Helft ihr Erstis, die sich nicht an Uni zurechtfinden?

Ich finde, dass man die Erstis, also die Studenten aus dem ersten Semester immer sofort erkennt. Sie sehen meistens noch extrem jung aus und wirken auf mich orientierungslos. Oft haben sie auch einen suchenden oder verzweifelten Blick und mir kommen sie auch überhaupt nicht bekannt vor.

Wenn ich auf solche Erstis gestoßen bin, wenn ich irgendwo hin wollte, dann habe ich oft gefragt, ob sie etwas Bestimmtes suchen, wobei sie dann immer ganz dankbar für die Hilfe waren. Direkt von selbst angesprochen hat mich jedoch eher selten jemand. Helft ihr gerne Erstis, euch an der Uni zurechtzufinden oder seht ihr das nicht als eure Aufgabe an?

Ich denke, dass man Personen hilft, die neu und orientierungslos sind, gehört für mich zum Ehrenkodex eines jeden anständigen Bürgers. Selber bin und war ich auch froh, wenn man mir Hilfe angeboten und Wege gezeigt hat. So fühlt man sich nicht verloren und in einer neuen Umgebung und Gemeinschaft angenommen.

Bei uns in der höheren Schule war es beispielsweise auch so, dass immer die zweite Klasse die erste Willkommen geheißen hat und sie so quasi in den April geschickt hat. Anschließend gab es ein Fest, bei dem die Zweitklässler Kuchen und Knabbereien mitgebracht haben. Wir konnten uns dann immer, wenn wir Hilfe brauchten, an die Zweitklässler wenden und hatten einen guten Kontakt.

Das gehört doch mittlerweile dazu, dass man Menschen hilft, die Hilfe brauchen. Das fängt schon bei normalen Wegbeschreibungen im Alltag an. Das muss nicht unbedingt auf Erstis bezogen sein. Mir ist niemand bekannt, der einfach einen Hilfesuchenden in so einer Situation eiskalt abweisen würde.