Börse - Optionsschein: Sensitivität / Kennzahl Omega

vom 20.06.2008, 23:01 Uhr

Bei Optionsscheinen gibt die Kennzahl Omega die Veränderung des Preises des Optionsscheins in Prozent an auf Basis der prozentualen Veränderung vom Kurs des Bezugswertes. Die Omega Kennzahl erhält man indem man das Delta mit dem (aktuellem) Hebel mutlipliziert - in Kurstabellen wird Omega auch oft als Lambda, Gearing, Elastizität oder Hebel effektiv angeführt.

Sollte sich beispielsweise der Kurs vom Bezugswert um 1 Prozent erhöhen so erhöht sich der Preis des Optionsscheins um 2,5% Prozent wenn der aktuelle Hebel 10 und das Delta 25% beträgt. Aufgrund der stetigen Änderung der Delta Kennzahl ist die Omega Kennzahl kein fixer Wert sondern ändert sich ebenfalls genauso oft.

Trotzdem bildet Omega für den Anleger ein besseres Abbild der Chancen einer Option als etwa der Hebel da dieser eine gleich bleibend starke absolute Kursveränderung von Basiswert und Optionsschein voraussetzt aber Omega auf Basis des Delta festgelegt wird und somit bei einem Optionsschein die tatsächliche Hebelleistung (daher: Hebel effektiv) angibt.

Dies ist vor allem dann entscheidend wenn die Moneyness kleiner als 1 sein sollte und somit aus dem Geld (Im Geld, am Geld und aus dem Geld) und es so zu einer verlustreichen Fehlbewertung durch die Fokussierung des Hebel kommen könnte.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Das ist ja wirklich schon fast eine hochwissenschaftliche Betrachtung zu den Optionsscheinen. Aber mal ganz ehrlich, mich als Otto Normalanleger interessiert ja jetzt bestimmt keine Omega oder Delta Kennzahl und deren Änderungsverhalten. Aber den Hinweis zur Möglichkeit einer verlustreichen Fehlbewertung finde ich gut, denn das sollte man nämlich wissen, dass gerade auch Optionsscheine dem Risiko eines Totalverlustes unterliegen.

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» Pfennigfuchser » Beiträge: 3769 » Talkpoints: 34,48 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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