Durch Katastrophenalarm bauliche Mängel legitimieren?

vom 11.10.2015, 22:24 Uhr

Durch die derzeit herrschende Flüchtlingskrise und damit verbundene Wohnungsnot sehen sich viele Stellen gezwungen, auf möglichst schnelle und kostensparende Weise neuen Wohnraum zu schaffen.

Teilweise werden dann also im Schnellverfahren ganze Wohnblöcke hochgezogen oder alte Wohnungen kurzfristig wieder einigermaßen wohnbar gemacht. Allerdings werden dabei oftmals bauliche Mängel ignoriert und scheinbar interessiert das auch niemanden wirklich.

Gerade in Regionen, die beispielsweise den Katastrophenzustand ausgerufen haben, spielt dies eine wichtige Rolle. Dieser Schritt soll zwar hauptsächlich bürokratische Vorgänge erleichtern, aber gleichzeitig ebnet es auch den Weg für das Legitimieren baulicher Mängel.

Denkt ihr, dass damit nun ganz bewusst ein Geschäft gemacht wird? Denn immerhin können so Wohnungsbaugesellschaften eigentlich nicht ausreichend gesicherte Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, weil der Katastrophenzustand greift und somit bauliche Mängel vernachlässigt werden können.

Oder spielt es im Grunde keine Rolle, da es die Hauptsache ist, allen Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf bieten zu können?

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Es kommt doch immer darauf an, um welche baulichen Mängel es geht. Kasernen sind ein gutes Beispiel. So lange die Bundeswehr Kasernen nutzt, gelten herabgesetzte Anforderungen an die baulichen Gegebenheiten. Gibt die Bundeswehr die Gebäude auf, dürfen nicht einfach so Flüchtlinge einziehen, weil jetzt die normalen Bauvorschriften gelten. Aber muss das wirklich sein? Besteht eine tatsächliche Gefahr?

» cooper75 » Beiträge: 13432 » Talkpoints: 519,92 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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