Weihnachtstage - mehr oder weniger Dinge selbst kochen?

vom 21.12.2014, 18:27 Uhr

Im Vergleich zu normalen Tagen wird bei uns zu Weihnachten eigentlich nicht mehr oder weniger selbst gemacht, als sonst auch. Bestimmte Dinge wie Fisch, Rotkohl, Klöße und dergleichen bereiten meine Eltern immer selbst zu und kaufen sie nie fertig. Bei meinem Freund in der Familie ist es hingegen so, dass an Weihnachten eher Fertigprodukte gekauft werden, als sonst.

Die Mutter bereitet beispielsweise an anderen Wochenenden häufiger schon mal Klöße und ähnliches selbst zu, an Weihnachten hingegen werden die Klöße gekauft und der Rotkohl wird auch fertig gekauft. Das macht die Mutter, da es an Weihnachten auch so sehr viel zu tun gibt und es ihr ansonsten einfach zu stressig ist, alles noch zuzubereiten.

Ich selbst fände das schon schade, denn Fertigkost schmeckt mir meist nicht und gerade zu Weihnachten würde ich das nicht haben wollen. Meine Eltern teilen sich die Arbeit zum Glück immer gut auf, so dass die Speisen auch immer frisch zubereitet werden können. Wie ist das bei euch, wird an Weihnachten eher seltener oder sogar häufiger zu Fertigkost gegriffen? Wie findet ihr das grundsätzlich? Ist es für euch in Ordnung, wenn es an Weihnachten mehr Fertigkost gibt?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei uns gibt es an sich keine Fertigkost. Auch an Weihnachten wird an sich selbst gekocht und kein Fertigprodukt zubereitet. Ich habe es mir auch mittlerweile angewöhnt, keine Fertiggerichte zu kaufen, sondern nur noch recht frisch zu kochen. Das funktioniert natürlich nicht immer bei allen Dingen, aber allein aufgrund der Inhaltsstoffe ist es mir wichtig, dass mein Essen möglichst unbelastet ist und das ist auch an Weihnachten so.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Also Fertiggerichte auf keinen Fall. Wir entscheiden uns so ziemlich jedes Jahr für Raclette. Das ist vielseitig, macht viel Spaß und keiner hat großartig viel Arbeit. Wenn man zusammen legt, dann hat man auch ausreichend Geld vorhanden, um die dafür nötigen Zutaten zu kaufen und bekommt dann sicher genug. Es ist auch nicht langweilig, weil man selber braten kann, was man möchte und auch der eine oder andere Spaß dabei ist, wenn etwas beim Braten schief geht. Wir haben jedes Jahr immer eine Mordsviecherei.

Wir sind der Meinung, dass man nicht immer drei bis vier Stunden in der Küche verbringen muss um ein perfektes Mehrgänge-Menü zu zaubern, sondern dass man diese Zeit lieber mit der Familie verbringen sollte. Also wir kochen im Prinzip weniger Dinge selber, dafür aber vielseitig und keine Fertiggerichte. Ich finde das eine optimale Lösung und würde es nie mehr anders haben wollen. Bei Raclette kann ja alles erdenkliche angebraten werden.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von ten points am 21.12.2014, 23:00, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich koche an Weihnachten nun nie selbst, da ich über die Feiertage meistens bei meinen Eltern bin und da natürlich auch nicht selbst kochen muss. Oft muss ich über die Feiertage aber auch arbeiten, da ich in der Gastronomie arbeite, wobei ich dann dort esse. Selbst kochen muss ich jedoch auf gar keinen Fall, wobei ich das aber auch ganz gut so finde.

Meine Mutter kocht an Weihnachten nun aber auch nicht mehr oder weniger selbst, als sonst auch. Es gibt schon ab und zu Fertiggerichte, wobei meine Mutter aber auch viel selbst kocht. Das ist an Weihnachten nicht unbedingt anders, wobei es aber auch immer darauf ankommt, was letztendlich auf den Tisch kommt und worauf sie Lust hat.

Stress gibt es eigentlich gar keinen, da wir keine Gäste über die Weihnachtstage bekommen und meistens nur zu dritt sind. Da muss man sich natürlich nicht so eine extreme Mühe mit dem Essen geben. Meine Mutter achtet aber schon darauf, ein leckeres Essen zu zaubern, aber gerade dann, wenn ich beispielsweise arbeiten muss, dann lohnt es sich ja auch nicht richtig für sie, nur für sich und meinen Vater ganz aufwändig zu kochen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wenn das so viel Stress ist, das Essen an Weihnachten zuzubereiten, warum macht man dann nicht einfach etwas, was einfacher zuzubereiten ist? Das ist eine Sache, die ich wohl nie verstehen werde. In meiner Familie wird immer optimiert und wenn etwas unter bestimmten Bedingungen zu viel Arbeit ist, dann wird das eben verbessert.

