„Live Aid“ Spenden stehen in der Kritik

vom 10.03.2010, 19:40 Uhr

In den Jahren 1984 und 1985 gab es eine bis dahin nie gesehene Hungerkatastrophe in Äthiopien. Wir sahen verstärkt sterbende, hungrige und ausgemergelte Menschen im Fernsehen, es waren Bilder, die man nicht vergessen kann. Bob Geldof zögerte nicht lange und startete eine bisher unerreichte Hilfsaktion. Er gab weltweit „Live Aid“ Konzerte und sammelte mehrere Hundert Millionen Dollar für die Bedürftigen.

Nun erhebt der britische Sender BBC schwere Vorwürfe gegen die Hilfsorganisation. BBC will erfahren haben, dass viele Millionen der Spendengelder in den Jahren danach nicht für die bedürftige Bevölkerung verwendet wurden, sondern das Rebellenführer Geld für Waffenkäufe bekommen haben sollen. So sollen sich die Rebellen, getarnt als Getreidehändler, ganze 95 Millionen Dollar erschlichen haben.

Die Regierung von Äthiopien dementiert dies, auch die Hilfsorganisation widerspricht dem Bericht von BBC. Bob Geldof sagt selbst, dass er bis jetzt keinerlei Beweise für einen solchen Betrug gesehen hätte. Sollte es solche Beweise geben, würde er persönlich die Regierung von Äthiopien auf die Herausgabe des Geldes verklagen.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



BBC hat sich inzwischen für diesen Bericht entschuldigt. Damit ist die Sache für mich gegessen. Es stellt sich für mich eher die Frage, was die Reporter für solche Aussagen bezahlt haben. Schließlich haben wir da schon ganz andere Überraschungen erlebt.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^