Hochwasser: Ab wann wird es richtig teuer?

Im Moment liest man wieder viel von Hochwasser, welches besonders in Ostdeutschland ein Problem ist. Nicht jeder hat dabei die Möglichkeit, sein Auto trocken abstellen zu können und fragt sich dann, was passiert, wenn mein Fahrzeug einem Hochwasser ausgesetzt wurde.

Steigt das Wasser bis zur normalen Wat-Tiefe, so ist das für die Fahrzeuge kein Problem. Die Wat-Tiefe beträgt fast bei allen Fahrzeugen 40 Zentimeter und ist die Höhe von der Stellfläche bis zur Luftansaugung des Motors. Geht das Wasser erst einmal bis zur Stoßstange und steht das Auto dann auch noch längere Zeit im Wasser, sollte man die Lenkung, Bremsen, Getriebe und Antrieb überprüfen und reinigen lassen.

Steht das Wasser dann bis hoch um Armaturenbrett, kommt dies meistens schon einem Totalschaden gleich, denn dann muss der Innenraum aufwendig getrocknet werden, die Elektronik ist defekt, der Motor hat Wasser abgekommen und muss aufwendig zerlegt und gereinigt werden und die gesamten Stecker der Motorelektronik müssen getrocknet werden. Dies führt zu so vielen Arbeitsstunden, dass sich dieser Aufwand kaum lohnt. Hier springt dann zum Glück die Vollkaskoversicherung ein.

Soweit mir bekannt ist, springt nicht die Vollkaskoversicherung ein, sondern Hochwasserschäden werden von der Teilkaskoversicherung reguliert. Allerdings zahlt die Vollkaskoversicherung dann, wenn bei einer Fahrt durch Wasser dieses in den Motor eingedrungen ist und einen Schaden verursacht. Das ist etwas anderes als Hochwasserschaden.