wiederum zu viel, dadurch schmeckt er natürlich deutlich intensiver. Eine gehäufte Messerspitze reicht meistens sogar vollkommen aus, am besten nimmt man natürlich den Bambuslöffel, was keinen gehäuften Teelöffel darstellt.

Ich bevorzuge momentan zum Beispiel den Matcha von Hoshino Seiju, also ein ziemlich edles Gesöff. Wird jedenfalls mal überall so dargestellt. Der Tee duftet etwas kürbisartig, wenn man die Dose öffnet, geschmacklich ist er sehr mild. Mit dieser Matchaart kannst du dir problemlos zum Beispiel einen Usucha, also einen sehr dünnen und nicht sonderlich grünen Tee, wie auch einen Koicha, einen recht dicken Tee, zubereiten.

Hier musst du mit der Menge variieren. Aber beim Seiju aus Hoshino habe ich jedoch bemerkt, dass der Geschmack nur ganz leicht intensiver wird, je mehr ich verwende. Den Matcha bevorzuge ich meistens am Abend, er ist wirklich magenfreundlicher. Koicha bereite ich mir zu, wenn ich es intensiver mag, das bedeutet, dass ich viel Pulver und wenig Wasser miteinander verrühre. Matcha ist halt einer der wenigen Tees, die ich wirklich oft konsumiere, vielleicht hilft es zukünftigen Matchaliebhabern etwas.

Ich trinke zwar aus geschmacklichen Gründen keinen Kaffee und kann deshalb den direkten Vergleich nicht beurteilen, allerdings habe ich schon mehrfach gelesen, dass grüner Tee besser verträglich wäre. Das liegt daran, dass die Koffeinmenge einfach viel geringer ist und auch langanhaltender wirkt und nicht mit einem mal wie bei Kaffee.

Ich denke wenn man Kaffee nicht verträgt, dann sollte man auf seinen Körper hören und Alternativen ausprobieren. Sollte dir grüner Tee und ähnliches nicht helfen, wäre es wahrscheinlich besser an deinen Schlafgewohnheiten zu arbeiten. Ich hatte leider lange das selbe Problem, dass ich morgens nie richtig fit war und auch abends nicht wirklich schlafen konnte. Im Internet bzw. auch in Youtubevideos findet man aber zahlreiche Tipps zu diesem Thema die sehr gut geholfen haben.