So gibt es bei uns nie Rotkohl mit Klößen und Braten. Ich bin deutsche Kost gar nicht gewohnt. Ich habe das mal probiert, aber es bleibt mir im Halse stecken und mir wird schlecht davon. Stattdessen gibt es bei uns immer Entenbraten mit Kartoffeln und Brötchen, wobei das aber keine Arbeit ist, wenn der Ofen im Prinzip alles macht. Man darf nur nicht vergessen, von Zeit zu Zeit die Temperatur richtig einzustellen je nachdem wie lange das schon gart.

Wenn die Verwandten zu Besuch kommen haben meine Eltern am Anfang auch alles selbst gemacht, wobei das dann einfach zu stressig wurde. Also wurde das im Jahr darauf optimiert und man sprach sich ab. Es ist eine Sache, direkt an Weihnachten für knapp 30 Personen zu kochen. Das zerrt schon an den Nerven und man steht den ganzen Tag in der Küche.

Seitdem einige meiner Geschwister wegen Hochzeit oder Studium ausgezogen sind, haben meine Eltern auch nicht mehr so viel Hilfe beim Zubereiten, also wird einfach outgesourced. So bringt jede Familie eine oder zwei Kleinigkeiten mit, meistens ein Salat oder ein Nachtisch, einmal war auch ein Auflauf dabei, der dann noch schnell in den Ofen musste. So hat man viel weniger Stress und kann mehr Spaß haben.

Ich kann dieses Gemecker und Gejammer nicht ab, wenn ich ehrlich bin. Es wird ständig gejammert und nichts dagegen unternommen. Ich ertrage diese Mentalität einfach nicht. Wenn dich etwas stört, dann unternimm etwas und steh nicht tatenlos herum und bade in Selbstmitleid!

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Meine Eltern haben schon vor langer Zeit eingesehen, dass es an Weihnachten viel zu stressig ist, wenn meine Mutter auch noch die ganze Zeit in der Küche stehen und kochen würde. Immerhin soll sich auch einen Feiertag haben und nicht nur den ganzen Stress der Feiertage, während der Rest der Familie feiert. An Heiligabend gab es seit jeher nur so etwas wie ein kaltes Buffet.

An den Tagen vorher kaufte mein Vater verschiedene Dinge ein, die es sonst nicht gab, weil sie zu teuer waren, die sich für Heiligabend aber jeder mal wünschen konnte. Dazu wurde auch jeder vorher befragt, was er gerne essen würde, sodass wirklich jeder frei seine Wünsche äußern konnte, ohne etwas vorgeschrieben zu bekommen. Und Heiligabend gab es dann frisches Meterbrot in verschiedenen Varianten und eben den ganzen Aufschnitt, verschiedene Salate etc. Alles war mal wirklich vom besten Metzger oder vom Fischhändler geholt worden und nicht nur aus dem Supermarkt.

Die Feiertage danach waren wir bei meinen Großeltern, sodass meine Mutter gar nicht kochen musste und dadurch relativ stressfreie Tage hatte. Das fand ich auch ganz gut so, denn ich mag es auch nicht, wenn einer die ganze Zeit schuften muss, damit die anderen es schön haben. Ich würde an Weihnachten aber auch nicht nur Fertigprodukte essen wollen. In dem Fall hätte ich mir mit meiner Familie auch eine andere Alternative überlegt.

Mit meiner Freundin nun koche ich ganz normal, wie sonst auch. Wir mögen beide keine Fertigprodukte und reagieren teilweise sogar allergisch auf die Inhaltsstoffe. Aber wir teilen es uns und machen uns keinen Stress um das Essen. Aber wir haben auch keine echten familiären Verpflichtungen mehr und können tun und lassen, was wir wollen.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Weihnachten sind wir immer bei meinen Schwiegereltern. Dort essen wir Weihnachten auch immer selbst zubereitete Speisen. Meine Schwiegermutter bereitet dann immer das Fleisch, eine Soße und Rotkraut zu und mein Schwiegervater macht die Klöße. Wobei die beiden sich da aber auch nicht helfen lassen. Fertiggerichte würden da nicht in Frage kommen. Am ersten Weihnachtsfeiertag gehen wir meistens essen mit meiner Familie, also muss da auch keiner kochen.

Ich bin es aber auch gewöhnt, dass man Weihnachten nur selbstgemachte Speisen auf den Tisch bringt. Fertigkost ist ja nicht eben lecker und wenn man dann auch noch so einen Tag hat, muss man einfach kochen, weil man ja auch nicht alleine mit dem Essen vor dem Fernseher hockt, sondern in der Runde sitzt und da gehört schönes und gutes Essen einfach dazu.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Bei uns gibt es zu Weihnachten eigentlich überhaupt keine Fertigprodukte. Wir kochen alles frisch. Meistens gibt es bei uns Faschierten Braten mit Rahmsauce, Kartoffelnockerl und Kartoffeln. Jeder mag es und da brauchen wir keine Fertiggerichte. Allerdings muss ich sagen dass wir Weihnachten nur zu Hause feiern und auch keine Verwandten zu Besuch bekommen. Von dem her läuft alles ein wenig harmonischer ab und nicht so stressig. Und da stehen wir halt ein paar Stunden in der Küche und kochen uns ein leckeres Essen mit dem wir und die Kinder ihre Freude haben.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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