Wie persönliches Vermögen gegen Staatsbankrott sichern?

Es werden ja in der ganzen Welt immer wieder Szenarien durchgespielt, was bei den Pleiten verschiedener Staaten passieren könnte. So versuchen die Experten, möglichst genau voraussagen zu können, was bei einem etwaigen Staatsbankrott passieren würde.

Allerdings wird dabei kaum mitgeteilt, was mit dem Privatvermögen der Menschen passieren würde, beziehungsweise wie dieses überhaupt zu schützen ist. Auch wenn ich nun persönlich nicht von einem baldigen Staatsbankrott Deutschlands ausgehe, finde ich das Thema durchaus interessiert.

Wie würde sich das persönliche Vermögen denn von einem etwaigen Staatsbankrott Deutschlands schützen lassen? Ich spreche hier bewusst von Barmitteln, nicht etwaige Vermögen im Sinne von Eigenheim- oder Landbesitz.

Gibt es zuverlässige Mittel und Wege zum Schutze seines Privatvermögens, die auch noch im Falle eines Staatsbankrotts haltbar wären? Habt ihr euch darüber schon einmal Gedanken gemacht und könnt vielleicht den einen oder anderen Ratschlag geben? Oder macht ihr euch keine Gedanken darüber, weil wir hier in Deutschland vermeintlich davon sicher sind?

Ich halte es schon einmal für nicht ratsam, größeres Vermögen in bar zu horten. Langfristig verliert das Geld eher an Wert und im Falle eines Staatsbankrotts oder einer Währungsreform wäre dieses Vermögen am ehesten gefährdet. Allerdings ist es auch so, dass andere Vermögenswerte in diesem Fall nicht unbedingt sicher wären. Es könnte immer zu Enteignung kommen.

Aber soweit muss es auch gar nicht kommen. Auch in Griechenland ist es ja nicht so, dass Privatvermögen gepfändet wird. Die Leute kommen zwar vorübergehend nicht mehr an ihr Geld, aber weg ist es noch nicht.

Der beste Schutz aus meiner Sicht ist, gar nicht erst zu versuchen, auf großem Fuß zu leben. Wenn man so lebt, dass man auch mit einem durchschnittlichen Einkommen sehr zufrieden ist, dann ist man gar nicht auf ein Vermögen angewiesen. Das heißt ja noch lange nicht, dass man sich nichts gönnen darf, wenn etwas Geld übrig ist. Es ist eher eine Frage der Einstellung, ob man das als etwas Normales oder etwas Besonderes ansieht. An Letzterem hat man einfach mehr Freude und es ist nicht so schlimm, wenn es mal weg fällt.

Das Vermögen würde im Falle einer extremen Krise in Deutschland wohl auch kaum helfen. Ich denke da ist die beste Vorsorge, wenn man ein intaktes soziales Umfeld hat. Und in dieser Hinsicht fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Von daher habe ich wenig Angst vor einer solchen Situation.

Der beste Schutz gegen einen Bankrott ist Gold. Gold war immer und wird immer wertvoll sein. Wenn alles den Bach runtergeht, dann wird Gold als Währung noch immer akzeptiert. Wenn du dich also wirklich sicher schützen willst, dann musst du von deinem ganzen Geld Gold kaufen.

Viele empfehlen ja Aktien oder ein Eigenheim. Davon halte ich aber relativ wenig. Man sieht ja, wie schnell ein Unternehmen pleite ist. Wenn das Unternehmen pleite ist, dann sind auch deine Aktien nichts mehr wert. Von daher brauchst du einen stabilen Wert und somit sind Edelmetalle die richtige Wahl.

Gold mag zwar immer etwas wert gewesen sein, aber auch hier kann der Staat einen Riegel vorschieben. Und natürlich kann Gold auch einen erheblichen Wertverlust bedeuten, wie man in den letzten Jahren ja sehr gut beobachten kann. Eine Anlage in Edelmetalle als das einzige Wahre zu verkaufen, halte ich für sehr gewagt.

Ja, ein Unternehmen kann auch mal pleite gehen. Deshalb diversifiziert man. Das ist doch eine natürliche Folge aus dieser Erkenntnis, da muss man noch nicht einmal großartig darüber nachdenken. Das ist einfach gesunder Menschenverstand. Und Edelmetalle können wieder ein Bestandteil eines diversifizierten Portfolios sein.

Ich denke, dass man sich am besten davor schützen kann bei einer Staatspleite auch pleite zu gehen, indem man sich Gold besorgt. Gold ist eine beständige Währung und auch lohnend in einer Krise, deswegen finde ich, dass man auch immer einen Teil seines Vermögens in Gold investieren sollte, wenn man viel hat.