Mietpreiserhöhung falls Olympische Sommerspiele in Hamburg?

vom 11.10.2015, 22:56 Uhr

Als die Olympischen Sommerspiele 2012 in London ausgetragen wurden, war die ohnehin schon überfüllte Stadt so überlaufen wie noch nie zuvor. Millionen Menschen kamen zusätzlich in Hauptstadt Großbritanniens, was eine immense Herausforderung für die dortige Infrastruktur bedeutete.

Da es auch viele Menschen gab, die aus beruflichen Gründen einige Wochen vor, während und nach den Olympischen Sommerspielen in London verweilen mussten und die dortigen Hotels und Jugendherbergen kaum noch Platz bieten konnten, kamen viele Vermieter auf eine Idee.

So hoben sie die Mietpreise für ihre Objekte für den Zeitraum der Olympischen Sommerspiele teilweise derart drastisch an, dass die aktuellen Mieter sich diese Mieten nicht mehr leisten konnten, die Wohnung somit frei wurden und für viel höhere Preise an die Besucher vermietet werden konnten. Gesetzlich war dies kein Problem, da die Mieten in Großbritannien ohne größere Vorankündigung erhöht werden dürfen.

Ich bin mir nun nicht genau im Klaren, wie die Gesetzeslage dazu in Deutschland ist. Aber könnte es nicht auch sein, dass die Mieten in Hamburg drastisch erhöht werden, sollten die Olympischen Sommerspiele 2024 dort ausgetragen werden?

Wie wäre die gesetzliche Lage in diesem Fall? Könnten die Vermieter schon im Vornherein bekanntgeben, dass eine solche Mieterhöhung in diesem Zeitraum anstehen wird und die derzeitigen Bewohner ausziehen oder die Wohnung freigeben müssten, sollten sie sich die Miete nicht leisten können?

Benutzeravatar

» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Es ist sehr wahrscheinlich, wenn nicht sogar garantiert, dass dasselbe Schicksal den Wohnungen in Hamburg droht. Leider kann ich den Link zu dem Artikel nicht mehr angeben, aber ich habe vor einer Weile gelesen, dass die Mieten bisher in jeder Olympia Stadt drastisch angestiegen sind und auch danach hoch blieben.

Hamburg ist jetzt schon eine der teuersten Städte Deutschlands. Als Student zahlt man für ein WG-Zimmer locker mal 450 Euro, wenn man in einer halbwegs guten Gegend wohnen will. Oder man zahlt weniger (wobei es unter 300 auch unmöglich wird) und nimmt dann Fahrtzeiten von einer dreiviertel Stunde oder länger in Kauf.

Es wird für die Menschen langsam unzumutbar, wenn dann auch nochmal eine drastische Erhöhung der Mieten kommt, wird man nur noch dafür arbeiten gehen, um irgendwie für die Miete aufzukommen..

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^