"Al-Muche" - das Gehirn hinter 9/11

Ihr könnt euch vielleicht alle noch wage an den Tag erinnern, aber ihr könnt bestimmt alle etwas damit in Verbindung bringen. 9/11 wird er heute in Kurzform genannt der Tag, an dem die beiden Zwillingstürme des World Trade Centers durch Flugzeuge getroffen in sich zusammenstürzten. Ich weiß aber nicht ob ihr schon die neusten Nachrichten zu diesem Thema kennt:

Seid mittlerweile 2 Jahren haben die USA den Drahtzieher der Anschläge in Gewahrsam, zusammen mit ein paar Mitangeklagten. Sein Name ist Chalid Scheich Mohammed. Er lebte unter bis zu 27 verschiedenen Aliasnamen, ist der amerikanischen Behörden zuletzt unter dem Namen „KSM“ bekannt. In den Kreisen von Al-Kaida wurde er auch „al-Much“ genannt, das Gehirn, den er galt als Hirn und Hand Al-Kaidas. Er galt als denkender Kopf hinter den Anschlägen vom 11 September 2001 und er kontrollierte die Abläufe. Daher wird er nun von der amerikanischen Behörde in das umstrittene Gefängnis Guantanamo gebracht. Dort beginnt nun seine Anhörung unter der Anklage: 3300-facher Mord. Als ihm der Richter jedoch verkündete, dass er bei einer Verurteilung die Todesstrafe bekommen würde, nahm er dies sogar dankend entgegen. Er will als Martyrer sterben und als ein solcher in Erinnerung bleiben.

Das Leben dieses Mannes war zu Beginn relativ unauffällig. Er studierte in den USA Maschinenbau, und wird von seinen Kommilitonen als witziger Mensch beschreiben. Doch als bei dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan zwei seiner Brüder fielen, scheint sich sein politisches Bild geändert zu haben.

Zu Beginn seines Engagement bei den militanten Dschihad brachte er gebrauchte T-Shirts aus den USA nach Afghanistan, als diese gegen die Invasoren der Sowjetunion. Später stieg er immer weiter auf, bis er 1992 mit den Planungen für einen Anschlag auf das WTC in New York begann. Er unternahm 1993 auch schon einen Versuch, indem er in der Tiefgarage Sprengsätze installierte, die das Gebäude zum einstürzen hätten bringen sollen. In dieser Zeit bis 2001 hatte er auch erstmals die Idee mit den Flugzeugen und malte sich immer mehr mögliche Szenarien aus, bis er es so machte wie es nun passierte.

Bis zu einem Urteil könnte es jedoch noch etwas dauern, auch wenn den Amerikanern vorgeworfen wird, den Prozess als Walkampfpropaganda zu missbrauchen.

Wie sich inzwischen herausgestellt hat, sind viele Aussagen mit Hilfe von Waterboarding zustande gekommen und somit völlig wertlos. Laut Wikipedia hat er 183 mal dieses Verfahren durchmachen müssen. Ich finde es übrigens interessant, dass er in den USA aufgewachsen ist und dort studiert hat. Irgendwie scheint Integration nicht überall so richtig zu klappen. Woran dies wohl liegen mag?