Wellensittiche mehrfach halten sinnvoll?

Ich habe einen Wellensittich, der seid kurzem alleine lebt, da seine Partnerin verstorben ist. Die beiden waren 7 Jahre lang zusammen und sind durch dick und dünn gegangen. Da er nun jeden Tag ziemlich geknickt da sitzt, bin ich am überlegen, ihm einen neuen weiblichen Spielgefährten zu holen. Was denkt ihr, wäre dies sinnvoll oder hat der neue Wellensittich keine Chance bei meinem Wellensittichsingle?

Wellensittiche sollte man nicht alleine halten. Natürlich ist er auch traurig, weil sie ihm viel bedeutet hat, aber Wellensittiche, die alleine leben müssen, sind meiner Meinung nach auch super unglücklich. Wenn man mal schaut, wie die in freier Natur leben würden, dann weiß man auch, dass man kein Einzeltier halten sollte und lieber 2 oder mehr davon halten sollte, bei entsprechender Größe des Käfigs.

Sicherlich ist es anfangs nicht leicht, wenn man ihn eine neue Dame hinzu setzt, aber mit der Zeit wird das sicherlich schön für ihn werden und wer weiß vielleicht mag er sie auch gleich von Anfang an. Ich würde ihn auf jeden Fall nicht alleine lassen, weil ich das als Tierquälerei ansehe. Du musst aber auch bedenken, dass du dann wieder einen kaufen musst, wenn dein erster Wellensittich stirbt.

Wenn man nicht immer wieder einen neuen Sittich kaufen möchte, kann man auch eine Witwe oder einen Witwer übernehmen, der abzugeben ist. Gerade Familien, die die Vögel nur für die Kinder angeschafft haben, möchten oft keinen jungen Vogel und geben den Übriggebliebenen ab. Auch im Tierheim finden sich oft Singles, die ein ähnliches Alter haben.

Wellensittiche sind sehr soziale Tiere, die sich in der Gruppe am wohlsten fühlen, deswegen solltest du ihm schnellstmöglich einen neuen Freund oder eine Freundin kaufen. Mit 7 Jahren ist er ja auch noch nicht so alt, dass sein Ableben in naher Zukunft absehbar ist.

Es ist klar, dass dein Vogel nach dem Tod seiner Partnerin erst einmal geknickt ist, und er wird eine neue Partnerin sicher auch nicht sofort als neue beste Freundin ansehen. Aber der Kontakt zu Artgenossen wird ihm gut tun - und vielleicht wachsen die beiden genau so eng zusammen.