Existenz von Gott unsinnig?

Viele Menschen auf der Welt glauben an irgendwas und an Irgendwen. Es gibt verschiedene Religionen und viele Millionen wenn nicht sogar milliarden Menschen, die an einen Gott glauben, an Welchen auch immer.

Es wird von Vielen gesagt, dass es einen Gott nicht gibt und das alles was existiert auf Forschung, Entwicklung und Naturereignissen basiert. Sind die Leute, welche an einen Gott glauben demzufolge geblendet und Träumer, um es mal milde auszudrücken?

Oder kann man es nicht ausschließen, dass es einen Gott gibt? Schließlich konnte kein Wissenschaftler bisher den Gegenbeweis antreten.

Meiner Meinung nach spricht schon extrem viel dagegen, dass es einen Gott gibt. Zumindest einen, der allmächtig ist. Denn dann hätte er das Leid auf der Erde schon längst beendet. Es sei denn natürlich, er ist so enttäuscht von seiner Schöpfung, dass er ihr nur noch wütend bei der eigenen Zerstörung zusehen will. Oder Gott ist tatsächlich wie ein kleines Kind mit einem Vergrößerungsglas über einem Ameisenhaufen. Sprich: wir sind Spielzeuge für ihn.

Wie man es dreht und wendet. Wenn es ihn gibt, bringt es nichts an ihn zu glauben. Ich finde, wenn er ein intelligentes Wesen ist, sollte er vor allem die Ungläubigen respektieren. Dass sie angesichts all der Zweifel so intelligent sind, seine Existenz für unmöglich zu halten.

Ein Gott, der das Leid auf der Erde beenden könnte und ohne den kleinsten Hinweis auf seine Existenz von den Menschen verlangt, dass sie an ihn glauben, damit sie in den Himmel kommen, kann mir gestohlen bleiben. Der ist ein arrogantes Arschloch.

Du wirfst da alle möglichen Sachen durcheinander und hast dich wahrscheinlich noch nie wirklich intensiv mit dem Thema befasst. Die meisten Religionen stammen zunächst einmal aus einer Zeit, in der Götter durchaus eine Daseinsberechtigung hatten, weil es für natürliche Phänomene noch keine Erklärungen gab und sich die Menschen dann eben ihre eigenen Geschichten ausgedacht haben um die Welt um sie herum zu verstehen.

Das trifft heute natürlich nicht mehr zu, aber heute werden Religionen dafür vererbt. Die allermeisten Menschen, die als Erwachsene religiös sind, haben in ihrer Kindheit und Jugend gelernt die irrationalen Ideen einer Religion als Wahrheit zu akzeptieren. Diese Menschen müssen nicht zwangsläufig die selbe Religion wie ihre Eltern haben, aber die Grundlagen für diese Art des Denkens wurden von den Eltern gelegt. Das bedeutet aber nicht, dass man sich nicht davon frei machen kann und sein Leben lang ein Opfer der Indoktrination bleiben muss.

Und natürlich können Wissenschaftler keine Götter beweisen, weil Götter von vorne herein so definiert sind, dass sie mit wissenschaftlichen Methoden nicht erforscht werden können. Und man kann sehr viele Dinge nicht ausschließen, selbst wenn man sich theoretisch mit wissenschaftlichen Methoden erforschen könnte. Wenn überhaupt, dann sagt das höchstens etwas über den Verbesserungsbedarf bei der wissenschaftlichen Methode aus, aber nichts über das, was man da erforscht.

Es spricht natürlich schon einiges dagegen, dass ein Gott oder mehrere Götter existieren. Deswegen ist es aber nicht automatisch unsinnig. Viele Menschen beziehen aus dem Glauben ihre Kraft und wenn sie ihre innere Stärke aus einer nicht existenten Energie gewinnen, ist das doch auch nicht so schlimm. Ich denke nicht, dass man solchen Menschen dann etwas vorwerfen sollte. Man kann doch jedem seinen Glauben lassen und für sie ist Gott eben sehr sinnig.

Gilt in der Wissenschaft nicht das Prinzip der Einfachheit? Sprich, die einfachste Lösung ist immer die Richtige. Nun würde ich behaupten, dass sich Milliarden von Menschen nicht irren können.