Auf Beruf verzichten, da man keinen Kitaplatz bekommt?
Neulich habe ich eine Reportage über fehlende Kitaplätze in ganz Deutschland gesehen. So soll es bei vielen Frauen leider so sein, dass diese daheim bleiben müssen, da sie keinen Kitaplatz für das Kind bekommen. Dabei wollen viele Frauen gar nicht daheim bleiben, weil sie lieber arbeiten gehen möchten.
Mehrere Frauen haben gesagt, dass sie nicht umsonst studiert haben wollten und sie das Leben als Hausfrau nicht glücklich macht. Sie bekommen aber einfach keinen Kitaplatz und sind somit gezwungen zu Hause zu bleiben, wenn man das Kind sonst nirgendwo lassen kann.
Kennt ihr solche Fälle? Ich denke, dass ich eigentlich sogar ganz auf ein Kind verzichten würde, wenn es für mich bedeuten würde, dass ich dann jahrelang zu Hause bleiben muss. Wie sieht das bei euch aus? Würdet ihr euch für ein Kind entscheiden, obwohl ihr schon wisst, dass es keinen Kitaplatz geben wird?
Ich kenne einige Leute, bei denen auch der Mann über mehrere Monate in Elternzeit geht, wenn die Frau wieder arbeiten möchte. Das geht natürlich nur dann, wenn die Frau auch einigermaßen gut verdient, aber die Karriereaussicht ist ja eine der Gründe, wieso sie nicht daheim bleiben wollen. In den Fällen ist der Mann da einfach weniger ehrgeizig oder es wird bei seinem Arbeitgeber sogar als positiv angesehen. Ich habe schon von Unternehmen gehört, bei denen die Elternzeit bei Männern sogar bei angehenden Führungskräften gewünscht wird.
Ansonsten kenne ich noch Eltern, die ihr Kind wenigstens zeitweise bei den Großeltern lassen, damit die Mutter zumindest in Teilzeit arbeiten gehen kann.
Und was macht man nach der Elternzeit? Die geht schließlich nicht bis zur Einschulung. Genügend Großeltern arbeiten selbst oder wohnen zu weit entfernt. Daher sind diese Lösungen für viele nicht machbar. Zumal es mit der Schule nicht unbedingt besser wird. Denn viele Grundschulen bieten keine Betreuung nach 13 oder 14 Uhr an.
Und da in Gebieten mit Mangel bei den Plätzen Alleinerziehende logischerweise bevorzugt werden, bringt es nicht viel, wenn der Mann eine Weile aussetzt. Ich kenne genügend Frauen, die arbeiten berufsfremd am Wochenende für ein paar Stunden, weil es anders nicht geht.
Und wer hat jetzt behauptet, dass das, was ich beschrieben habe, für die ganze Welt funktioniert? Ich habe nur eine Möglichkeit aufgezeigt, wie es hier viele Leute machen, wenn sie keinen Platz in der Kindergrippe bekommen oder nehmen wollen. Natürlich machen die das nicht bis zur Einschulung, auch wenn der Mann natürlich auch so lange daheim bleiben könnte oder sich beide Eltern abwechseln könnten oder jeweils halbtags arbeiten. Nach der Kita/Kindergrippe kommt ja der Kindergarten. Da gibt es schon eher einen Platz.
Aber du willst ja wieder nur deinen Frust los werden, wobei du als Großverdiener doch gar nicht betroffen bist.
Genau, Weasel, weil ich nicht betroffen war, darf ich nicht wissen, vor welchen Problemen andere Menschen stehen. Übrigens war ich habe ich nur deshalb nicht zu den Betroffenen gehört, weil meine Arbeitgeber Lösungen angeboten haben. Diese Lösungen bestanden für alle Einkommensgruppen. Daher weiß ich nicht, was die Stichelei soll.
Ohne die von der Firma organisierte und finanzierte Kinderbetreuung hätte ich bei meinem ersten Kind schlichtweg zuhause bleiben müssen. Denn unser Kindergarten schloss um 13 Uhr und hatte gar keine Nachmittagsgruppe. Der Ausweichkindergarten bot wegen der großen Nachfrage nur Plätze für Alleinerziehende an.
Stell dir vor, das weiß ich, weil es mir lieber gewesen wäre, wenn meine Kinder mit Kindern aus der Nachbarschaft in einer Gruppe gewesen wären. Dann hätten sie nämlich auch leichter außerhalb der Betreuungszeit zusammen spielen können und es hätten zur Einschulung bereits Freundschaften bestanden.
Man kann sich das doch auch da rein teilen und keine Frau ist gezwungen auf Dauer zu Hause zu bleiben. Ich verstehe aber ehrlich gesagt das Problem nicht. Wenn man nicht arbeiten gehen kann und das Kind versorgen muss, dann ist das eben so, aber das dürfte ja auch nur ein paar Jahre so gehen und dann kann man weitermachen.
