Welche Voraussetzungen zur Eröffnung eines Weltladens?
Wie ich in einem anderen Thread bereits geschrieben habe, scheinen immer mehr Weltläden aus der deutschen Ladenlandschaft zu verschwinden. Das finde ich persönlich sehr schade. Denn es ist meiner Meinung nach sehr wichtig, den nachhaltigen und ökologischen Anbau bestimmter Produkte zu unterstützen und vor allem auch direkt die dafür zuständigen Bauern.
Nun frage ich mich, welche Voraussetzungen man denn erfüllen müsste, um solch einen Weltladen zu erfüllen. Dass man den Umsatz nicht in die eigene Tasche steckt, sondern den Produzenten der ökologisch korrekten Waren zukommen lässt, versteht sich von selbst.
Aber wie tritt man mit solchen Bauern und anderweitigen Produzenten in Kontakt? Gibt es da eine bundesweite Sammelstelle, die die entsprechenden Kontakte vermitteln kann? Und gibt es irgendwelche besonderen gesetzlichen Bestimmungen, denen ein solcher Weltladen unterliegt?
Möglicherweise kennt ihr ja selbst Betreiber oder Mitarbeiter einen Weltladens und könntet mir hier ein bisschen auf die Sprünge helfen, da mich das Thema sehr interessiert. Muss man denn vielleicht sogar eine Importlizenz oder dergleichen beantragen?
Wie das ist, wenn man direkt importiert, weiß ich nicht. Aber ich kann dir andere Informationen beisteuern, die dir vielleicht helfen.
Vor Jahren war ich mal mit jemandem beauftragt, solche Waren zu beschaffen, die dann im Rahmen der Kirche verkauft werden sollten. Dazu mussten wir nicht ins Ausland reisen. Auch in Deutschland gibt es für solche Produkte Großhandelsstrukturen.
Das ist nicht Metro oder einer der Großhändler für klassisch gehandelte Waren, sondern war irgend was besonderes. Also man fährt dann in so ein Zentrallager, kauft die Waren ein und verkauft die wieder. Wie das mit der Abrechnung genau lief, weiß ich nicht. Aber das kann man dir dann sicher genauer sagen, wenn man den Großhandel vor Ort gefunden hat.
Aber so weit ich mich erinnere, hatte man mit den Zusatzbezügen für die Produzenten nichts mehr zu tun, die Waren wurden ja schon vor dem Import fair bezahlt und diesen Aufpreis gibt der Großhandel dann meines Wissens an den Zwischenhändler weiter. Das heißt, dass die Einkaufspreise für ein Pfund Zucker in so einem Großhandel schon höher sind, als im gewöhnlichen Großhandel für konventionell gehandelte Produkte.
Ansonsten benötigt man halt vermutlich noch die üblichen Voraussetzungen, wenn man ein Gewerbe betreiben will und einen Laden eröffnen will. Aber vor so einer Gründung würde ich mich ohnehin von Fachleuten beraten lassen. Denn keine Ahnung, ob das ausreicht. Vor allem dann wahrscheinlich nicht, wenn man nach der ersten Etablierung am Markt tatsächlich darüber nachdenkt, weitere Waren zu importieren, die der Großhändler nicht führt.
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