Abfindung oder Job, sollte man die Mitarbeiter testen?

vom 12.10.2015, 10:12 Uhr

In der Schweiz gibt es einen Getränkehändler, der vor allem Getränke aus dem Ausland an die Kundschaft verkauft. Nun stand heute Morgen in den Nachrichten, dass dieser Händler die Mitarbeiter, welche die Probezeit erfolgreich absolviert haben, vor die Qual der Wahl stellen.

Entweder nimmt man den Job an oder man erhält umgerechnet etwa 2200 Euro als Abfindung und wird entlassen. Damit will der Besitzer des Geschäfts die Loyalität der neuen Mitarbeiter testen.

Einerseits ist das sicher eine gute Methode, aber wenn man bedenkt, dass die Abfindung natürlich sehr niedrig ist, so finde ich es doch gar nicht mehr so gut, da vielleicht einige Menschen das Geld sehen und den Job wieder kündigen und nicht merken, dass sie ja später sich eine neue Arbeit suchen können und so viel mehr verdienen in der Zwischenzeit.

Findet ihr das korrekt oder findet ihr dieses Verhalten des Chefs unangebracht?

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Was zahlt er seinen Mitarbeitern regulär im Monat? 400 Euro? Das hat nichts mit Loyalität zu tun, das ist idiotisch überhaupt mit so einer Summe um die Ecke zu kommen. Das sind doch maximal zwei Monatsgehälter, jeder vernünftige Arbeiter würde das ablehnen und das bestimmt nicht aus Loyalität. :wall:

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sehr merkwürdig. Was ist das denn für ein Getränkehändler, dem die Mitarbeiter und Bewerber so sehr die Bude einrennen, dass er zuerst Zeit und Energie darauf verwendet, sie einzuarbeiten, und dann merkwürdige Spielchen mit ihnen treibt, wenn sie sich nach Ablauf der Probezeit als geeignet und kompetent erweisen? Loyalität ist ja etwas Schönes, aber letzten Endes würde es mir als Arbeitgeber doch eher auf Kompetenz ankommen.

Außerdem sind 2200 Euro wahrhaft keine so astronomische Summe, dass die "Loyalität" eines Mitarbeiters dadurch ernsthaft getestet werden kann, wenn die Firma sonst auch nur ansatzweise mehr als den absoluten Mindestlohn bezahlt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der nicht absolut verzweifelt Geld braucht, natürlich eine regelmäßige Beschäftigung einer einmaligen Zahlung vorzieht. Das hat absolut nichts mit Loyalität zu tun, sondern eher mit gesundem Menschenverstand.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^