Vom Beruf die Nase voll haben?

vom 02.10.2015, 19:04 Uhr

Ich habe von meinem jetzigem Beruf die Nase gestrichen voll und bewerbe mich nun in einem komplett anderen Beruf, die fehlenden Perspektiven und Möglichkeiten rauben mir den letzten Nerv. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, das ich nicht traurig wäre wenn mein Chef mich feuert.

Ich war schon ein paar mal an diesem Punkt, die letzten Male habe ich mir immer wieder gesagt das es irgendwie weitergeht und daraus meine Motivation geschöpft. Kennt ihr das wenn man einfach absolut keine Lust mehr hat seinen Beruf auszuführen? Wann war bei euch der Punkt wo ihr nicht mehr wolltet?

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hatte bisher nur Nebenjobs und wenn man da keinen Bock mehr hat, geht man eben. Das ist ja nicht weiter kompliziert. Wobei ich es wirklich toll finde, dass du dies nun jetzt so durchziehst. Es gehört eine Menge Mut dazu sich für das Richtige zu entscheiden und auch mal auf den eigenen Körper zu hören.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich kann mich mit meinem Beruf überhaupt nicht identifizieren, habe damals einfach die falsche Ausbildung gewählt. Aber ich hatte Glück: Ich habe eine Anstellung gefunden, wo ich ganz anders arbeiten kann, eher atypisch für meine Grundqualifikation. Ich kann mich dort fachlich austoben und habe meine Arbeitsbereiche ganz nach meinen Fähigkeiten und Interessen schaffen können.

Zwischendurch war ich drauf und dran, meinen Job hinzuschmeißen (wegen der Umstände, nicht wegen des Jobs an sich), was für mich gleichbedeutend mit beruflicher Neuorientierung gewesen wäre, weil man mich in anderen Einrichtungen aufgrund meiner Grundqualifikation niemals so arbeiten lassen würde, wie am aktuellen Job, und darauf hätte ich keine Lust. Mittlerweile bin ich froh, dass ich nicht gekündigt habe.

Ich finde dennoch, es ist nötig, zu erkennen, wenn es nicht mehr weiter geht. Wenn einen ein Job auffrisst, krank macht, wenn man keine Freude mehr daran hat und sich nur noch quält, ist es gut, den Absprung zu schaffen. Ich finde das mutig und drücke jedem, der so etwas tut, die Daumen, dass er möglichst viel Unterstützung dabei bekommt.

» *Malin* » Beiträge: 141 » Talkpoints: 7,82 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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