Wenn man wirklich darüber nachdenkt keine Kinder zu bekommen, weil man eventuell keinen Kitaplatz bekommen könnte, dann sollte man es meiner Meinung nach generell lassen. Natürlich ist es in gewisser Weise immer eine Geldfrage, aber das sollte man schon gestemmt bekommen. Man muss sich dann eben ein bisschen zurücknehmen. Wenn man sich zu Hause bilden möchte, kann man das ja auch trotzdem noch machen. Es kommt eben auf eine gute Absprache an.
Sollten wir keinen Kittplatz für unseren Schatz bekommen, finde ich das nicht schlimm. Mein Mann verdient gut auch während des Studiums und wir würden das schon hinbekommen. Für mein Kind stehe ich auch gerne zurück.
weiß ich nicht, was die Stichelei soll.
Das ist keine Stichelei. Ich habe hier nur von Erfahrungen berichtet und du hast wieder eine völlig unnötige Attacke gestartet, die in sinnloser Jammerei endet. Ich habe ja kapiert, dass du offensichtlich nicht glücklich bist, wenn du nicht jammern kannst, und da du wohl keine eigenen Probleme hast, musst du eben über die Probleme anderer jammern. Natürlich passt es dir gar nicht, wenn andere auf ihre Art das Problem lösen, anstatt darüber zu jammern.
Es ist ja sehr schön, wenn andere das Problem lösen können. Nur es geht hier um fehlende Kita-Plätze. Wenn jemand eine andere Lösung in petto hat, muss er nicht auf den Beruf verzichten, oder? Dann wird er diese Lösung nutzen, das solltest du anderen Menschen schon zutrauen.
Und dann steht man eben vor dem Problem, dass es genau auf diesen Platz ankommt. Die Großeltern meiner Kinder haben väterlicherseits noch gearbeitet, da war an Kinderbetreuung nicht zu denken. Mein Vater ist lange verstorben, meine Mutter war zur der Zeit bereits von Hilfe abhängig. Und nun?
Genau dann steht man vor dem Problem, dass man eben wegen eines fehlendes Platzes zuhause bleiben muss. Denn hat man die von dir genannten Alternativen nicht nicht. Glaub mir, wer die hat, der nutzt die auch.
Die Frage war aber eben, muss die Frau auf den Beruf verzichten. Meine Antwort war, nein das muss sie nicht, da in der heutigen Gesellschaft auch der Mann einen Schritt zurücktreten kann und man sich die Aufgaben teilen kann.
Wenn jemand eine andere Lösung in petto hat, muss er nicht auf den Beruf verzichten, oder? Dann wird er diese Lösung nutzen, das solltest du anderen Menschen schon zutrauen.
Das war aber die Frage, und die habe ich beantwortet. Das Thema heißt nicht "mal wieder ein Thema, über das sich Cooper75 auskotzen kann, obwohl sie gar nicht betroffen ist."
Und dann steht man eben vor dem Problem, dass es genau auf diesen Platz ankommt. Die Großeltern meiner Kinder haben väterlicherseits noch gearbeitet, da war an Kinderbetreuung nicht zu denken. Mein Vater ist lange verstorben, meine Mutter war zur der Zeit bereits von Hilfe abhängig. Und nun?
Dann funktioniert es eben nicht, wie ich beschrieben habe. Ist meine Antwort deshalb falsch? Nein.
Genau dann steht man vor dem Problem, dass man eben wegen eines fehlendes Platzes zuhause bleiben muss. Denn hat man die von dir genannten Alternativen nicht nicht. Glaub mir, wer die hat, der nutzt die auch.
Ja, richtig. Und, ist meine Antwort deshalb falsch? Nein, immer noch nicht.
Wieso beteiligst du dich überhaupt an einer Diskussion, wenn deine Antwort immer heißt: Geht nicht, das Problem ist unlösbar, also muss man jammern. Das ist wirklich zum Kotzen.
Es ist ebenso "zum Kotzen", wenn ein Weasel daherkommt und eine Patentlösung für einige hat und alle anderen schlichtweg übersieht. Denen hilft deine segensreiche Idee nämlich nicht im geringsten. Die stehen weiterhin vor dem Problem, dass nach deiner Aussage keines ist. Und wer vor dem Problem steht, der geht alle Lösungsmöglichkeiten durch, dessen kannst du sicher sein.
Genügend Jobs sind weder für Männer, noch für Frauen in Teilzeit möglich. Und oft genug trifft diese Voraussetzung auf beide Partner zu. Oder die Jobs sind in Teilzeit machbar, aber die Arbeitszeiten lassen sich nicht koordinieren. Dann ist ja sehr schön, wenn der Mann daheim bleibt. Nur dann verzichtet er wegen des fehlenden Platzes im Kindergarten auf seinen Beruf. Das ist auch nicht besser. Oder gilt in diesem Fall die Gleichberechtigung nicht und es ist ein Segen, dass er Hausmann wird?
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