Männliche Kräfte in Kitas, Hort & Schule Gleichberechtigung

Zur Zeit ist es ja so, dass nicht mal 5% der Erzieher (damit meine ich den Überbegriff, nicht Geschlechter bezogen) Männer sind.

Woran liegt das eurer Meinung nach? Ist diese Berufsgruppe nur für Frauen "geeignet"? Beispielsweise in den Medien wird immer nur der Begriff Erzieherinnen genannt, die Männer werden als Solches gar nicht erwähnt.

Ist es ein gesellschaftliches Problem, also das man mit Kindergärten und Co. nur weibliche Mitarbeiter assoziiert und in Verbindung bringt? Ich spreche hier zwei Themen an, die miteinander zusammen hängen. Gleichberechtigung für Männer in Sozialeinrichtung in Verbindung mit der Rolle in der Gesellschaft.

Ich glaube, dass es Männer generell nicht einfach haben als Erzieher. Ich meine viele Männer haben dann mir Vorteilen zu kämpfen und müssen sich immer erst mal gegen den Gedanken bewähren, dass der Mann auf Kinder stehen würde. Irgendwie verbinden das wirklich viele Menschen mit einem männlichen Erzieher, was einfach schade ist. Zudem sind Männer oftmals nicht nervenstark genug um den ganzen Tag Kindergeschrei zu hören.

Meiner Meinung nach sind aber noch alte Bilder im Kopf und da war nun mal die Frau für solche Dinge zuständig. Ich würde es begrüßen, wenn man Anreize schafft und es mehr Erzieher geben wird. Gerade wenn es zu dem Kind keinen Vater mehr gibt, ist der männliche Erzieher ja eine wichtige Bezugsperson.

Das ist eben immer noch typisch für Frauen. Erzieher, Grundschullehrer, etc. sind in der Regel weiblich. Und dass das so ist, das liegt nicht allein an den Männern. Denn wenn man den Schulunterricht nimmt, dann sinkt der Frauenanteil mit steigendem Alter der Schüler.

Männer könnten sich ebenso dafür entscheiden. mit jüngeren Kindern zu arbeiten, wie Frauen ihr Studium auf ältere Schüler ausrichten könnten. Aber Frauen scheinen eher bereit zu sein, sich einerseits den Stress anzutun und gleichzeitig auf das höhere Gehalt zu verzichten. Männer denken da bis heute rationaler. Ältere Schüler bringen gesellschaftlich mehr Ansehen, das Gehalt ist besser und der Stress ist nicht so groß. Je kleiner die Kinder sind, desto mehr wird die Arbeit mit ihnen als reines Aufpassen und die Vermittlung von Grundlagen, die jeder vermitteln könnte, belächelt. Dass das nicht so ist, das steht auf einem anderen Blatt.

Wegen dem auf Kinder stehen, dadurch das es mehr weibliche Erzieher gibt, ist die Missbrauchsquote von Diesen normal auch höher, nur wird das in den Medien nie oder nur zu selten erwähnt. Wenn ein Mann sich so was zu Schulden kommen lässt, wird es gleich richtig aufgebauscht und die Kuh durchs Dorf getrieben.

Ich habe selbst erlebt, wie eine Erzieherin in einer Krippe ein Kind grob angefasst hat beim Windeln, weil sie unter Stress stand und zu den anderen Kindern zurück wollte, sie hatte mich nicht bemerkt, weil ich in der Tür stand. Das Kind hat sich natürlich gegen dieses harte anfassen gewehrt. Die Meldung bei der Leitung kam von mir dann umgehend. Ich muss dazu erwähnen, dass ich selbst einer der wenigen Exoten in dem Bereich bin und war (mache zur Zeit beruflich etwas Anderes).

Dass Männer nicht die Nerven für kleine Windelpupser haben, kann man also nicht generalisieren, es kommt immer auf den Typus des Menschen an, der in dem Bereich arbeitet.

Wenn ich hier an den Berufsschulen sehe, ist zumindest in meiner Region der Frauenüberschuss deutlich zu erkennen, es gibt kaum noch Männer im Lehrbereich, selbst die Sportler sind zu 3/4 Frauen. Das selbe Bild in den Kitas und Grundschulen. Ob es auch an der Bezahlung liegt, weiß ich nicht. Ich meine, dass die Leute in den Lehrbereichen und Erzieher (nicht Sozialassistenten oder Kinderpfleger) gut verdienen, dank Streiks, Tarifverträgen und Co.